oder …
Frühlingsgelb zum Frühlingsanfang etc.
So langsam sind die längeren Tageszeiten zu spüren, selbst wenn Hochnebel oder Regenwetter der Sonne im Weg stehen. Montag und Dienstag war es zumindest teilweise trocken und die Sonnenstunden am Nachmittag halfen einer meiner Projektprüfungsgruppen einiges an Außenarbeiten zu erledigen, bevor am Mittwoch der Himmel für Stunden seine Schleusen öffnete. Die Natur braucht den Regen, ich weiß! Das Timing der Wetterfee, irgendeines Wettergottes, oder von Petrus war diese Woche allerdings nicht optimal für ein ökölogisches Thema in der freien Natur. Aber sie schafften ihr Ziel:
Renovierung eines Insektenhotels für die Schule!
Drei aufgeregte junge Menschen drückten mir, von linker zu rechter Backe breit wie glücklich strahlend, am Freitag pünktlich um 12:00 Uhr ihren Ordner mit der Dokumentation der Woche und ihren Datenstick in die Hand: „Frau Be, wir sind fertig! Wir. sind. fertig. FERTIG. Ahhh! Pünktlich! Und aufgeräumt haben wir auch.“ Gerade der letzte Punkt war ihnen besonders wichtig, nachdem sie in der Durchführungswoche dieser Prüfung ihren Arbeitsplatz ab und an in katastrophalem Zustand hinterlassen hatten.
Was die Woche sonst noch brachte:
- Zeitumstellung und die letzte Frankfurter Sonntagszeitung – Sommerzeit heißt für mich Lesepause, bzw. Zeit vielleicht mal die Zeit oder eine andere Zeitung zu lesen
- Planung des 80. Geburtstags meines Vaters und dann Kommando zurück, stattdessen musste er zum Arzt
- der 1. Geburtstag meines kleinem Chaotenkaters – höre ich es etwas wieder auf dem Balkon scheppern? Blumentöpfe sind nicht einmal auf dem Fußboden gestellt bruchsicher genug, wenn Angus drüber weg rennt
- Besuch vom Sohnemann – immer schön! und hilfreich in technischen Fragen 😉
- nette Geschichte über einen anderen cleveren Sohn im Internet zugespült bekommen. Ein Vierjähriger hat wohl mit dem Handy seiner Mutter ihr Leben gerettet. Hier der Link zu einem von vielen Berichten
- Ideen gesammelt, wie ich mein Herbarium gestalte, das ich zur Prüfung im Herbst vorlegen muss
- Frühblüher für das Herbarium gesammelt und die schon gepressten Pflänzchen gesichtet
- auf die Filder gefahren – es ist doch viel schöner Mal- und Zeichenartikel im Fachmarkt auszusuchen, als aus dem Katalog oder Internet zu bestellen. Leider wird man dann auch mehr Geld los 😉
- VERA 8, die Vergleichsarbeiten, korrigiert und eingegeben – was für ein Aufwand
- mit Schülern Obstkisten gestrichen – ich möchte Unkrautbeete anlegen mit essbaren Unkräutern, damit wir sie im Jahresverlauf beobachten können
- am Samstag das herrliche Wetter genossen und zu einem meiner Lieblingsplätze im Schönbuch gelaufen – erschreckend, wie viel Bäume abgeholzt wurden. Keine Ahnung ob es am Asiatischen Laubholzbockkäfer liegt oder die Bäume eine andere Krankheit hatten (hier ein Link zu den Problemen mit dem Käfer in meiner Region)
- den ersten Bärlauch gepflückt – ich freue mich jetzt schon auf das erste frische Bärlauchpesto, obwohl ich erst vor zwei Wochen eins aus den letzten Vorräten vom Vorjahr zubereitet hatte (Tiefkühler und Einlegen machte es möglich!)
- Flechten gesammelt, weil sie so schön aussahen. Noch weiß ich nicht wirklich, was ich daraus machen werde. Bis ich das weiß bildet ein Teil der Sammelware die Basis für die Osterdekoration
- mich über die neuen Markierungen auf der Straße gewundert; wenn die Vermessungstechniker schon keine Ahnung haben, wie sollen dann die Arbeiter verstehen, was zu tun ist? Böblingen und seine Straßenbaustellen sind eine Sache für sich. Doch das was wir bisher an Sperrungen und Umleitungen haben ist noch gar nichts. Richtig eng wird es, wenn für ein Jahr ein Teilstück der B 14 gesperrt sein wird.
- zu viel in dieser Woche auf den Füßen gewesen, was ich heute büßen muss – aber es war herrlich draußen. Ist es heute zwar auch, aber Fuß sagt: Nö. Zuhause bleiben. – Ok. Auf dem Balkon ist es auch ganz schön, wenn die neuen Scherben weggreräumt sind: „ANGUS, nein!“
Eine schöne Woche wünsche ich, und Danke wenn ihr bei mir vorbei geschaut habt!
Wer jetzt noch Zeit und Lust auf ein paar Bilder von meinem Schönbuch-Spaziergang hat, die sind einen Klick weiter, auf meinem anderen Blog, hierundfort.
Kommentare
Da erinnere ich mich auch noch dran, dass es das Wetter bei solchen Außen-Projekten nicht immer gut mit einem gemeint hat…
Und der Sinn & Unsinn in Form von Vera hat mich in meinem allerletzten Jahr dann auch noch ereilt: Welch Aufwand, welch fragwürdige Aufgabenstellung und noch fragwürdigere Ergebnisse. Aber Hauptsache vergleichbar…
Bin ja auch etwas fußlahm ( eher hüftschwach ), habe aber heute den Weg zum Dom zu Pulse of Europe geschafft…
Ist auch zu schöner blauer Himmel heute!
Alles Gute für die nächste Woche!
Astrid
Nach Vera für die 8er kommt auf mich noch das Profil AC für die 7er zu. Ich mache diese „Kompetenzanalyse“, weil dazu ausgebildet, seit 2010/2011 und bezweifle diesen Aufwand mit jedem Jahr mehr. Vorbereitung, Durchführung, Auswertung fressen Tage. Dann Gespräche, Aufstellen eines Förderplans, und und und … Ich will nicht rumjammern, doch die Erfahrung sagt, bringt nichts, gar nichts.
Da gehe ich doch in der Zeit lieber mit den Schülern raus in den Garten und ins Gelände.
Trotz allem frohen Mutes viele Grüße,
Karin
Da bin ich gleich noch auf deinem anderen Blog durch die Natur gewandelt. Ja, im Wald explodiert jetzt die Natur – Buschwindröschen, Huflattich, Scharbockskraut und soooviel Himmelsschlüssel. Ich bin auch immer ganz hingerissen.
Dein Kater ist ja wirklich ein kecker! Ich muss da immer an unsere alte Katze denken, die bis zu ihrem Ende mit 21 Jahren die drei Hunde fest im Griff hatte.
Liebe Grüße
Andrea
Onkelkater und ich haben die Befürchtung, der junge Bursche wird ein Wildfang bleiben. Und ja, auch er hat uns voll im Griff 😉