2024 #3 – mit vielen Facetten

oder …

Draußen vor allem kalt und nass, drinnen warm und abwechslungsreich

Eichhörnchen Erich machte es mir vor, ein wenig strecken war für mich in dieser Woche auch drin.

Doch erst einmal musste das Wochenende vorübergehen. Seit ich im Ruhestand bin sind Sonntage nicht mehr mein Ding, aber diesen meisterte ich gut mit einer Reihe an kreativen Umsetzungen von Ideen. Mit Schnitzmessern und einigen elektischen Minitools bearbeitete ich eine Christbaumspitze zu einem Spinnwerkzeug für AnfängerInnen. Ein eigener Blogpost dazu ist in Arbeit.

Montagmorgen begann mit einem Termin bei der Tierärztin. Der Transportkorb steht immer in der Wohnung und wird teilweise sogar als Rückzugsort von den Katern gewählt. Nehme ich ihn dann in die Hand und gehen bei den beiden Burschen die Antennen hoch. Chewie war wusch weg und Angus neugierig. Das wunderte mich nicht, da Chewbacca die höhere Nutzungsfrequenz in den vergangenen Monaten hatte! Aber er war dieses Mal auch nicht dran und ich hatte den aktuellen Patienten, dank seiner Neugier, schwupps im Korb und Deckel zu.

Keine Proteste auf den Straßen und freie Fahrt, trotz Berufsverkehr, dafür erwarteten mich Parkplatzprobleme vor der Praxis. Es ist kein Spaß ein schweres Tier im Korb zu tragen!

Die Diagnose war die erwartete, es müssen Zähne raus. Der OP-Plan ist allerdings für diesen Monat rappelvoll. Doch zumindest alle Voruntersuchungen wurden durchgeführt. Angus war für einen Kater kooperativ, doch zu dritt hatten wir ihn auch gut in der Hand! Kaum fertig war er mit einem Sprung zurück im Korb! 😀

Von der Ärztin ließ er sich noch einmal streicheln, aber von mir wollte er erst einmal nichts mehr wissen. Das änderte sich erst wieder zuhause, als die Fütterungszeit anstand, doch erst einmal zog er sich schmollend zurück.

In der Zwischenzeit besorgte ich mir in einer Nachbargemeinde noch ein Nadelspiel, um das aktuelle Strickwerk fertigzustellen. Zwischen meinen Bergen an Stricknadeln fanden sich doch keine Nadeln in passender Stärke! Ich konnte es selbst nicht glauben, die Inhaberin des Wollgeschäftes ebensowenig.
Auf dem Rückweg entdeckte ich dann diesen geschmückten Baum und, beim genauen Hinschauen, schon die Osterdekoration dazwischen.
Kaum zuhause begann es wieder zu schneien – ideales Strickwetter, nachdem die letzten Stiche am Quilt erledigt waren. Zum Fotografieren des Ergebnisses warte ich auf passendes Wetter.

Es hat geschneit, weniger als angesagt.

In den Strickpausen werkelte ich in der Küche an neuen Saftrezepturen, oder Saftkombinationen. Mein Favorit ist gerade Sellerie-Birnen-Saft, der sich eben so ergeben hatte, aus dem was gerade im Gemüsefach oder im Obstkorb lag und verarbeitet werden sollte. Das nächste Mal packe ich noch eine Kiwi dazu, vielleicht etwas Ingwer, einen Spritzer Zitrone sowieso.

So blieb ich farblich in meinem Wochenkonzept und auch der Pullover wurde fertig. Alle anderen Reste aus dem Kühlschrank kamen in einen Auflauf

Dienstag dann der vorverlegte Vaterversorgungstag, nachdem der Wetterbericht für Mittwoch ein Zuhausebleiben empfohlen hatte.
Zwischen Einkaufen, Körbe schleppen, Vater zur Therapie bringen, abholen, … – männo, jetzt fällt mir ein, was ich heute vergessen habe! … gönnte ich mir ein Kaffeepäuschen.

Nachmittags schaute ich bei Bilderbuchwetter kurz im Garten vorbei. Beinahe mochte ich nicht meine Spuren auf der Schneedecke hinterlassen. Einer der schönsten Momente der Woche!

Die kreative Stunde teilte ich mir mit Katerchen am späten Nachmittag. Ich packte das Paket mit dem Katzenfutter aus und wollte nur kurz das angefangene Spinnwerk vor neugierigen Krallen retten. Dieser kurze Moment reichte Angus völlig – er mag zwar schlechte Zähne haben, aber die, die er noch hat, sind sehr effektiv!

Der Mittwoch kam und mit ihm Regen, viel Regen und noch mehr Regen. Es konnte zugeschaut werden, wie der Schnee schmolz oder weggeschwemmt wurde. Usselwetter und dazu noch glatt!
Ich hörte es nur noch tropfen, gluckern, plätschern und alles grau in grau umhüllt.

Ich machte in meiner Schnitzwerkstatt weiter und erzähle ein anderes Mal, was aus diesen Anfängen entstand.

Donnerstag war dann der Haushaltstag, der nötig war und dann kam schon der Freitag.

Mich im Winter in Schale zu schmeißen kann schnell beim Schuhwerk zum Desaster führen und so sollte es wieder sein. Aus unerklärlichen Gründen fehlten die speziellen Einlagen für ein Stiefelpaar. Ich zog sie trotzdem an und kam nur bis zur Haustür! Schmerzanfall, Schmerztablette, warten bis der Schmerz nachlässt, Lösungssuche, die dann auf den Punkt funktionierte. Ich kam hin und noch heim!
Der Neujahrsempfang vom Stadtverband und der Fraktion fand an diesem Freitagabend statt und ich mag die Minuten vor solchen Veranstaltungen. Ich genieße den Moment, wenn alles gerichtet ist, in Stille und freue mich dann auf das was kommt.

An diesem Abend wusste ich, dass mir die Hand gedrückt werden wird, aber ich freute mich vor allem auf die Möglichkeit zu Gesprächen mit den Abgeordneten im Landtag, Bundestag und Europaparlament – und das Zusammentreffen mit den anderen KandidatInnen für die anstehenden Kommunalwahlen.

Gelesen. Gesehen. Angehört.

Mir fehlt heute die Zeit für eine Zuammenstellung, was ich nächste Woche nachhole.

Ohrwurm der Woche.

Nein, das Stück ist nicht von Nirvana, auch nicht von Midge Ure, sondern tatsächlich von David Bowie …

Was mir das Wochenende bringen wird?
Erst einmal einen Fototermin für den anstehenden Kommunalwahlkampf, deshalb bin ich in Eile.
Danach sehe ich weiter. Nach Stuttgart auf die Demo gegen rechts werde ich es heute nicht mehr schaffen, vielleicht Morgen.

Macht’s gut, bleibt gesund, und bis die Tage,

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Verlinkt mit dem Samstagsplausch von Andrea Karminrot.