oder …

Mit Jute und Holz 😉 Geschenke verpacken

… und einem kleinen Rückblick auf 2019 #50

Da ist er nun, der Tag vom Adventskalender, den ich bestücken durfte, die Vierzehn!

24 gleiche Päckchen herzustellen sind eine Herausforderung, die ab irgendeinem Punkt anstrengend wird. Doch dazu später.

Mein Plan:
In meinem Päckchen sollte etwas stecken, das nach einem stressigen Einkaufs-, Vorbereitungs-, Organisations-, Adventssamstag ein wenig Freude für eine Muße(Viertel)stunde bringt und, wenn die Muße fehlt, als Alternativprogramm etwas zur Beruhigung:

Die Kekse hatte ich bei 12 von 12 im November 2019, inklusive Rezept, vorgestellt (Link). Die standen schon einmal parat.
Die durften nun einzeln verpackt in Cellophan, zugebunden mit Papierschnur. Ich liebe das Knistern von Zellglas!

Zellglas, oder Cellophan ist die älteste Verpackungsfolie. Sie besteht aus Zellstoff und wurde 1908 von einem Schweizer erfunden, Jacques Brandenberger (Quelle). Genau genommen ist Cellophan ein Kunstststoff, da es synthetisiert d.h. künstlich hergestellt wird. Allerdings ist das Ausgangsmaterial Holz und kein fossiler Rohstoff. Dadurch kann Cellophan, wenn es nicht beschichtet wird, kompostiert werden. Ein weiterer Vorteil von Zellglas ist, es lässt Wasserdampf nach außen durch, wodurch sich kein Kondenswasser in diesen Beuteln bildet.
Deshalb, wenn schon durchsichtig eingepackt werden soll, dann mit Cellophan.


Der Rosenzucker wartete schon länger, ist er doch tatsächlich der eingefangene Sommer 2019. Es ist immer wieder herrlich das Rosenzuckerglas zu öffnen und tief einzuatmen! Ich habe dann wieder meine Damaszenerrosen vor mir und fühle die Sonne auf der Haut.

Allerdings hatten alle Gläser noch kein Etikett!

Dafür musste ich die Säckchen nicht nähen. Die fand ich aus Jute im Fundus eines t i e f e n Kartons in der Schule. Mit einer Hanfschnur versehen passten sie in mein Konzept, so nachhaltig wie möglich zu verpacken. (Das die Säckchen alle unterschiedlich groß und breit ausfielen, fiel am Ende nicht mehr auf.)

In jedes der Beutel kam nun das Gebinde mit Rosenzucker und dem Lavendelkeks, plus einer Anleitung (die musste auch noch geschrieben und gedruckt werden und geschnitten und gerollt … 24 Mal).

Irgendwann standen die 24 Gebinde fertig gepackt und verschnürt vor mir.

YEAH! Yeah! yeah … die Freude währte nur kurz. Die Zahl, meine Zahl, die 14 fehlte!
Irgendwo hatte ich in Vor-Umbautagen einen Karton mit Geschenkanhängern und solchem Kram, das daraus welche entstehen könnten. Die Suche blieb erfolglos. Dafür fand ich den Karton mit den gefühlten 100.000 Lucky Stars aus dem Jahr 2015. Was für eine Freude für die Kater und mich!

Nummer drauf geschreiben, Faden durchgezogen, an die Beutel geknotet und endlich gut! Fertig! Katersicher aufgehängt. Ende!!


Die 50. Kalenderwoche:

Vorab vielen lieben Dank für die Genesungswünsche! Mir fehlte leider die Kraft mich direkt zu bedanken. Auch las ich so gut wie keine Blogposts. Ich war vor allem damit beschäftigt wieder auf die Beine zu kommen.

Nachdem ich letzte Woche von 10.000 Schritten am Tag auf durchschnittlich 1.000 ausgebremst worden war – von Bett, zu Sessel, zu Gästesofa, mit Abstechern für diverse Bedürfnisse oder zum Arzt, kann auch nicht mehr zusammen kommen – geht es Ende dieser Woche langsam bergauf.
Mein Organismus ist noch reichlich durcheinander, doch so lange nichts mehr allzu sehr schmerzt ist es schon eine Verbesserung.

Ein wenig traurig bin ich, da ich für dieses Wochenende eine kleine Reise absagen musste. Doch wenn ich zum Fenster hinaus schaue und den Wetterbericht verfolge fühle ich mich wieder bestätigt: „Wer weiß, wozu es gut ist!“.

So liege ich im Warmen, abseits vom vorweihnachtlichem Trubel, und löffle meine fettfreie Gemüsebrühe ohne Einlagen.

Mit gutem Gewissen kann ich vor allem die feine Variante, die ich Ende September hergestellt habe, zur Rekonvaleszenz von Magen und Darm empfehlen –Link.

Richtig freuen konne ich mich in der Woche über die Ankunft eines Pakets. Gabi von Filzkram schenkte mir Ableger, bzw. Ausläufer ihrer Fasernessel! (Wikipedia)
Dafür trennte ich mich gerne von meinem Bettnachbarn der letzten Tage um für die Erstversorgung der Pflanze zu sorgen.

Welche Freude, als ich jetzt genauer hinsah – die Pflanze lebt! Es hätte mich allerdings auch gewundert, denn Brennnesseln sind unverwüstlich.

So viel für heute von meinereiner.

Genießt das 3. Adventswochenende. Hier kommt gegen Mittag doch tatsächlich etwas Sonne heraus. Ich denke ich versuche es mit einem kleinen Spaziergang.

Seid gegrüßt und bis die Tage,


Verlinkt mit dem Samstagsplausch von Andrea Karminrot.

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Kommentare

Lass es langsam angehen, dass du bald wieder Gesund bist. Genau solche Geschenke liebe ich zum machen und auch zum bekommen, sehr schöne geworden.
Ein ruhiges Adventswochenende wünscht. Pia

Hast du den Kalender für die Schule gemacht? Das fände ich ja megalieb…
Ich freue mich auch, dass du dich wieder auf die Beine traust. Hoffentlich war es ein guter Spaziergang.
Bon week-end!
Astrid

Den Adventskalender bestückten wir als völlig bunt gemischte Gruppe an Frauen, die sich zum größten Teil nur vom Hören-Sagen her kennen. Das machte es wieder sehr interessant.
Schönes Adventswochenende, herzlichst, Karin

Sehr schöne Päckli. Man muss schon genau lesen, ob die Säckchen tatsächlich aus Cellophan sind. Ausssehen tun nämlich alle gleich, vorallem wenn sie noch eingepackt sind. Liebe Grüsse und gute Besserung. Regula

Dankeschön. Es war zuerst nicht ganz einfach an Cellophan zu kommen, ohne es online zu bestellen. Aber nun bin ich wieder etwas klüger. 😉
Schönes Adventswochenende,
mit vielen Grüßen, Karin

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