oder …
Gemeinsam gärtnern, so lange es noch geht
Es war absehbar, dass die Stunden in den Schulgärten gezählt sein werden. Nicht nur die herbstliche Witterung machte das eine oder andere Mal ein Arbeiten an der frischen Luft nicht möglich. Zum Monatsende kam das vorläufige Aus der Garten-AG, bis ein neues Hygienekonzept für die Ganztagsbetreuung steht. Die Kinder traurig. Ich traurig. Der Garten wird demnach auch bald wieder traurig aussehen. Bis dahin blieben mir, als geschlossene Gruppen, ein paar der schwierigen Jungs und eine AES-Gruppe (AES steht für das Wahlpflichtfach Alltagskultur-Ernährung-Soziales).
Wie im Wochenbericht 2020 #43 geschildert konnten wir zumindest noch die Kartoffeln im alten Schulgarten ernten und die grünen Tomaten in beiden Gärten, zum Nachreifen. Drei Schüsseln wurden gefüllt, bevor das Tomatengrün entsorgt werden konnte.
Bohnen und Paprika erntete ich wieder alleine und das Ergebnis aus einer Süßkartoffel, die im Frühjahr in meiner Küche keimte (2020 #20).
Die andere ließ ich in der Erde. Vielleicht komme ich doch noch in diesem Jahr mit Kindern in die Gärten. Dazu sollte schon noch einiges zum Ausbuddeln übrig bleiben.
So trostlos sich der alte Schulgarten von außen zeigt, nachdem Andorn, Gemeine Nachtkerze und die Christrose auch noch umgesetzt wurden, so viel wächst im geschlossenen Bereich doch noch.
Der Asiasalat, der sich selbst ausgesät hatte, gedeiht. Rucola und Glockenpaprika blühen unermüdlich. Dazu steht der Färberwaid noch so üppig, dass ich mir überlege ein paar Stränge Wolle damit zu färben.
Im neuen Schulgarten fehlte die Zeit alle anstehenden Wintervorbereitungen zu erledigen. Zumindest sind die Exoten schon aus dem Außenbeet ins Winterquartier umgezogen. Ganz einverstanden sind Zitronengras, Ingwer und Gelbwurzel nicht. Die entstandenen Löcher im Beet warten zudem darauf mit Wintergästen bepflanzt zu werden. Auch steht noch reichlich Tomatengrün, das weg muss. Die trockenen Fruchtstände der Weberkarde dürfen stehen bleiben. Die Distelfinken freuen sich über die Samen.
Das Färberpflanzenbeet bleibt im neuen Garten meine größte Freude. Alle Pflanzen haben sich inzwischen an den neuen Standort gewöhnt. Ich hoffe auf den nächsten Sommer. Dann müssten sie ausgesamt haben oder kräftig genug für eine Ernte sein, um im Unterricht eingesetzt zu werden.
Herbstlich ist auch hier der Gesamteindruck. Herrlich die rot-orange Laubfärbung der Felsenbirne.
Die Übersicht:
Schulgarten 2.0
Schulgarten 1.x – der alte Garten
Rückblicke auf den Januar 2020 – Februar 2020 – März 2020 – April 2020 – Mai 2020 – Juni 2020 – Juli 2020 – August 2020 – September 2020 –
Bis die Tage,
Verlinkt mit dem 12tel-Blick bei Eva von verfuchstundzugenäht.
Und hier entlang geht es zu meinem anderen 12tel-Blick auf hierundfort.
Kommentare
Das sieht alles noch nach sehr viel Arbeit vor dem Winter aus. Ach, es wäre so schön, wenn die Kids mit Dir im Frühjahr wieder richtig im Garten in die Vollen gehen dürften…
Liebe Grüße
Andrea
Es ist noch so viel zu tun. Ich versuche zu retten, was zu retten ist.
Viele Grüße,
Karin
Deine Süßkartoffeln sehen irgendwie sehr lebendig aus! :-))
Liebe Grüße,
Gabi
So fühlten sie sich beim Ausbuddeln, mit der Hand, auch an! 😀
Liebe Grüße,
Karin
Oh, wunderbar, die Süßkartoffeln. Meine wollte nicht so wirklich, aber ich weiß mitlerweile auch warum: mehr Wasser! Dass der Schularten und damit die Kinder und Du auch unter den Corona Maßnahmen leiden müssen, ist sehr schade. Ich hoffe, es wird eine Lösung geben, spätestens zum Frühjahr, zur Pflanze und Anzuchtzeit. Vielleicht können Kinder daheim dann einige Pflanzen vorziehen.
Hab noch ein wenig Freude am sonnigen Wetter. Herzliche Grüße
Nina