oder …
Reise vorbereiten, reisen, zurückkommen und immer noch Hummeln im Hintern
Dieser Sommer hatte seine gärtnerischen Herausforderungen. Mal zu kalt, dann zu heiß, zu nass, zu trocken, … Bedingungen, die einzig meinen Trauben gefallen zu haben scheint.

Spätsommer und endlich kommen die Ringelblumen in die Puschen. Auch ihnen war es erst zu kalt, dann zu heiß, zu nass, zu trocken gewesen, doch nun blühen sie endlich so üppig, dass Blüten geerntet werden können.
Dieses Ringelblumenbeet steht leider nicht in meinem Garten, aber ich darf davon ernten.

Zuerst einmal musste das Trockengestell geleert werden. Die erste Ernte ist getrocknet.

Dieses Jahr sortierte ich die gesammelten Ringelblumen nach Farbton, weil ich sie auch zum Färben einsetzen möchte. Wahrscheinlich wird dies keinen Unterschied machen, aber es ist einen Versuch wert.


Gartenzeit
- die meisten Tomatenpflanzen holte ich aus den Beeten, zu enttäuschend das Ernteergebnis und die verbliebenen Tomaten fielen ab oder bekamen wieder braune Flecken. Die resistenteren Sorten dürfen noch ein wenig Sonne genießen
- winterharte Salatsorten gepflanzt – die Schnecken werden sich freuen!
- jede Menge Trauben geerntet und 3 Kilogramm mit auf meine Reise genommen – es hängen noch Mengen!
Werkstattzeit
- wenig – mir fehlte zum Verpacken meines Geschenks eine Schnur und ich drehte mir eine aus welken Irisblättern vom Gelände

Reisevorbereitungen
Bis zwei Tage vor meiner Abreise stand nicht fest, ob ich an der Hochzeit meines mittleren Neffen teilnehmen kann. Ich wartete auf die Untersuchungsergebnisse und Laborwerte von meinem kranken Kater. Ich musste lange darauf warten und sie waren nicht erfreulich.
Wenn ich etwas aus der Kranken- und Betreuungsgeschichte meiner Eltern gelernt habe, dann die Erkenntnis Aufschieben bringt nichts und das Jetzt wird nicht besser – zumal ich selbst auch nicht jünger werde. Nach Rücksprache mit meiner Katzenbetreuerin setzte ich mich abends an den Rechner und buchte alle Notwendigkeiten. Tags darauf besorgte ich die Medikamente für den Sorgenkater, Reiseproviant für mich, Schokolade für die Familie, richtete die Wohnung und überarbeitete den Katerversorgungsplan, bevor ich mich ans Packen machte. Letzteres ist mir immer ein Graus!

Unterwegs
Ich fuhr mit dem Auto nach UK. Das Flugzeug zu nehmen wäre dieses Mal keine Option gewesen, denn da standen noch die allerletzten Dinge aus dem aufgelösten Haushalt meiner Eltern. Die galt es zu transportieren. Inzwischen weiß ich auch, dass auf den britischen public transport auch kein Verlass ist. Manche der Hochzeitsgäste kamen erst nach Stunden Verspätung an – in London bereitete man sich auf den blonden Staatsgast von jenseits des großen Teichs vor – doch immer noch pünktlich genug.
Für mich ging es nur über den kleinen Teich, bzw. darunter, denn ich nutzte das Shuttle. Mit dabei meine plüschigen Reisebegleiter Trude und Willi. Erster Halt gleich nach dem Tunnel, noch auf dem Terminalgelände, wie immer, die Tankstelle. Keine Fahrt auf englischen Straßen ohne passenden Reiseproviant. The real, the one and only … 😅

Vor mir lagen noch etliche Kilometer Fahrt, an London vorbei, bis in den Norden Norfolks. Schön war es wieder einmal alle Nichten und Neffen zusammen mit Bruder und Frau zu sehen, Zeit gemeinsam zu verbringen! In den letzten Jahren war uns dies nur in kleiner Besetzung zu Beisetzungen gelungen, da war der zu erwartende Anlass viel erfreulicher.


Übernachtet wurde auf dem Gelände, wo die Hochzeit stattfand. Verschieden große Cottages standen dafür zur Verfügung, die wir von Freitag bis Montag mieten konnten.



Ich bin froh darüber diese Reise unternommen zu haben. Dass es statt dem geplanten drumherum nur ein verlängertes Wochenende wurde ist in Ordnung. Am Ende macht es nicht die Quantität der Tage, sondern die Qualität.
Mehr zur Reise gibt es auf hierundfort, meinem zweiten, so sehr vernachlässigten Blog.

Ansonsten, nach der Reise ist vor der nächsten Ausfahrt – ich machte mich auf den Weg nach Weil am Rhein, wo noch bis Ende September im Vitra Design Museum eine Ausstellung zu den Shakern gezeigt wird. Von mir aus sind das ca. drei Stunden Fahrt – ein Weg – der sich meines Erachtens gelohnt hat.

Ansonsten
- ich bin ziemlich genervt! Ich freue mich über Kommentare auf meine Blogbeiträge – die echten – und ich habe mich mit den Unmengen an Spam-Kommentaren mit einem kurzen Buchstabenkauderwelsch oder ellenlangen Nonsensetexten abgefunden. Nun schlägt die KI zu. Passend zum letzten Bloginhalt wurden und werden Kommentare generiert und gepostet, die Sinn machen, aber eben Spam sind. Was für eine Vergeudung an Ressourcen! Das macht keinen Spaß!
- in meinem neuen Alltag bin ich noch nicht angekommen. Während meiner Fahrt schaute ich mich bei jeder Pause nach genauen Ortsbezeichnungen um, damit ich bei meinem Anruf nachhause mitteilen kann, wo ich genau bin. Mein Vater liebte es auf Landkarten mitzureisen. Schwups, da war dann wieder die Rückkehr in die Realität – kein Anruf mehr nötig. Es gibt immer noch Momente in denen ich ganz nah am Wasser bin.
Ohrwurm der Woche
Aktuell läuft New Pop als Jubiläumsveranstaltung in Baden-Baden. Es ist eine Weile her, dass ich aus diesem Anlass dort Halt machte. Clueso wäre ein Grund gewesen – dieses Lied widmete er bei seinem Konzert seiner Mutter:
Macht’s gut, bleibt gesund und bis die Tage

Verlinkt mit dem Samstagsplausch von Andrea Karminrot.
Kommentare
Na, vielleicht macht es doch eine Nuancen aus bei den Farben der Ringelblumen.
Schade,dass es nur so ein kurzer Aufenthalt in GB war und schade,dass es Deinem Kater wieder schlechter geht/ging. KI generierter Spam jeglicher Art taucht überall auf.
Nah am Wasser darf man aus diesem Grund auch gebaut sein. Und auch aus anderen. Man muss sich nicht immer dafür entschuldigen. Ich hoffe, die Post kommt gut an.
Hab einen schönen Sonntag und ich freue mich auf den Beitrag auf hier und fort
Liebe Grüße
Nina
Dem Kater geht es nicht gut und es kann ihm nicht mehr viel geholfen werden. Solange er trotz alledem noch munter unterwegs ist darf er es auch sein.
Was aus den Ringelblumenblüten wird, wird sich zeigen. Ein wenig Ringelblumensalbe oder -öl könnte ich auch noch herstellen.
Danke für deine liebe Post – falls du die E-Mail noch nicht gelesen hast.
Viele liebe Grüße und einen guten Start in die Woche
Karin