oder …

12tel-Blick 2020 im Mai

Es grünt und sprießt und die Beete füllen sich, im neuen wie im alten Schulgarten.

Im Laufe des Monats entwickelten sich im offenen Vorgarten des alten Gartens Lavendel, Frauenmantel, Mädesüß, Engelwurz, Jungfer im Grünen, Johanniskraut und Akelei. Von den ausgesäten Ringelblumen zeigte sich bis zum Ende des Monats nichts. Schade.

Noch kann ich mich nicht wirklich von diesem Garten trennen. Auch wenn schon mehr als die Hälfte der Pflanzen umgesetzt wurden, stehen etliche noch. Trotz der vielen leeren Beete herrscht hier so viel Leben, dass ich mit dem weiteren Umzug bis in den Herbst warten werde. Alle vorgesehenen Nistplätze und die wild besetzten sind gefüllt, selbst die Rollladenkästen. Von dort aus warf mir Selma, eine Amselmutter, die nicht mehr benötigte Eierschale vor die Füße.

Im großen Gemüsebeet kommt das Kartoffelgrün zwischen dem Wildwuchs hervor. Also haben wir im vergangenem Herbst doch nicht alle Kartoffeln geerntet! Weil ich mit den Schüler*innen der der Garten AG auch nicht alle geernteten verarbeitet bekam drückte ich die ausgekeimten Reste mit in die Erde. Mal sehen, was daraus wird.

Das Kräuterbeet steht üppig da. Die von Mäusen angeknabberten Möhren hatten wir im Herbst stehen gelassen. Jetzt bilden sie viel Grün und ich warte auf die Blüte, um mit dem Kraut Wolle zu färben.

In einen anderen Färbertopf wird der Ackerschachtelhalm wandern, der sich an diesem Standort wieder üppig breit macht.

Nach den Eisheiligen wanderte die Anzucht der Gemüsepflanzen meiner Garten-AG-Jungs, von mir über die vielen Wochen gehegt und gepflegt, in die Außenbeete.

Ohne Witz! Gleiche Papprollen als Gefäße, Samen aus derselben Tüte, Erde aus demselben Sack und unterschiedliche Erfolge. Ein Schüler sprach bei der Aussaat mit jedem Samenkorn und erzählte ihnen, was er später aus der Frucht machen wird. Seine Aussaat keimte schneller und seine Pflanzen sind inzwischen doppelt so groß, wie die seines Kollegen!

Die Exoten kamen Mitte des Monats nach draußen. Sie reagierten etwas verstört, denn die Nächte sind immer noch kühl.

Zitronengras und Kurkuma/Gelbwurzel

Verstört hatte mich zur selben Zeit ein Akt an Vandalismus. Eine der Schülerbänke fand ich mutwillig in Einzelteile zerlegt in den Gebüschen verteilt. Ob ich aus dem gefundenen Sammelsurium wieder eine Sitzmöglichkeit zusammen bekommen werde wird sich zeigen.

Trotz der fehlenden Bank machte ich weiter, oder gerade deshalb!

Tomaten- und Paprikabeet

Bis zum Ende des Monats bekamen alle einzeln stehenden Wannen eine Beetumrandung.
Die einzelne Mohnblumenblüte leuchtete für die fehlende rote Bank in der Mitte der Bankreihe.

Ende des Monats fielen auch die beiden übrigen Bänke zu Opfer. Abgefackelt im von Alkohol benebelten Partyfieber!

Breitflächig verstreut kamen vier Eimer Schutt, Asche und Glasscherben zusammen.

Meine große Sorge ist, dass im nächsten Schritt die Zerstörung innerhalb des neuen Gartens beginnt.
Bisher wurden nur Teile „versetzt“.

Die Übersicht:

Schulgarten 2.0

Schulgarten 1.x – der alte Garten

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Bis die Tage,


Verlinkt mit dem 12tel-Blick bei Eva von verfuchstundzugenäht.

Und hier entlang geht es zu meinem anderen 12tel-Blick auf hierundfort.

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Kommentare

Ich wünsche mir, dass es nicht noch schlimmer wird, habe aber wenig Hoffnung. Klar mache ich weiter, aber momentan ist die Luft etwas raus.
Viele Grüße,
Karin

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