oder …

Platz ist im kleinsten Teich

In den letzten Jahren war es in der Ferienzeit immer notwendig gewesen für Hilfe beim Gießen der Gärten zu sorgen. Das war in diesem Jahr nicht nötig. Eine Tomaten- oder Bohnenschwemme ist nach wie vor nicht zu erwarten und vom Himmel kam vor allem in der zweiten Augusthälfte genügend Wasser.
So schaute ich nur ab und an vorbei, verteilte ein, zwei Kannen Wasser auf die Kübelpflanzen und störte vor allem. Dazu später mehr.

Schulgarten 1.x – der Dschungel breitet sich aus …

… und birgt leckere Überraschungen!
Ja, so ist’s. Dadurch, dass sich niemand kümmert, weder im Gartenteil meiner Schule noch in dem der Realschule, ist demnächst zum Durchkommen eine Machete nötig.

Eine Schneise schnitt ich mir, denn ich weiß wo die leckeren Beeren stehen!

Dort hole ich mir regelmäßig meine Ration für das Frühstücksmüsli. Nach den schwarzen Johannisbeeren und den Stachelbeeren, reifen nun Himbeeren und Brombeeren. So lecker!

Schulgarten 2.1

Zwei Wochen hatten die paar Pfützen in Eimern und Wannen zum Wässern der Kübelpflanzen im neuen Schulgarten gereicht. Als alle Wasserbehältnisse nur noch trockene Böden zeigten, machte ich mich an das Werk bzw. an die Schläuche, zum Überbrücken der knapp 100 Meter bis zum Wasseranschluss. Was verfluchte ich innerlich die Dumpfbacken, die mir zu Ferienbeginn die große Wassertonne geleert hatten!

Kurz hatte ich überlegt überhaupt nicht mehr zu gießen und den Garten sich selbst zu überlassen. Dann krempelte ich doch die Ärmel hoch, holte die Schläuche und dazu noch gleich die zwei, von einem Kollegen gespendeten, Wassertonnen. Das lohnte sich dann zum Befüllen.

Eine der beiden Tonnen senkte sich ziemlich mit der Wasserlast. Ich hoffe, das wird nicht als Aufforderung „Kipp-mich-mal“ gesehen.


Das Gießen im Anschluss gefiel der Mäusefamilie im großen Tomatenbeet überhaupt nicht! Von der kompletten Mannschaft ließ sich allerdings nur ein Mitglied Zeit für ein Foto. Was für ein Gewusel!

der Nachzügler

Wuselig kommt es häufig auch aus dem Beet mit den Färberpflanzen. Dort wuchert üppig der Färberkrapp, zusammen mit den Samenständen des Waids.

Es raschelte jedes Mal, wenn ich daran vorbei ging, bis ich die Besucher entdeckte. Frösche. Ein dritter wohnt noch an anderer Stelle. Das heißt also noch vorsichtiger die Füße voreinandersetzen, denn die anderen Besucher, die Weinbergschnecken, hüpfen bei Tritten leider nicht weg.

Gegen die Nacktschnecken setze ich weiter erfolgreich die Bierfalle ein. Die Schmeißfliegen melden schon von Ferne: Es ist angeriuchtet! Auf alkoholfreies Bier bekam ich die Viecher nicht umgestellt, aber auf Billig-Pils vom Discounter.

An anderer Stelle probierte ich Pflanzen zur Gegenwehr. So setzte ich bei einer der beiden Süßkartoffeln Zimbelkraut direkt daneben. Die Pflanze auf der linken Seite steht zusammen mit der Partnerpflanze noch. Rechts, neben dem zernagten Blättern vom Rotkohl, ist der Pflanzenstecker und nur noch ein Blatt der anderen Süßkartoffel zu erkennen.

Bei einer der Bohnen schien der gepflanzte Knoblauch zu wirken. Zumindest kam eine Pflanze zur Blüte.

Bei den Tomaten werde ich zumindest Samen von den einzelnen Sorten ernten können. Nur die Datteltomate reift in der Mehrzahl, mit ihren sechs Früchten.

Kaum zu glauben, zeigte zum Monatsente die Glockenpaprika eine Knospe!

Was die Vandalen so treiben? Weg sind sie nicht. Das ist an ihren Hinterlassenschaften zu erkennen. Mal werden Flaschen abgestellt, dann geliehene Fahrräder. Letztere vermehrten sich eine Weile von Tag zu Tag.

Inzwischen wird vor allem mit den U-Steinen, aus denen noch Bänke entstehen sollen, falls ich einen vierten organisieren kann, „gespielt“. Solange sie die Finger vom Garten lassen …

Die Übersicht

Jetzt sind erst einmal noch ein paar Tage Ferien.

Macht’s gut und bis die Tage,


Verlinkt mit dem 12tel-Blick bei Eva von verfuchstundzugenäht.

Und hier entlang geht es zu meinem anderen 12tel-Blick auf hierundfort.

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Kommentare

Nächstes Jahr wird es wieder Tomaten geben, die Hoffnung habe ich.
Die Tierwelt darf sich vor allem im alten Garten austoben. Der Bagger wird kommen, und vorher die Motorsäge. Die Vorbereitungen für den Neubau des Schulgebäudes sollen im Herbst beginnen.
Viele Grüße,
Karin

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