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12tel-Blick 2020 im Juni

Viel gießen musste ich nicht in diesem Monat, es kam genug Nass von oben. Der offene Teil am alten Schulgarten wucherte nicht allein deshalb zu. Ich muss mir nun überlegen, hier doch mehr Hand anzulegen, bevor nur noch eine Machete helfen kann.

Überhand nimmt vor allem das Brandkraut. Innerhalb von drei Jahren hat sich die gelb blühende Pflanze aus einer Handvoll so ausgebreitet. Im neuen Schulgarten steckt das Kraut im Kübel, damit das Wachstum gebremst wird.

Mitte Juni steht der Hafer hüfthoch im Vogelfutterbeet. Von der zweiten Aussaat von Ringelblumen haben mir die Schnecken vielleicht ein Pflänzchen gelassen. Die Schnecken sind dieses Jahr eine große Plage.

Der Frauenmantel steht in der letzten ganzen Juniwoche in voller Blüte. Der Lavendel lässt sich noch Zeit.

Die ersten geöffneten Blüten locken viele Insekten an und endlich tummeln sich hier wieder Kohlweißlinge .

Von den Lavendelpflanzen im neuen Garten stehen zwar noch alle sechs Pflänzchen, doch die Stadtgärtner haben bei zweien die Blüten abgesenst.

Die Sense hatte ich die letzten Tage auch einsetzen müssen, da das hohe Gras an den Wannen und Kübeln wie eine Schneckenrampe funktionierte. Also ab damit. Dabei entdeckte ich auch einige erfreuliche Schneckenvertreter auf die ich aufpassen werde. Im alten Schulgarten hatten wir erfolglos versucht Weinbergschnecken anzusiedeln. Hier sind sie schon da!

Die selbst gezogenen Tomaten gedeihen, wie die geschenkt bekommenen Paprika- und Chilipflanzen. Die eigene Anzucht war Schneckenfutter.

Im Färberbeet kam noch ein Färberknöterich dazu, für mehr Pflanzen ist dort kein Platz mehr. Färberhülse und Krapp machen sich erfahrungsgemäß richtig breit. Im Beet daneben reckt sich die Weberkarde.

Im nächsten Beet blüht oben der Muskateller-Salbei und zu seinem Fuß der Hauswurz. Ihm gefällt der neue Platz ganz offensichtlich.

Die Süßkartoffel hat sich akklimatisiert. Der Umzug aus meiner Küche ins Freie gefiel ihr erst gar nicht. Vielleicht nahm sie sich ein Beispiel an der benachbarten Zucchini.

Erste Früchte sind reif für die Ernte, wie die Johannisbeeren (spärliche Ausbeute), erste Himbeeren (noch spärlicher) und vor allem Jostabeeren. Jostabeeren sind eine Kreuzung aus schwarzen Johannisbeeren und Stachelbeeren.

Das insgesamt trübe und nasse Wetter in diesem Juni hatte zwei Vorteile gehabt. Ich musste bisher nur einmal die Wassertonne auffüllen (lassen) und nur halb so oft gießen gehen, als im April.

Das schönste Ergebnis zeigt sich nun an der Rose, die das Umsetzen schwer übel genommen hat. Inzwischen kaufte ich einen Ersatz und wollte schon die Grabgabel ansetzen. Das muss ich nun nicht mehr tun. Endlich zeigen sich erste neue Triebe!

Die Übersicht:

Schulgarten 2.0

Schulgarten 1.x – der alte Garten

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Bis die Tage,


Verlinkt mit dem 12tel-Blick bei Eva von verfuchstundzugenäht.

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