oder …

Jahresprojekt 2023, ein aufgepimptes Aufräumprogramm und eine besondere Sammlung

Alle zwei Jahre sortiere ich meinen Haushalt nach dem Prinzip „Mach Platz für Neues. Dabei stehen „Reduce, Re-use, Recycle“ im Vordergrund und dem Prinzip meine nicht mehr verwendeten Schätze erst einmal zu verschenken oder zu verkaufen, bevor sie anderen Kreisläufen zugeführt werden.

Von meinem Lieblingsinsel-Sammelsurium konnte und werde ich mich nicht trennen! – Sylt, Gotland, Sizilien, Island


Das Problem, das immer auftaucht, wenn es ums Aufräumen und Aussortieren geht, ich nehme mir zu viel auf einmal vor. Deshalb setzte ich mir in den Ausmistjahren der Vergangenheit das Ziel:

Jeden Tag muss eine Sache weg!

Altbestand bedeutet, der Gegenstand, das Objekt ist mindestens zwei Jahre alt und wurde ebenso lange nicht angefasst. Neueres darf natürlich ebenso weichen, aber gezählt wird nur in die Jahre gekommenes.

2022 war als ein gerades Jahr wieder dran. Es erwies sich jedoch für ein solches Projekt als eine Herausforderung. Allein mit meinem Eintritt in den Ruhestand zogen, trotz akribischen Aussortierens im Vorfeld, einige Kisten, Ordner und Kartons bei mir ein. Ich hatte zwischendurch den Eindruck zu ersticken und war gleichzeitig wie blockiert, diese Masse in meinen Haushalt zu integrieren. Obwohl ich fleißig an meinem Bestand gearbeitet hatte war ich am Ende nicht zufrieden mit meiner Jahresbilanz. Die zeigte eindeutig einen Sachzuwachs, selbst wenn ich die Außenstelle Garten(haus) nicht dazuzähle.

Es geht deshalb auch 2023, obwohl es sich um ein ungerades Jahr handelt, wieder zur Sache, bzw. an die Sachen. Mein Ziel ist mein Umfeld, mein Zuhause auf den neuen Alltag, ohne Schule, einzurichten. Dafür werde ich andere Wege zum Sortieren und mich Trennen gehen, als bisher. Über das „Wie“ und die Fortschritte berichte ich ein anderes Mal, nur soviel, ich gehe nach Kategorien vor.


Heute beschreibe ich ein anderes Vorhaben für dieses Jahr, das sich leichter anhört, als gedacht oder durchzuführen.
Jeden Tag schreibe ich einen schönen Moment auf einen Zettel und gebe diesen in ein Glas. Damit möchte ich am Ende dieses Jahres 365 schöne Erinnerungen zusammenbekommen.

Staub wischen wäre auch wieder dran …


In diesem Monat gab es jedoch den einen und anderen Abend, der zuende ging, ohne ein kleines Leuchten am Tag in der Erinnerung. Rückbesinnung fällt schwer, wenn einfach ein Sch..tag hinter einem liegt. Deshalb lohnt es sich genau in dem Moment inne zu halten, auch wenn er noch so klitzeklein sein mag, der gerade jetzt ein Schmunzeln, ein Lächeln, einen Zauber bringt, bevor dieser im Alltag versandet, verweht.

Artikel zum Thema Aufräumen, die mich im Januar vom Jahresprojekt abhielten:

Reine Leere als Ware: der schöne Schein des Minimalismus – ein Artikel bei Geschichte der Gegenwart, vom 29.01.2023

Decluttering ist im Trend -„Wir ersticken im Krempel“: Wie man richtig entrümpelt – und was das bringt – ein Artikel vom rnd, Redadionsnetzwerk Deutschland, vom 17.01.2023

Prokrastination: „Aufschieben ist genauso falsch, wie alles gleich erledigen“ – ein Beitrag bei Heise, vom 18.01.2023

Macht’s gut und bis die Tage,


Verlinkt bei Andrea, die Zitronenfalterin, und der Sammlung Jahresprojekte 2023

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Kommentare

Reduzieren muss sein und macht, wie in der vergangenen Woche, Freude auf beiden Seiten. Mit Spielgeräten meiner inzwischen großen Kinder konnte die Ausrüstung der Ganztagesbetreuung bereichert werden und einiges an Fachbüchern für Kinder ging sofort vom Stapel weg, noch bevor ich sie ablegen konnte. Es befreit, das stimmt!
Liebe Grüße,
Karin

