oder …

die dritte Woche der Sommerferien

Halbzeit der Ferien, meine Arzttermine brav wahrgenommen, das Therapieprogramm eingehalten und es genossen, ansonsten, in den Tag leben zu können. Klar dreht sich die Waschmaschine und ich begleite den Staubsauger, bringe den Müll in den Container, sortiere Wertstoffe wie im Arbeitsalltag auch, inklusive Aktionen von denen ich eigentlich (noch) Abstand nehmen soll. Egal. Es sind Ferien. Der Wecker meldet sich nicht um 5:50 Uhr. Es ist völlig egal wann ich ins Bett gehe. Total egal. Das freut die Nachteule in mir und ich mich mit ihr!

Was macht man sonst so in den Ferien, oder im Urlaub?

Einfach mal gar nichts tun, in den Himmel schauen, den Vögeln oder den Hummeln zuschauen, Leute beobachten (tut man ja eigentlich nicht) – herrlich.

Dazu sieht die Küche, mit all den Kleinigkeiten die ich ausprobiere, immer wieder aus wie ein Schlachtfeld. Herrlich. Pflanzenfarben verursachen teilweise eine ordentliche Sauerei. Hauptsache es macht mir Spaß.

Zum Glück gibt es zum Ausweichen noch die Schulküche. Dort lassen sich Kräuter und Blüten gerade jetzt in den Ferien besonders gut trocknen, denn Flächen zum Ausbreiten gibt es genug.

 

Auf meinem Balkon fermentieren Brombeerblätter für den Tee, den ich Weihnachten wieder verschenken werde. Nach drei Tagen duftet er schon ganz gut, nur fehlt noch etwas die dunkle Farbe.

Die dunkle Farbe fehlt auch in den Tusche-/Tintenansätzen mit Bananenschale und rostigen Nägeln, Schrauben und ähnlichem. Selbst nach zwei bis drei Monaten geduldigen Wartens ist mir das Ergebnis noch nicht dunkel genug, dafür müffelt das Zeug ordentlich. Yuck! Doch ich scheine auf dem richtigen Weg zu sein.

Zum Entmeucheln gab es etwas Lavendel auf das Papier mit der Farbprobe, was hoffentlich wirkt.

Traurig vor der zurückgeschnittenen Kornelkirsche stehend, erntebereit mit Obstschalen, sprach mich ein Vater mit drei Kindern an: „Blöde Männer, einfach ‚dzzzd‘ weg!“ um dann etwas mit dem ältesten Kind in einer mir unverständlichen Sprache zu sprechen. Sie erklärte mir dann, dass Gärtner die Büsche geschnitten hätten, aber am Spielplatz – es folgte eine sehr genaue Beschreibung, hinter der Wippe stehen Büsche und zwischen zweien steht eine Mauer, usw. … und dahinter … – gäbe es ganz viele und viel bessere Kornelkirschen. Zum Beweis zeigte mir der Vater seine Ernte. Tatsächlich fand ich den Baum! 😀 Fehlt mir nur noch ein Rezept.

Nur zum Nähen kam ich noch nicht weiter. Der Babyquilt liegt immer noch halbfertig an der Nähmaschine. Es sind ja noch drei Wochen Zeit bis zum Schuljahresbeginn 2017/18.

Das Lernen für die Prüfung schiebe ich vor mir her, wie früher. Manches ändert sich wohl nie. Mit den Vorbereitungen zu meiner prüfungsrelevanten Präsentation sieht es besser aus. Die Idee ist fertig im Kopf, einige Bestandteile in Vorbereitung, zudem kombiniere ich diese mit den Inhalten meiner Kräuterwanderung. Wenn ich schon nicht in den Urlaub fahre nutze ich die freie Zeit jetzt, damit ich das Paket vielleicht schon zu Ferienende für den Tag X bereit stehen habe. So hat meine OP und der lange Weg zur Genesung ihr Gutes.

Und was die Woche sonst noch brachte:

 

 

Jetzt genieße ich noch ein wenig den letzten Tag der dritten Ferienwoche, allerdings gemütlicher als dieser Bursche.

 

Einen schönen Sonntag noch und eine gute Woche!

Bis die Tage,

Karin

 

Wer mag kann noch auf meinem Reiseblog weiterlesen und Bilder schauen:

Jökulsárlón – Faszination Gletschersee

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Kommentare

Das war richtig nett, durch eine relaxte dritte Ferienwoche mir dir zu gleiten.
Lieben Dank übrigens.,dein Pflanzenhinweis war toll. Wir vermuten die Hain-Sternmiere, werden uns aber mal die Blätter in Natura in den nächsten Tagen noch etwas genauer anschauen (da habe ich nur fotografiert und nicht gepflückt).
Liebe Grüße
Andrea

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