oder …
Farbe muss rein!
Egal ob zuhause oder im Schulgarten, mir war nach Farbe zumute.

Da stimmten mir auch gleich drei Schülerinnen zu, die ich überzeugen konnte mir etwas im Schulgarten zu helfen. Gemeinsam räumten wir die Außenbeete im Eingangsbereich des Schulgebäudes auf und notierten für neue Schilder Pflanzennamen.
Nach dem Zuschnitt der Schilder, die nächste Woche bemalt werden sollen, entdeckten die Mädels die gesägten Gartenblumen aus Holz, die im letzten Schuljahr Monate benötigt hatten, bis sich jemand fand sie anzumalen.
Jetzt stecken die Blumen im Schulgarten.

Es war gar nicht so einfach, da der Boden stellenweise noch hart gefroren war. Teilweise bekamen wir die alten Blumen und Schilder gar nicht aus der Erde heraus gezogen.
Rätselfrage: Was steckt hinter Großmarie? 😀

Zuhause hübschten Tulpen und Hyazinthen meinen „Kamin“sims, nach oben gerettet vor den Katertieren, oder eher zum Schutz der beiden. Seit einiger Zeit nagen sie alles Grünzeug an, das längliche Blätter hat und Zwiebelpflanzen gehören ganz und gar nicht zu einer gesunden Ernährung.

Und obwohl der Sims schon voll stand, konnte ich ein paar Bauernbübchen im Biomarkt nicht widerstehen.
Kaum aus dem Korb gepackt hingen zwei neugierige Katernasen im Grünzeug! Flugs rettete ich die Pflanze vor Bissschäden, die Kater vor Bauchschmerzen und mich vor Reinigungsarbeiten oder gar einem Tierarztbesuch.

Der nächste sichere Platz schien in einer ausgedienten Spargelschale, gefüllt mit allerlei anderem Gestrüpp, zu sein, die schon in einem Mülleimer steckte.

Hmm, eigentlich sieht das Gebinde so doch ganz nett aus, dachte ich mir, machte ein Foto und etliche mehr …

… unter erschwerten Bedingungen.


Was mich sonst noch bewegte:
- Ich blieb dran an meinen täglichen 10.000 Schritten
- Ich blieb dran am Intervallfasten und dem Ausschluss von Weizen, Zucker und Milch – langsam zeigen sich Erfolge
- Ich blieb auch dran am täglichen Räumen, Kramen, Sichten und fand den Ordner mit den gesammelten Presseartikeln über meine Tochter. Tags zuvor hatte ich die Dokumentation „Kenos kurzes Leben“ gesehen und war noch sehr betroffen. Welches Glück hatten wir bei unserer Tochter, dass wir den Kampf ums Leben nicht verloren haben. Es war kein einfacher Weg. Mit einer Speiseröhrenfehlbildung geboren, war sie anfangs nicht ohne medizinische Hilfe überlebensfähig.

Etwas über 34 Jahre alt ist dieses Bild. Zehn Monate Intensivstation, zehn Monate alt, hatte meine Große zwei große Operationen und viele kleinere Eingriffe hinter sich. Tags darauf erhielt sie, während einer zwölfstündigen Operation, eine leidlich durchgängige Speiseröhre. Doch ein Ende der Behandlung war noch nicht in Sicht. Bloß gut, dass man manches erst hinterher weiß! Doch ich habe mein Kind ins Leben begleitet und nicht umgekehrt, was mich sehr dankbar macht!
Bevor ich wieder ins Grübeln komme wünsche ich euch alles Gute, schönes Wochenende und,
bis die Tage,
Karin
Kommentare
Ja, welch ein Glück, dass deine Tochter es geschafft hat! Ein ganz süßes Foto! Auch wenn schon so viel Zeit inzwischen vergangen ist, solch traumatische Zeiten sitzen tief in der Seele.
Über deine Katzen muss ich lachen…
Liebe Grüße Ulrike