oder …
Ein Fazit
… aber noch nicht das Schlussergebnis
Projekte sind fein. Langfristige und umfangreiche Vorhaben könnten nach Wochen Routine sein und einfach so von der Hand flutschen. Meist ziehen sich die Abstände der Fortschritte irgendwann so in die Länge, dass die Motivation, dran zu bleiben, verloren geht. Wenn sich das Ziel vor Augen nicht wirklich nähert, fällt es mir schwer an einer Sache zu bleiben.
Meist kommt mir mitten in einer Arbeit eine Idee für etwas Neues, ganz anderes und ab dann fehlt mir der erste Funken, der von der Begeisterung am aktuellen Tun abgeht.
Manchmal sind es auch nur die Motten, die das Material gefährden. Ein anderes Mal sind es die Kater, die sich einmal mehr auf dem vom Vater geknüpften Teppich übergeben haben. Das bremst immer noch die Weiterarbeit an meinem Stickteppich (ein anderes, unvollendetes, Jahresprojekt) – Link.
Dann doch lieber …
365 schöne Momente,
Ende November ist das Glas ist gestopft voll! Für die Dezembermomente wird sich noch Platz finden und hoffentlich denke ich noch die letzte Tage daran!
Es gab Abende, an denen ich wirklich keine Lust hatte noch einmal in mich zu gehen, ob es überhaupt einen schönen Moment gegeben hat. Manchmal sah ich morgens den leeren Momentezettel des Vortags und ärgerte mich über meine Nachlässigkeit. So gibt es auch leere Zettel im Momenteglas, dafür auch Tage, mit mehreren Freumomenten.
Am Silvesterabend werde ich das Glas leeren und schauen, was alles mein Jahr 2023 schön gemacht hat.
Das Grundvorhaben 2023 – Platz für Neues – und die Fortschritte im November:
- Wolle – die letzten Reste an Sockenwolle sind in Verarbeitung, ein Pullover gestrickt und was es sonst an Fasermaterial gibt liegt mottensicher in dichten Boxen, hoffentlich!
- Stoffe – teilsortiert und einige Reste verarbeitet. Für einen Babyquilt sind eine Vorderseite und eine Rückseite aus Resten entstanden und irgendwie werden sie nicht weniger!
- Näh- und sonstiges Handarbeitszubehör – auf 2024 vertagt
- Stifte, Pinsel, Mal-Utensilien – erledigt
- Werkzeuge – auf 2024 vertagt, auch weil es Zuwachs gab
- Saatgut – erledigt
- Kleidung – ein Beutel voller Schuhe ging in den Kleidercontainer. Ein paar Stiefel landeten direkt im Mülleimer. Die Sohle begann außen zu kleben und innen zu bröseln! Ich hatte erst gedacht sie wären für den Garten noch geeignet. Als ich dann in den Stiefeln stand hatte ich das Gefühl auf Treibsand zu stehen. So etwas habe ich noch nie erlebt!
- Haushaltswäsche – vertagt
- Papier – weiter in Arbeit – ein ganzes Regalfach ist von über Jahren gesammelten Fachzeitschriften befreit. Ein paar Kataloge nahmen den gleichen Weg in Richtung Papiercontainer. Schon einmal im Schwung leerte ich noch das nächste Regalfach mit Ausbildungsunterlagen, in die ich seit meinem Abschluss zur Kräuterpädagogin nicht mehr hineingeschaut hatte. Das ist auch schon sechs Jahre her. Also weg damit!
Bleiben die täglich anfallenden Papier/reste!
- Papier – immer noch in Arbeit! Frau könnte ja einfach zur Tonne gehen. Nein, es pupst im Hirn und dann ist es auch egal, wie spät es ist.
- … bloß kein neues Fass aufmachen! OK, ein kleines Fässchen wurde es dann doch, oder eineinhalb.
Das halbe Fässchen: Was soll ich nur mit den Dawanda-Altlasten anfangen? – Link
Ich bin zufrieden wie weit ich gekommen bin. Manches Tun des Jahres benötigt ein Update, oder eine sortierende Hand, wie die Saatgutkiste. Durch die Vorarbeit Anfang des Jahres müsste das allerdings zügig erledigt sein. Eine Aufgabe für den Jahreswechsel.
Das Papierdepot wird momentan im Bereich Weihnachts-Grußkarten geleert – ein Vorsatz, im März getroffen, als ich meine Grußkarten sortierte – Link.
Ein Highlight wurde das Leeren des letzten Kartons, der seit meinem Wohnungsumbau stand und stand und stand. In ihm lagerte ich die gerahmten Fotos der Familie, die an der Wand hingen, die durchbrochen wurde – auch schon vier Jahre her – Link. Keine Wand, kein Platz für diese Bilder. Nun trennte ich mich von einer Pinnwand – ab ins Geschenkhäusle – und, ein paar Nägel später, voilà, la famille am neuen Platz und ein Karton weniger.
Folgegeschichte – auf der Suche nach passenden Nägeln fiel mir im Keller regelrecht ein Karton in die Hand – das oben erwähnte Fässchen. Der Inhalt erwies sich nach dem Öffnen als ein Sammelsurium von selbst gesponnener und gefärbter Wolle. Dabei dachte ich in diesem Bereich einen Haken dran zu haben. Die Sichtung des kompletten Inhalts erledige ich so bald es geht. Die Weihnachtsdeko kann warten.
Fortsetzung folgt!
Macht’s gut und bis die Tage,
Verlinkt bei Andrea, die Zitronenfalterin, und der Sammlung Jahresprojekte 2023
Rückblick zum Jahresprojekt im Januar – Februar – März – April – Mai – Juni – Juli – August – September – Oktober –
Kommentare
Ich finde es wunderbar, dass du dich nicht hast entmutigen lassen und tapfer am Ball geblieben bist. Und ach – das mit dem Fäßchen aufmachen kenne ich nur zu gut. Da steht auch gerade eines neben meinem PC, seufz…
Liebe Grüße
Andrea
Ich drücke dir die Daumen, dass dein Fässchen kein Fass wird! Mein halbes ist erledigt, das große darf/muss warten. In der Vorweihnachtszeit sind mir andere Dinge wichtiger und wenn es ein Probelauf für ein neues Jahresprojekt ist.
Liebe Grüße,
Karin