oder …
Weihnachten vor der Tür, so plötzlich wie immer
So schnell kann es gehen. Kaum waren Schnee und Kälte da, sind sie wieder weg. Vergangenes Wochenende bei -12°C gebibbert, war es nun schon wieder, bei +12°C beinahe frühlingshaft. Bevor der Dauerregen einsetzte nutzte ich die Gelegenheit, die im Pflanzenmarkt äußerst günstig erworbenen Blumenzwiebeln zu setzen.
Deutsches Weihnachtswetter.
Der Rückblick
Zuerst gab es ein wenig Winterwunderland im Gäu! Über diesen Ausflug berichtete ich in Bildern auf hierundfort.

Diese Eindrücke waren wie ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk, war es doch vorhersehbar, dass diese Schneelandschaft bis Weihnachten Geschichte sein wird. Am kürzesten Tag des Jahres, lagen nur noch ein paar schmuddelig braune Schneereste.
Da half zum Aufhübschen der Stimmung zuerst einmal ein kurzer Besuch beim ehemaligen Kollegium – Krankenstand enorm, es wird gehustet. Schauder! Bloß nicht daran denken, welche Form an Rüsselpest und Bello ich mir im Schuldienst eingehandelt hätte!
Meine mitgebrachten Kekse waren wusch weg – ich hatte nichts anderes erwartet 😀 – und die Gespräche interessant. So ganz weg bin ich für die KollegInnen noch nicht. Mein Schrankfach existiert noch, obwohl die komplette Schrankfront verschoben wurde!

Keine Sehnsucht!
Zuhause ging es an die allerallerletzte Postverteilung, die, die ich zu Fuß erledigen konnte. Montag noch eine echte Rutschpartie wurde es danach auf den Straßen besser, dafür feuchtelte es von oben.
Aufräumen war angesagt und ein wenig mehr Zeit für mich – hah, von wegen – die ersten Vorbereitungen für das Nach-Weihnacht-Familientreffen.
Das wiedergefundene Rezept eines Frühstückskuchens nach Art der Schwiegermutter – handschriftlich! – musste einfach sein. Leider fehlten mir Rosinen, aber das wird die Tochter freuen.
Beim genauen Hinsehen werdet ihr den Makel des Gebäcks erkennen. Da ist ein klitzekleiner Bäcker durchgekrochen!

Nebenher gärte wieder Sauerteig. In meinem Vorratsregal stand lange ein Glas Mehl auf dem die Beschriftung verloren gegangen war. Was macht frau aus Mehl ohne Ahnung von Art und Ausmahlungsgrad? Brot!
Kaum auf dem heißen Pizzastein gelandet, ging dieses Brot so in die Höhe, wie ich es bisher nicht kannte.
Tja, so schön das runde dicke Brot von außen aussah, innen kam beim Anschnitt eine große Blase zutage. Da muss wohl ein großer Bäcker durchgekrochen sein! 😉
Trotzdem lecker, denn selbst gebacken!

Nebenher drückte ich mich fast zu erfolgreich vor Haushaltsnotwendigkeiten.
Den Rotkäppchen-Vormittag mit dem Wocheneinkäufen erledigte ich mit dem Lieblingsmenschen zusammen, damit er auch einmal selber schauen und entscheiden konnte. Menschen begegnen inklusive.
Zudem war es die Woche der unscharfen Bilder!
Für den Blogpost über das Entstehen meiner Weihnachtskarte bekam ich die Bildausschnitte noch einigermaßen fokussiert – Link – ansonsten produzierte ich eher Ausschussbilder. Ob es an der Dunkelheit lag? Mittwoch war ja der dunkelste Tag des Jahres!
Unscharfer Fokus hin oder her, es gab noch das eine und andere zu erledigen.
Zuerst musste ich Lachs besorgen, damit ich ihn einlegen, bzw. marinieren konnte – gravad lax / graved Lachs. Ursprünglich wurde der Lachs tatsächlich in der Erde verbuddelt. Dort hat er gleichbleibende Temperaturen und kann ungestört marinieren.
Mein Lachs steht auf dem Balkon, wird täglich gewendet und macht schon am zweiten Tag einen richtig guten Eindruck!

Wichtig ist bei dieser Prozedur, dass der Lachs under pressure ist.

Das wird lecker!
Die Lachsstücke, die nicht in die Form passten, kamen zusammen mit Spinat, Kräuterseitlingen und Frühlingszwiebeln in die Pfanne.

Das war eine echte Bereicherung nach dem abgewandelten Chinesischem Tempelsüppchen am Vortag. So lecker sie mit fast denselben Zutaten war, an diesem Tag war mir das zu wenig.

