oder …
Ruhestandswoche 5
Seit Wochen beschäftigte mich der Plan meinen Keller aufzuräumen und diese Woche wollte ich die Sache endlich vom Tisch haben.
Schwierig!
Keine Lieblingsbeschäftigung, mich als Kellerfrau in der Unterwelt durch Altlasten zu wühlen.
Diese Woche sollte es endlich soweit sein.
Zwei Tage drückte ich mich weiter, äußerst unproduktiv, denn es lähmte auch andere Vorhaben.
Tag 3 machte ich mich dann an die mentale Vorbereitung für diese ungeliebte Aufgabe, akribisch, durchorganisiert, mit Zettel und Stift:
- Warum mache ich das?
Platz schaffen für Vorräte und ein Tiefkühlgerät - Was möchte ich noch erreichen?
Übersicht im Keller, klare Organisation = keine einzelnen Tüten und Schächtelchen, sondern Kartons, gestapelt, im Regal, NICHT auf dem Boden! - Was erwartet mich (im Keller)?
Chaos, ohne Trittflächen
Durcheinander von Sachen, auch von Sohnemann, der zwar seit Jahren nicht mehr bei mir wohnt, aber meinen Kellerraum weiter nutzt, vor allem für seine Tauchausrüstung - Welchen Zeitrahmen gebe ich mir?
zwei Tage
Tag 1 zum Vorräte, Gläser und Flaschen sichten, sortieren, inklusive sich trennen von überfälligen und unnötigen Teilen; zwei Regale versetzen
Tag 2 die Tauchgerätschaften alle an einen Ort zusammenbekommen
Kartoninhalte sichten, beschriften oder entsorgen
Da war sie endlich, die Struktur! Der Berg an Arbeitsaufkommen bröselte auf ein Häufchen Machbarkeit, was es ja auch ist.
Zwar bin ich in dem mir gesteckten Zeitrahmen nicht fertig geworden, aber um etliche Kartons und Körbe voller Gläser leichter. Ich bin zufrieden. Der Rest wird erledigt, wenn Sohnemanns Tauchgerödel aus dem Keller ist.
Einfacher war es darauf zu achten regelmäßig zu essen und darauf zu achten, dass etwas Gescheites zwischen die Zähne kommt. Der Garten macht es mir einfach, mit seiner aktuellenTomatenvielfalt! Und ich mag Tomaten, in allen Größen und Farben.
Sonst war es eine gemächliche Woche, in der die Kater zur Ruhe kommen konnten und mein Fuß endlich Zeichen der Heilung zeigte. Zumindest passt er wieder schmerzfrei, ohne Medikamente, in einen geschlossenen Schuh. Das ist schon einmal ein Fortschritt und sinnvoll, wenn es dann doch wieder regnen sollte. Bisher zogen die dunklen Wolken eher vorbei und entluden sich woanders.
Gelesen. Gesehen. Angehört.
Warum Hornissen so toll sind: Sie sind riesig, aber friedlich – ein Artikel in der TAZ, vom 12.08.2022
Von Geisterdörfern und Weltkriegsschiffen – eine Bildersammlung zum Tiefstand von Flüssen und Seen, im Spektrum, vom August 2022
Achtung, Satire! – „Bild“- Zeitung muss künftig im Sondermüll entsorgt werden – ein Artikel im Postillon, vom 01.08.2022
Ohrwurm der Woche.
Eine Übersetzung gibt es bei SWR 3 Lyrics – Link – Stand 30.08.2022
Die Pläne für das Wochenende sind noch offen. Es donnert und ich höre es tatsächlich etwas plätschern.
Vielleicht setze ich mich an eines meiner Jahresprojekte – Nur nichts verkommen lassen – oder, noch besser, ich arbeite dafür den Rückstand an Blogposts auf. Mal sehen.
Herrlich dieses Gefühl zum Ferienende, dass ich mir keinen Kopf zu machen brauche, was noch alles vor Schulbeginn zu erledigen ist, was unbedingt schon vorzubereiten ist. In der nächsten Woche werden die Stundenpläne gesteckt und ich muss mich weder darüber noch über eine Kröte im Deputat ärgern. YES! 😀
Ein schönes Wochenende, macht’s gut und bis die Tage!
Verlinkt mit dem Samstagsplausch von Andrea Karminrot.
Kommentare
Oh, jetzt hast Du mir ein richtig schlechtes Gewissen gemacht. Schon lange möchte und will ich den Stauraum im Keller aufräumen und Platz für eine Sportecke schaffen, das Eingemachte durchgehen und sortieren, entsorgen und weggeben, …..
Gut, dass der Fuß besser ist. Ich hinke auch dem Projekt hinterher, schauen wir mal, dass es noch am Wochenende fertig wird.
Ich wünsch Dir Regen!
Ein schönes Wochenende und liebe Grüße
Nina
Keller halt, … 😀 hinterher ist das große Wundern, wie fix es dann doch vonstatten ging und wie schön die Übersicht!
Du schaffst das! Die Idee mit dem Zeitfenster und dem Plan hat mir geholfen und brachte Schwung in die Anglegenheit.
Viele liebe, sonnige Grüße,
Karin
Holla.. Du bewegst aber ganz schön viel Zeug.. Im Garten, im Keller… da wünsch ich Dir ein schönes Wochenende mit viel Nachholzeit fürs Jahresprojekt oder weitere Blogposts… Gibt Ruhe für den Fuss und die Kater findens bestimmt auch toll (lag nicht einer davon sehr gerne dekorativ auf Deinem Stick-Jahresprojekt herum?)
