oder, gut schwäbisch …
Daraus mache mer no ebbes, gell?
Meine Nachbarschaft ist total verkatert. Wirklich! Völlig alkoholfrei! Sie heißen Francis, Mogli, Feivel, Findus, Sam, Tom, Jerry und Zieschka, ohne meine beiden Grauen zu erwähnen, und alle sind sie echte Kater!
Sie sind, abgesehen für Allergiker, auch ohne Nebenwirkungen. Außer es ist Fellwechsel! Dann flockt und flust es Katzenhaare vom Bett bis in den Tee. Und für mich gibt es Material! 😀
So hängt hing zwei Mal im Jahr ein Sack voll herrlicher Maine-Coon-Katerwolle an meiner Wohnungstür.
Aus Katzenhaar lässt sich nicht nur Wolle spinnen! Es lässt sich damit auch herrlich filzen, nicht nur Perlen, Filzsteine und Stuhlgleiter. Dieses Jahr probierte ich was Neues für mich, ein gefilztes Tier und ich verarbeitete Wolle eines Katers naheliegend zu einem Filzkater, anatomisch inkorrekt aber erkennbar.
Zur Vorgeschichte:
Irgendwann im letzten Jahr (2013), rund um einen Fellwechsel vor einem neuen Beutel Katerwolle sitzend, traf ich im Internet auf den Blog Filzkram von Gabi, die herrliche und teilweise skurrile Filztiere zaubert.
Ich war sofort vor allem von ihren gefilzten Katzen begeistert, die sie in einem Blog-Post liebevoll „Ostfriesenmiezen“ nannte. Darauf hatte ich mit Blick auf meine Katzenwolle die Idee Katzen aus Katzenhaar zu filzen, schickte Gabi den Kommentar: „Auf diese Miezen werde ich mit Schwabenkatern antworten,“ worauf Gabi schrieb: „Nur zu!“
Das war von meiner Seite her ziemlich hoch gegriffen, da Filzen für mich immer noch eine Technik ist, die sich mir nicht so richtig erschließen will – vor allem klappt es trotz aller Tipps und Literatur nicht so, wie ich es gerne hätte.
Egal, es ist wieder Frühjahr, die Katzen haaren wie der Teufel und das Zeug muss weg – vorzugsweise verarbeitet werden. Deshalb ging es ran an die Filznadeln und da ist er nun, mein erster Schwabenkater! Zuerst habe ich ihn natürlich Gabi von Filzkram gezeigt und nun darf der Bursche auch auf meinen Blog.
Ein wenig zu lang gestreckt wie ein Spargel fand sich für den Burschen nicht so schnell ein guter Ruheplatz. Dabei sind ihm seine Froschpfoten an den Hinterbeinen auch etwas hinderlich.
Kater Chewie wollte den Kater mit der fremd riechenden Wolle und den komischen Pfoten auch nicht in seiner Nähe haben.
Doch nun hat der neue Kater im Haus einen sicheren Platz gefunden und „hält“ als falscher Kater auf dem falschen Kaminsims den Blumentopf fest!
Ob es zu diesem Exemplar noch Schwabenbrüder geben wird und ob sie auf ewig nackt bleiben werden? 😉
Das wird sich zeigen.
Dieser Schwabenkater, Filzwerk #8, zog als erstes aus, zu Francis, der, inzwischen im Katzenhimmel, bestimmt genauso die Übersicht behält, wie in seinem irdischen Leben.
Bis die Tage
Karin
Überarbeitet im August 2018.
Kommentare
Ein Roter zum Knuddeln, ganz klasse! Wird sich dein Grauer bestimmt auch noch mit anfreunden.
Mach's gut, Birgit
Danke Birgit! Der Roten schütze ich lieber momentan vor dem abgebildeten Grauen, da er vor lauter Frühlingsgefühlen jedem fliegenden Insekt hinterher, querfeldein durch die Wohnung, jagt. Da bleibt nichts auf seinem Platz stehen oder liegen.
Mir gefällt der Schwabenkater ganz ausgezeichnet, besonders seine schönen, grünen Augen und die Pfoten..ich finde sie gar nicht komisch, sondern total hübsch!
Ein paar Geschwister würden ihm bestimmt gut stehen!
Mit lieben Grüßen
Gabi
Danke, Gabi.
Ich arbeite auch schon an einem Bruder, oder zwei. Mal sehen was dabei heraus kommt 😉
Viele Grüße,
Karin
Der Kater passt gut als Blumentopfbewacher 🙂 Niedlich geworden, eine tolle Idee!
[…] als ich auf Gabis Blog ihren Beitrag zu „Ostfriesenmiezen“ fand. Bis zu meinem ersten „Schwabenkater“ brauchte es seine Zeit und ich übte so vor mich hin, bis Monate später die […]
[…] Als er krank wurde probierte ich mich zum ersten Mal an einer gefilzten Katze, meinem ersten Schwabenkater, um seine Frau Dosenöffner zu […]