Da ist auch schon der 23. 12., mein Großvater hätte heute seinen 110. Geburtstag feiern können. Weil er immer darauf bestand, dass dieser genau an diesem Tag gefeiert wurde, wir alle dazu regelrecht antreten mussten, liefen alle Weihnachtsvorbereitungen entsprechend dieses Zeitrasters. Meine Weihnachtsvorbereitungen sind nach Jahren noch am 22. Dezember abgeschlossen. Opas Geburtstag ist Ruhetag!
Telefonat mit dem Cousin – auch er, 😀 , Ruhetag.
Ohrwurm der Woche.
Es ist Heiligabend und ich lehne mich zurück, auch wenn ich nicht alle geplanten Inhalte im Blogpost habe.
Ich erfreue mich an dem Weihnachtsarrangement, das mir die Kater übrig gelassen oder nicht erreicht haben.
Danke an alle, die mich mit Post, Telefonaten, Mails, über Social Network oder auf der Straße, im Vorbeigehen mit Weihnachtlichem bedacht haben!

Schöne Weihnachten – thank God it’s Christmas – und eine friedvolle Zeit wünsche ich allen.
Macht’s gut und bis die Tage!

Verlinkt mit dem Samstagsplausch von Andrea Karminrot.
Kommentare
Ein erholsames, wunderschönes Weihnachtsfest!
Hier wird es heute chinesisches Essen geben 🙂 und dann teste ich endlich Deine Kekse!
Alles Liebe
Nina
Lasst es euch gut gehen!
Liebe Grüße,
Karin
Der Großvatergeburtstag ist ja immernoch ein perfekter Weihnachtstimer. Das finde ich toll!
Hier verläuft es gerade ziemlich ungeplant. Einer der kleinsten Gäste schreit mit Fieber und Überempfindlichkeit, der sensible Collie braucht seine Ruhezone und ob wir mit den Amerikaner*innen skypen können, ist noch ungewiss, wegen möglichem Stromausfall wegen Sturm etc.
Das sind dann doch die Weihnachtsfeste, die einem noch lange in Erinnerung bleiben.
Hab es fein ruhig und friedlich zu Weihnachten.
Liebe Grüße
ANdrea
Da kann ich euch nur gute Nerven und, trotz allem, frohen Mut zum Fest wünschen! Es gibt sie, die unvergesslichen Weihnachtstage! Hauptsache hinterher geht es allen gut und es fällt ein Schleier über die Ungemach, dass nur noch die schönen Momente übrig bleiben. Großvaters Geburtstage brauchten dicke Schleier!
Dir und deiner Familie, auch der über dem großen Teich, schöne Weihnachten,
mit vielen lieben Grüße,
Karin
Wir sagen „der Bäcker hat drin geschlafen“, wenn das Brot ein grosses Loch hat. Durchgekrochen ist auch sehr lustig. Aber ich würde sagen, deine Backwaren sind gelungen. Für mich ist immer der 24. Dezember der Ruhetag, (aber 23. ist noch schlauer), was allerdings nur geht, wenn man nicht arbeiten muss.
Interessant, dass dein Fach noch angeschrieben ist. Fragen sie dich nie nach Stellvertretung, wo doch so viele krank sind?
Fröhliche Weihnachten
Regula
Hauptsache es schmeckt!
Dieser Ruhetag vor den Feiertagen hat was, vor allem bringt er Ruhe hinein.
Wenn es mit dem Entgelt nicht so kompliziert wäre, hätte es bestimmt schon Vertretungs-Anfragen gegeben. Andererseits habe ich mir genügend Infekte im Lauf der Dienstjahre eingehandelt – Schule hat schon etwas von Seuchenmutterschiff, vor allem in der kalten Jahreszeit.
Schöne Weihnachten und schöne Ferien,
Karin
Guten Morgen liebe Karin 😊
Ich bin schon lange eine stille Leserin von dir und liebe deine Art zu schreiben ☺️
Ich wünsche dir von ❤️ noch schöne Weihnachtstage 🎄mit wunderbaren Momenten 🙌 und bleibe gesund 🙏
Ganz liebe Weihnachtsgrüsse schickt dir Bianca 😘🙋🏻♀️
Vielen Dank, liebe Bianca!
Schön, dass du gerne bei mir mitliest. Es freut mich auch für andere die richtigen Worte gefunden zu haben.
Weihnachten und das Jahresende sind zudem ganz besondere Tage. Genießen wir sie, wie sie uns gegeben sind und bleiben wir gesund!
Schöne Weihnachten, mit vielen lieben Grüßen,
Karin
So ein Ruhetag vor Weihnachten tut doch gut. Ich wünsche dir erholsame Tage zwischen den Jahren und gutes Ankommen im 2023.
L G Pia