oder …

Endlich wieder mit SchülerInnen im Garten

Großes Glück, dass sich die Anmeldungen für die Garten-AG auf eine Klassenstufe beschränkten. So kann sie in Zeiten mit Pandemiebeschränkungen auch stattfinden. Zudem sind in derTrainingsklasse unter den neuen schwierigen Jungs ein paar dabei, die hochmotiviert mit Hacke und Spaten umgehen wollen und sich keine Sorgen um ein wenig Erde auf ihren Händen oder Kleidung machen.
Mit diesen zwei Gruppen konnte einiges nach den Sommerferien, ab Mitte September, bewegt werden, bevor einige Flächen völlig zuwachsen konnten!

Da auf dem Schulhof Maskenpflicht gilt grenzten wir mit Wannen, Eimern und Gießkannen einen Arbeitsbereich ein, hinter der die Gruppe der Jungs (die im Klassenzimmer auch ohne Maske sitzt) einfach für sich, maskenfrei, arbeiten konnte.

Langsam zeigt der Außenbereich des alten Schulgartens wieder seine Strukturen, nachdem die Büsche geschnitten sind. Es bleibt noch viel zu tun.

Um den neuen Schulgarten kümmert sich vor allem die Garten-AG, die richtig Zuwachs in diesem Schuljahr bekommen hat.

Die Tomatenbeete wurden nach getaner Arbeit von den Kindern schneller abgeerntet, als ich fotografieren konnte 😀 und mein Handy war im Lehrerzimmer deponiert. Ich hatte es zur Sicherheit dort gelassen, weil ich nicht noch auf dieses Teil aufpassen wollte, wenn die unsäglich vielen Meter Schlauch mit einigen Kindern quer über den Schulhof zum Befüllen der Wasserbehälter ausgerollt und wieder eingeholt werden mussten und nebenher die anderen Büsche und Hecken schnitten.
Sie hatten sich jede Tomate verdient! Kein Kind hatte sich verletzt, kein Wasser wurde verschwendet. Alles an Werkzeugen und Gerätschaften wurde perfekt weggeräumt.

In den nächsten Tagen werden wir die Kartoffeln ernten. Darauf sind alle gespannt, vor allem weil die „alten“ Gartenkinder den neuen von der letzten Ernte mit vielen Details berichteten. Ich erinnere mich an eine Schlammschlacht! Für die Schüler war es anscheinend ein Mega-Abenteuer gewesen. Unser Gartenfrosch wurde in ihren Erzählungen immer größer! Und mitten in ihren Berichten hüpfte doch tatsächlich ein Frosch vorbei! 😀

Ich dagegen freue mich, dass die Färberpflanzen sich so langsam nach dem Umzug berappelt haben.

Zu mehr Bildern kam ich nicht.

Die Übersicht:

Schulgarten 2.0

Schulgarten 1.x – der alte Garten

Rückblicke auf den Januar 2020Februar 2020März 2020April 2020Mai 2020Juni 2020Juli 2020August 2020

Bis die Tage,


Verlinkt mit dem 12tel-Blick bei Eva von verfuchstundzugenäht.

Und hier entlang geht es zu meinem anderen 12tel-Blick auf hierundfort.

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Kommentare

Mit so motivierten Kindern zu arbeiten muss einfach Spass machen. Die grosse Kunst ist ja wie begeistert man die Schüler, das scheint mir ist dir sehr gut gelungen. Du lobst sie ja auch und hoffentlich nicht nur im Blog.
L G Pia

Ich habe eine Durststrecke hinter mir, denn letztes Schuljahr hatte ich nur sehr wenige Garten-Kinder. Doch genau diejenigen machten Werbung ohne Ende 😀
Ich bin und war stolz auf die Truppe und das sage ich ihnen auch.
Viele Grüße,
Karin

Eine Arbeit und ein Einsatz, für den ich dich bewundere! Ich weiß, wie es ist, gärtnerische Arbeit mit einer Horde begeisterter und bereitwilliger Jugendlicher ist, die aber ohne jegliche gärtnerischer Erfahrung & Kenntnis ist….
Alles Liebe!
Astrid

Danke, Astrid.
Zur Betreuung der Horde habe ich die Unterstützung der Gartenkinder vom letzten Jahr. Sie nahmen ganz selbstverständlich die Frischlinge unter ihre Fittiche. Ich musste schmunzeln, wie sie betonten wie wichtig eigene Handschuhe sind und dafür sorgten, dass jedes sein eigenes frisches Paar bekam: „Vergesst nicht eure Namen draufzuschreiben!“. Ich hörte mich selber reden. 😀
Viele liebe Grüße,
Karin

Es ist unglaublich mit welchen Arbeiten man Kinder im Garten motivieren kann. Gib fünf, sechs etc. Kindern eine normale Gartenschere in die Hand sind alle glücklich. Bringe ich dann eine Astschere und eine Heckenschere dazu, muss eine Liste geführt werden, am besten mit Zeitschaltuhr! ICH will, ich WILL, … ich will AUCH mal!
Viel liebe Grüße,
Karin

Patagonisches Eisenkraut …
wenn du das Titelbild meinst. Das hat sich von irgendwoher am Kompost angesiedelt, ungünstig zum Ausgraben und Umsetzen, aber wir werden es retten! 😀
Viele Grüße,
Karin

Danke!
Jedes Kind, jede Gruppe geht mit anderen Wünschen, Gedanken und Ideen in den Garten. Ich schaue, beobachte und mache das Beste daraus. Ein Schulgarten soll vor allem ein Garten der SchülerInnen sein und kein Selbstverwirklichungsprojekt eines Lehrers – meine Meinung. Dass dazu natürlich etwas (An)Leitung sein muss ist natürlich klar 😀
Viele Grüße,
Karin

Und jedes Mal wieder denke ich mir… hoffentlich sehen einige deiner Kollegen die Arbeit und schätzen sie. Bestimmt gibt es, wie an jeder Schule Nörgler. Bestimmt gibt es welche die meinen „mit sowas“ solle man die wertvolle Schulzeit nciht verplempern… Hut ab! Es ist so eine tolle Sache die du da stemmst!

Jein. Ja. Ja. 😉
Die Schulleitung im Rücken, plus deren Wertschätzung, hilft enorm. Dass in der Schulküche immer noch gefriergetrocknete Kräuter verwendet werden ärgert mich inzwischen nicht mehr. Bleibt der Rest im Kollegium, die sich mit ihren Klassen nicht aus dem Klassenzimmer trauen. Für diese gibt es so viel Material, wie die naturwissenschaftlichen Fächer von einem Schulgarten profitieren können! Liegt alles bei mir auf meinem Tisch und nur wenige fragen. Das macht mich dann wirklich traurig!
Viele Grüße,
Karin

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