oder …

Ein zögerlicher Beginn des Gartenjahres

Ich wartete und wartete und wartete um heute, am 27. April endlich die ersten geöffneten Blüten am Apfelbaum zu entdecken! Hurra!
Ja, ich hätte gern die Apfelblüte in voller Pracht, am linken Bildrand, für das Monatsbild gezeigt. Das klappte nicht, aber wenigsten kann ich die ersten Blüten auf dem Titelbild zeigen.

Doch bevor ich mehr vom neuen Schulgarten zeige geht es erst einmal in den alten.

Schulgarten 1.x

Seine Tage sind nun wohl wirklich gezählt. Der Bau des neuen Schulgebäudes steht fest, ok, bis auf das allerletzte Abwinken des Gemeinderats Anfang Mai.
So langsam muss ich mir Gedanken machen, was ich alles noch abbauen und mitnehmen möchte – allein der Platz fehlt im neuen Übergangsgelände.

Bis dahin gedeihen im Hochbeet Liebstöckel, Pimpinelle, Winterheckenzwiebel, Schnittlauch, Asia-Salat und, etwas kümmerlich, ein paar Radieschen. Was sonst noch im Beet steht parkt hier nur.

Wenn ich mir dieses Bild so anschaue, werde ich vor allem die Steine mitnehmen (lassen – sofern ich SchülerInnen dafür habe). Die Beete kommen in die Jahre, dass ein Umzug nicht lohnt. Gleiches gilt für das Gewächshaus, dazu fehlt der Platz.

Von meinem ursprünglichen Plan Blumen auszusäen bin ich inzwischen abgekommen. Hier möchte ich mich nicht großartig um Wasser für die Pflanzen kümmern müssen. Es darf wachsen was will und kommt. Vielleicht mache ich mir den Spaß und schreibe Schilder für all die erscheinenden „Unkräuter“.

Schulgarten 2.0

Die geplante Bestandsaufnahme zog sich hin:

  1. das Wetter nicht gut
  2. mir nicht gut
  3. mich geärgert

Mein Sitz- und Ablageplatz fehlte, ein Korbstuhl, der es zumindest seit Juni 2020 – Link – an diesem Ort und Stelle zu bleiben schaffte. Somit hat er länger „überlebt“ als die Sitzbänke!

Die allerletzten Tröpfchen Wasser waren aus der Wassertonne abgelassen worden! Und es war so trocken, dass ich gießen musste. Es half alles nichts, ich musste mich sportlich betätigen, die gut 70 m Schlauch ausrollen und Wasser marsch.

Während sich alle möglichen Wasserbehältnisse füllten schloss ich die Kartierung und Vermessung ab. Hmm, im Vergleich zum alten Garten schon eher ein Gärtchen.

1:50

Alles eine Frage der Perspektive oder des Maßstabs. 😉

1:30

Nicht unterkriegen lassen. Weitermachen. Lösungen finden.

Der Rhabarber hat überlebt.

Die Jostabeeren blühen.

Vielen Wildkräutern geht es gut, wie Oregano, Estragon und Beinwell.

Schade, dass die Stadtgärtnerei die Felsenbirne als Bäume zurecht geschnitten hat. So kommen wir hier nicht an die Früchte. Freuen wir uns einfach an ihrer Blüte.

Jetzt merke ich erst, das der Schulgarten vom aktuellen Blickwinkel den Apfelbaum gar nicht beinhaltet! So was aber auch! 😉

Die Übersicht

Macht’s gut und bis die Tage,


Verlinkt mit dem 12tel-Blick bei Eva von verfuchstundzugenäht.

Und hier entlang geht es zu meinem anderen 12tel-Blick auf hierundfort.

