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12tel-Blick im Oktober 2022 mit endgültigem Abschied vom Schulgarten

Mein Plan für diesen Blogpost sah am Monatsanfang ganz anders aus, als dass er sich bis zum Monatsschluss entwickelte.
Das Hochbeet steht und ich habe beschlossen mir Zeit mit dem Befüllen zu nehmen. Muskeln und Knochen streiken, sobald ich einen großen Sack anschaue! Ich kann einen Sack Erde pro Woche schleppen, aber keine zwanzig. Bis zum Frühjahr werde ich das hinbekommen.

Ein Blick auf die anderen Pläne für den Oktober:

Endlich blühten die Cosmeen aus der Saatgutmischung und das in einer wunderschönen Üppigkeit.

An anderen Stellen, auf den Gemüsebeeten, ist der üppige Bewuchs abgeerntet. Ein paar Pastinaken und Möhren stecken noch im Boden. Rotkohl und Rosenkohl dürfen noch stehen bleiben, ebenso der Lauch.

Vom Brokkoli ernte ich noch. Die Blüte täuscht! Dazwischen gibt es feinen, zarten Sprossenbrokkoli zu zupfen – eine Sorte aus Japan.

Der vermaledeite Pfirsich steht immer noch und streckt seine Äste ins Bild. Falls er nicht im Frühling blüht kommt er endgültig weg! HelferInnen mit Maschinenschein für die Kettensäge sind schon gefunden!

Bei mir im Garten blüht es noch, wie zum Beispiel diese Fuchsie. Ich hatte sie vergangenen Herbst aus der Komposttonne meiner Wohnanlage gerettet.

Genauso erging es dieser Scabiose. Sie wollte erst nicht so richtig bei mir im Garten, doch inzwischen hat sie sich wohl fürs Überleben entschieden.

Auch im Lavendel zeigen sich neue Blüten.

Die übernommenen Rosen überzeugen bisher nicht mit schönen Blüten.

Da blüht das Mädchenauge viel üppiger, wie die Cosmeen ein echter Spätzünder in diesem Jahr.

Die Ringelblumen haben sich nach der sommerlichen Hitzeperiode berappelt und blühen um die Wette, zumindest die, die überlebt haben.

Ich wollte ursprünglich in diesem Monat schauen, was an Wildpflanzen sich in meinem Garten finden lassen, welche sich selbst und welche ich erfolgreich angesiedelt habe.

Keine Zeit! Immer kam etwas dazwischen.

Am letzten Tag des Monats wollte ich, nachdem ich den Schnittlauch, von Quecken befreit, an einem neuen Ort gepflanzt habe, es noch einmal versuchen. Die Kamera hatte ich im Gepäck. Alles lief gut und zügig, bis mein Spaten nur wenige Zentimeter tief kam, daneben auch und das Geräusch eindeutig eine dicke Wurzel im Boden verriet. Stunden später war eine Menge Wurzelwerk draußen und wieder ein Wurzelstock!

Ich glaube ich muss nicht erklären in welchem Beet dieser Trumm mit Begleitung drin steckte.

So endete dann dieser Gartenmonat auf meiner Parzelle unter KleingärtnerInnen, ohne Bestandsaufnahme.

Die Übersicht

Für November habe ich erst einmal keine Pläne gemacht. Einfach schauen, was dieser Monat bringen wird.

Dafür gibt es einen Blick zurück, die letzten Tage, Stunden meines alten Schulgartens.

Im inneren Bereich hatte ich ja schon etliches in den neuen Schulgarten umgezogen gehabt, doch zeigten sich immer wieder Pflanzen, die ich in den letzten Tagen noch ausgrub. Dabei verlor ich leider einen Ring, der sich bei aller Suche nicht mehr finden ließ. Alles für ein wenig Färberwaid.

Seit 31.10.2022 sind die Bagger bei der Arbeit und die Schulgärten von zwei Schulen Geschichte.

Bleibt zu hoffen, dass der Schulhausneubau dann beginnen kann und mir gönne ich einen Rückblick – der neu angelegte äußere Bereich vom alten Schulgarten im Oktober 2018.

Fortsetzung folgt!

Macht’s gut und bis die Tage,


Verlinkt mit dem 12tel-Blick bei Eva von verfuchstundzugenäht.

Und hier entlang geht es zu meinem anderen 12tel-Blick auf hierundfort.