Ein wunderbares Wochenende ganz ohne Stundenpläne und Schulvorbereitungen (Klingt wirklich als würdest Du langsam ankommen.. gut so).
Liebe Grüße
illy
Das dekorative Katermodell liegt gerade auf einem anderem Projekt! 😀
Zum Sticken muss es kühler sein. Der Teppich wird immer schwerer und wärmt bei der Arbeit daran. Dieser Effekt ist noch nicht so passend zur aktuellen Witterung.
Wir machen langsam, denn es liegen noch ein paar größere Projekte an. Dafür muss ich jedoch schmerzfrei sein.
Liebe Grüße und schönes Wochenende,
Karin
Kelleraufräumen ist einfach super! Ich hab das ja nach dem Hochwasser im letzten Sommer gemacht, zumindest in zwei unserer drei Keller. Und was meine Vorratshaltung anbelangt, merke ich grade jetzt mit meinen Miniportionen, wie gut das funktioniert. Also weiter so!
Gut, dass der Fuß sich erholt! Mein Lendenwirbel dank Spritze wohl auch. Der Rollator bleibt im haus. Aber mein Gang ist nach wie vor „hatschert“, wie meine mährische Oma gesagt hätte.
Alles, alles Gute!
❤️lichst
Astrid
Als diese Keller-Aufgabe erledigt war freute ich mich über das Ergebnis. Dieses Mal ging ich strukturierter vor, als vor drei Jahren und das ist zu merken.
Seit die Kinder aus dem Haus sind haben sich bei mir nicht nur die Topfgrößen reduziert, die Portionen ebenso. Wenn du von Miniportionen sprichst weiß ich was du meinst. Entsprechend portioniert habe ich einen Teil meiner Ernte aus dem Garten.
Meinen Gang an schlechten Tagen beschreibt meine Große als „Wackeln“, unrund eben. Langsam wird diese aktuelle Malesse besser, doch mir graust vor den kalten Tagen.
Meine Daumen sind gedrückt, dass die Behandlung bei dir anschlägt!
Ganz liebe Grüße,
Karin
Wenn ich deinen Aufgeräumten Keller sehe bekomme ich ein schlechtes Gewissen. Der wird bei uns sträflich vernachlässigt. Von einer grossen Tomatenernte essen wir auch ständig und mein Vorrat ist auch reich gefüllt. Schön zu lesen, dass es deinem Fuss besser geht.
L G Pia
Keller sind eine Sache für sich, da so herrlich privat. Mir ging das Durcheinander schließlich aufs Gemüt. Ich bin froh das Aufräumen erledigt zu wissen.
Die eigenen Tomaten sind die leckersten, stimmt‘s? 😊
Liebe Grüße,
Karin
oh je.. Keller
da sieht es bei mir auch noch schlimm aus
der ist noch von meinem Mann beschlagnahmt 😉
es war ja seine Werkstatt (schon 10 Jahre nicht mehr) aber bisher habe ich es nocht nicht geschafft das anzugehen ..
und im Moment ist immer noch der Garten dran
aber gut sieht es aus bei dir
liebe Grüße
Rosi
Irgendwann packst du deinen Keller auch an. Ich benötigte erst ein Ziel – Platz zum Einlagern meiner Ernte – um in die Puschen zu kommen.
Ansonsten ist der Garten auch bei mir erst einmal im Fokus.
Liebe Grüße,
Karin
Ich glaube, ich werde als nächstes Jahresprojekt mal das Entrümpeln wählen. Im kleinen Keller ist es besonders schwer. Da steht dann der Mann und jammert, dass man dieses und jenes bestimmt noch mal brauchen würde… (Und gelegentlich hat er auch noch recht. Vor allem dann, wenn ich mich beim Wegschmeißen durchgesetzt hatte…)
Liebe Grüße
Andrea
Ein Keller reicht mir völlig!
Die Entscheidung was weg kann oder muss fällt mir auch nicht immer leicht. Die begrenzten Quadratmeter bieten jedoch nicht viel Spielraum allzu viel anzusammeln. Bleibt die Garage, als Außendepot … 😊
Viele liebe Grüße,
Karin
So sieht ein Kellerraum bei uns auch aus. Einen ganzen Tag dafür Zeit nehmen geht bei mir nicht. Ich wurstle immer so nach und nach, was aber für mich sehr unbefriedigend ist. Alle Achtung, du hast es klasse geschafft, liebe Karin!
Deine Tomatenvielfalt ist fantastisch. Sieht so gut aus! Und lecker! Leider haben Tomaten Histamin. Auch die Saucen.
Bei uns hat es ziemlich geregnet, die Zisterne ist wieder voll…
Genieße weiterhin deinen Ruhestand! Super, dass dein Fuß besser wird! Wünsche dir weiterhin gute Genesung!
Liebe Grüße
Ingrid
Auf den Füllstand der Zisterne bin ich nach dem nächtlichen Regen gespannt! Noch habe ich sie leider nicht ganz abgedichtet bekommen. Mal sehen.
Mit den Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln ist das so eine Sache, ich bin davon auch nicht verschont. Mal nicht aufgepasst oder woanders gegessen und schon ist’s wieder passiert.
Liebe Grüße,
Karin