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Kommentare

Da hast Du so lange gewartet, dass der Apfelbaum blüht und „leuchtet“ und dann steht er eigentlich nicht im 12ten Blick.
Aber ich erfreue mich sehr an den Blüten. Hier sind diese Wochen viele aufgeblüht. Aber im Garten kommen auch bei mir wenig Sämlinge im Hochbeet. Zu lange zu kalt (statistisch erwiesen) Jetzt hab ich umgeplant und setze Kartoffeln in s Hochbeet.
Die ganzen Änderungen, die beim Schularten jetzt anstehen… Heftig oder? Geht die Umsetzung denn dann so schnell? Hier dauern solche Sachen dann oft sogar Jahre. (finanzielles Vorsichherschieben)
Das mit den Unkräuter finde ich aber auch gut. Da sind ja vielleicht auch spannende Sachen bei.
Hm, wünsche ich Dir jetzt schon guten Umzug und gutes Loslassen?
Guten Neustart (wenn auch kleiner)?!
Wunderschöne Skizze übrigens.
Liebe Grüße
Nina

Viele Pflanzen sind seit Frühjahr 2020 schon umgezogen. Es bleibt jedoch so viel anderes. Da sind die ganzen Steine, die ich so mühsam beschafft hatte. Die müssen alle mit. Gerne hätte ich auch den Zaun, das Tor, die Gartenhütte, …versetzt. Bloß wann, wie, …? Für was, für wen?
Neu gebaut wird, Vorlaufzeit gab es reichlich. Offiziell ist man dabei den Terminplan zu erstellen, die Baupläne sind fertig und abgesegnet.
Ich werde sehen und abwarten.
Liebe Grüße,
Karin

Habe gerade mit großem Interesse den Kommentar bei Ingrid zufällig gelesen… Dein Kräutergarten, Dein Wissen um die Pflanzen beeindruckt mich. Zumal es ja eigentlich kein Unkraut gibt, da jedes grüne Gewächs seine Bewandtnis im großen Gefüge der Natur besitzt. Vorhin auf einem anderen Blog gerade noch über den Giersch gefreut beziehungsweise das daraus entstandene Pesto.

Der Schulgarten wird gelingen, er sieht bereits jetzt vielversprechend aus.

Frühlingsfrohe Grüße von Heidrun

Danke, Heidrun. Ich habe vor Jahren eine Ausbildung zur Kräuterpädagogin gemacht, weil ich meinen SchülerInnen und mir Fragen beantworten wollte: Was wächst denn da? oder Kann man das essen? oder Ist das für etwas gut?
Ich bin wirklich gespannt, was sich im alten Garten alles entwickeln und zeigen wird.
Viele Grüße,
Karin

Eine gute Idee, die Unkräuter mit Schildern zu betiteln
Liebe Karin,
ich finde es ist eine gute Idee, die Unkräuter mit Schildern zu bezeichnen, zumal da heutzutage ein großes Unwissen herrscht. Euer Schulgarten gefällt mir sehr und da die Felsenbirnbäumchen so wundervoll blühen, vermisse ich den Apfelbaum nicht. Sieht doch alles sehr schön aus!
Wünsche dir ein erfolgreiches Gartenjahr und grüße ganz herzlich
Ingrid
PS: Ich wusste doch, dass dein Kommentar bei mir meiner Leserschaft gefällt 😉

Manchmal ist ist Unwissen besser, als Halbwissen aus Zeitschriften und Internet. Zumindest habe ich mein Umfeld inzwischen gut trainiert, wenn sie gekauften Bärlauch zum Essen vorbereiten. Wildsammlungen für den Verkauf werden nicht gesammelt bzw. gepflückt, die werden gesichelt. Da kann sich schnell, trotz Vorsicht, ein nicht gewolltes Kraut einschleichen. Wir hatten dieses Jahr auch wieder einen Fall.
Nichtsdestotrotz, es wächst so viel im Garten, dass gut in der Küche zu verwerten ist, ohne dass wir es anpflanzen. Morgen gehe ich junge Brennnessel ernten für Brennnesselsuppe.
Viele liebe Grüße,
Karin

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