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Kommentare

ich finde, dein garten ist seit bild 1 wunderbar gewachsen – alles dank deiner muskelkraft! überleg mal, ob du dir nicht vom baumarkt deine 20 säcke einfach liefern lässt, das ist wahrscheinlich nicht teurer als wenn du 20x dorthin fährst.
ich freue mich über deine cosmeen (hier blühen sie im topf auch jetzt erst) und die wunderschönen mädchenaugen. auch mein lavendel hat jetzt plötzlich noch neue blüten bekommen, gut, dass ich ihn noch nicht geschnitten hatte.
wie schön der alte schulgarten mal war…
liebe grüße
mano

Die Erde liefern zu lassen habe ich auch noch als Option und würde sicherlich am Gelände hilfreiche Hände finden. Wenn ich nur nicht so stur und selbst-ist-die-Frau wäre!
Den Lavendel hatte ich vor einem Monat schon geschnitten und trotzdem blüht er jetzt noch einmal! So langsam bekommt mein Garten die Form, die mir, bei der Lage und Struktur, vorschwebt. Meine „Handschrift“ ist auf jeden Fall schon zu erkennen.
Es war ein schöner Schulgarten, der alte mehr als der neue Übergangsgarten. Der Garten in der Planung des Schulhausneubaus ist gar nicht mein Ding. Er wird direkt an einer Straße liegen.
Liebe Grüße,
Karin

Ein wenig bereute ich es den Schulgarten umgezogen zu haben, denn ich hätte den alten Garten noch meine letzten zwei Schuljahre haben können. Aber das ist Geschichte. Wann der Bau des neuen Schulhauses starten wird steht aktuell in den Sternen.
Liebe Grüße,
Karin

Wieder stellts Du Deine Leistungen bezüglich Garten unter den Scheffel. So vieles, was Du geschafft hast. Ich will gar nicht wissen, wie lange es gedauert hat mit dem Strunk. Und was das Mal war…
So manche Blume hat sich im Oktober doch erholt und nachgeholt. Wenn die Kälte nicht kommt, gibt es bald noch Mal eine Rosenblüte an den Hochstamm Röschen.
Leider habe ich vom Nachbarn unliebsame Besucher abbekommen. Gleiche Nachbarn haben eigentlich viele Katzen, von denen 3 eifrig bei mir auch Unsinn machen. Aber leider kaum Mäuse fangen. Na, Mal sehen…
Das mit dem Ring tut mir sehr leid, ich hoffe, dass vielleicht ein kleines Wunder passiert
Liebe Grüße
Nina

Du hast aber auch viel Arbeit ständig – aber es ist ja schließlich selbst gewählt.
Ja, ja, selbst ist die Frau, auch ich denke immer so, aber nachlassende Kräfte machen es immer schwieriger. Seit einiger Zeit kaufe ich nur noch 20kg-Säcke für Balkonien, denn ich muss in den 3. Stock.
Wer hätte gedacht, dass du im Oktoberblick noch solch eine Cosmea-Blütenpracht präsentieren kannst.
Ich habe übrigens eine ganz alte Fuchsie, schon fast 25 Jahre, immer sorgfältig überwintert, und sie blüht in diesem Herbst so üppig wie noch nie!
Herzliche Grüße in den November
Ulrike

Im Garten schaut aus jeder Ecke etwas, das erledigt werden möchte, teilweise auch muss – KleingärtnerInnenpflichten – wie den Flieder zu kürzen.
Für meinen Balkon und die Zimmerpflanzen kaufe ich mir auch nur kleine Säcke Erde, einen nach dem anderern, je nach Bedarf bis es reicht und ich nichts lagern brauche.
Ich hoffe doch sehr, dass ich meine Fuchsie auch so lange halten kann.
Viele liebe Grüße,
Karin

Solch schöne Cosmeen, wie dieses Jahr, hatte ich noch nie! Dabei machte ich nichts außer im Frühjahr den Inhalt von einem längst abgelaufenen Samentütchen auf eine kahle Stelle im Garten zu verteilen.
Gegen Pfirsichbäume habe ich nichts, aber gegen diesen, meinem. Er ist irgendeine wilde, wuchernde Art, die wohl noch nie Früchte getragen haben soll. Ich hätte gerne einen Apfelbaum mit Äpfeln, die lagerfähig sind. Pfirsiche bilden erst im zweiten Jahr auf ihren Zweigen Blüten. Also schaue ich nächstes Jahr was er mir bietet.
Liebe Grüße,
Karin

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