Hallo Karin,
das ist ein wunderbares Jahresprojekt. Dein Zettelglas beeindruckt mich sehr. Mir fällt es auch manchmal schwer, diese Winzigkeiten zu sehen. Das wäre für meine Seele sicher auch eine feine Sache…
Ich werde heute Abend mal in Ruhe Deinen Links folgen. Denn das Aufräumen, Entschlacken ist hier auch das ganz große Thema.
LG
Elke

Heute war ich insgesamt wenig motiviert, nachdem das Mittwochstagwerk erledigt war. Einen wunderschönen gestreiften Sonnenuntergang gab es nach einem ansonsten grau-schattig-nasskalten Tag. Das hatte etwas von einem Hightlight.
Liebe grüße,
Karin

Oh Ausmisten ist für mich ganz schwierig und ich bediene mich da immer wieder der Selbstüberlistung: gar nicht so viel aufbauen mit einem Termin, wenn ich etwas in die Finger bekomme, lege ich es in einen entsprechenden Karton/Sack. Ist es etwas für jemand in der Familie oder Freundeskreis, wird gefragt und ggf weitergereicht. Auch so kommt eigentlich nur kaputtes wirklich in die Tonne. Und so schöne Erinnerungssteine oder Ähnliches bleibt auch 🙂
Sehr schön finde ich das sofortige Aufschreiben von etwas Schönem am Tag! Denn manchmal sitzt man Abends da und ist irgendwie gar nicht so zufrieden mit dem Tag.
Vielleicht schließe ich mich da noch an und teste so ein Glas auch noch, Danke Dir.
Liebe Grüsse und ganz viele so schöner Zettel diese Woche!
Nina

Heute ist ein solcher Tag, an dem ich verpasst habe den schönen Moment festzuhalten. Nun grüble ich … oder hole mir noch einen leeren Müllsack zum Füllen.
Liebe Grüße,
Karin

Liebe Karin,
oh ja, Entrümpeln ist ein tolles Jahresprojekt. Sollte ich auch ;-). Bei mir sind es ganze Papierstapel, die ein Zimmer füllen. Ich kann Geschriebenes so schwer entsorgen… Grrr.
Dieses Glas mit schönen Momenten ist ganz wunderbar! Ich habe so eine Kartenbox geschenkt bekommen, von der ich jeden Tag eine Karte auszufüllen habe. 3 Dinge für die ich dankbar bin und was den Tag heute besonders machte. Es gelingt mir leider nicht jeden Tag.
Schade, dass dein Blick über Weil der Stadt nicht zustande kam.
Liebe Grüße
Ingrid

Papier und Papiere sind die erste Kategorie an die ich dieses Jahr herangehe – gezielt. Dieses Vorgehen hübscht nicht sofort sichtbar auf, aber hoffentlich am Ende erfolgreicher.
Für die Momentesammlung, wie für deine Kartenbox, braucht es Disziplin, für die nicht jeder Tag geeignet ist – finde ich.
Der Weil der Stadt-Blick bleibt als Wunschblickwinkel, vielleicht für 2024.
Viele liebe Grüße,
Karin

Schöne Momente sammeln ist eine super Idee, erfordert aber etwas Übung, bis man den schönen Moment an einem bescheidenen Tag erkannt. Ein sehr schönes Projekt.
LG starky

Neben Übung hilft die Nutzung jeglicher gerade vorhandener Zettel, sei es der Parkschein, oder der Kassenzettel, …
Heute war das Erkennen einfach 😀
Liebe Grüße,
Karin

Schöne Momente sammeln ist ein tolles Projekt!
Vielleicht solltest du dir den Moment sofort im Handy notieren und am Abend einen passenden Zettel schreiben. Ich sammele die schönen Momente in meinem BuJo. Nicht jeden Tag, aber wenn es mir gut ging, einfach ein Herz daneben und ich weiß, woran ich mich erinnern möchte.
Liebe Grüße
Andrea

Ich führe ja eine Art Kalender-Tagebuch, mit allerlei Hier und Da und Aufwand. Deshalb möchte ich bei diesem Projekt keine Umwege gehen und versuchen gleich den Moment aufzuschreiben, ohne schnelles Foto, aufschreiben, egal auf was für eine Art Zettel. Es wird sich zeigen, was am Ende geschickte und praktikabel war.
Liebe Grüße,
Karin

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