oder …

Ballast abwerfen

Schön ist das Leben, wenn es leicht fällt.

„Ihr habt es schön!“, dachte ich mir beim Blick auf die Vögel vor der Tür. Frau und Herr Amsel – Selma und Anselm 😉 – teilten sich die Hecke rechts und links der Futterstelle.
„Doch nicht so toll!“, fand ich es, als ich den kleinen, verschüchterten Spatz beim Auffüllen eines Futterhauses überraschte. Vor der Katze geflüchtet (wohl auch was abbekommen) klammerte er sich in der Höhe fest. Lieber ließ der kleine Kerl mich in seine Nähe, als wegzufliegen.

Zum Dank ließ er eine Kleinigkeit auf meine Stiefel fallen. So ein Lumpentierchen!

Es wird unter anderem leichter, wenn Lasten abgeworfen, Besitztümer überdacht und aussortiert werden. Ob in Schränken, Regalen oder auf den Hüften, es muss bei mir einiges weg!
Im November hatte ich schon angefangen jeden Tag eine unnötige Sache loszuwerden, wie ich es 2012 (Link) und 2015 (Link) schon einmal handhabte um Platz für Neues zu schaffen. Dieses Jahr mache brauche ich ganz viel Platz. Wie ich letzte Woche ja schon ankündigte, es steht irgendwann in den nächsten Monaten ein Umbau in meiner Wohnung an.

Die Entsorgungszahl der Woche lautet 44! Netto! Ich bin zufrieden. Richtig freuen konnte ich mich über eine Fundsache, die nicht in den Eimer sondern an die Wand kommen wird, ein Kalender von 1991, selbst gestaltet von einer entfernten Cousine und ihren Kindern. Wie es der Zufall will, 2019 begann mit dem gleichen Wochentag :D!

Zufrieden war ich auch mit der Zahl, die die Waage anzeigte, vor allem nachdem es in dieser Woche schwierig war regelmäßig in Bewegung zu sein.

Durch die Abnahme oder dem Protokollieren mündlicher Prüfungen saß ich dreieinhalb Tage mehr als gewohnt. Das Sitzfleisch meuterte nach den vielen verbrachten Stunden auf diversen Stühlen und es machte bei dieser klirrenden Kälte keinen Spaß nach Sonnenuntergang das Schrittpensum zu erfüllen. Egal wie das Wetter auch war, ich lief trotzdem meine 10000 Schritte.

In der Dämmerung

Letztlich taten mir diese Wege gut, machten den Kopf frei und das Abendessen schmeckte hinterher noch besser. ;-). Allerdings konnte ich keinen Muskel in mir zu einem frühmorgendlichen Ausflug zum Beobachten der Mondfinsternis am Montag überzeugen. Wahrscheinlich war es auch ganz gut so. Ich hatte ein besseres Gefühl ausgeschlafen die SchülerInnen zu prüfen.

Unterwegs suchte ich immer noch nach einem Fotostandort für einen Stadtblickwinkel, wie einen entlang der Felder für den 2019er 12tel-Blick. Eine schöne Sache, einen Standort im Jahresverlauf zwölf Mal abzulichten und bei Eva von verfuchstundzugenäht versammeln sich dann alle TeilnehmerInnen mit ihren Eindrücken. Hier kommt ein Link zu meinem 12tel-Blick 2018 des vergangenen Jahres.

Immer wieder ganz hübsch waren die Schneeflöckchen, die mir auf meinen Wegen die Nase kitzelten. Richtig eklig dagegen fand ich die Glätte auf den Fußwegen. Mal sind die Wege frei und gestreut, andere nicht, die nächsten überfroren. Auch als Fußgänger ist man länger unterwegs, muss Zeit einplanen und ich finde trotz aller Räumerei meine Spikes für die Stiefel nicht!

Zum Abschluss der Woche gab es etwas für’s Auge, für die Ohren und danach noch für den Magen. Mein Weihnachtsgeschenk meiner Kinder galt es einzulösen, gemeinsam mit ihnen.


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In der Stuttgarter Liederhalle gab es eine Aufführung „Star Wars in Concert“.

Kino kombiniert mit einem Symphonieorchester kannte ich bisher nur vom Hörensagen und nun bin ich immer noch hin und weg.
Schon im Eingangsbereich der Halle tummelten sich Cosplayer, was Stimmung machte, selbst wenn kein Wookie dabei war.

Der Beethovensaal war bis auf den letzten Platz voll und das Philharmonische Orchester aus Pilsen, unter der Leitung von Christian Schumann, spielte von der Anfangsmelodie der Filmgesellschaft bis zum Abspann alles, inklusive einer Zugabe.
Das hat Spaß gemacht! Danke euch Dreien!

Da es eine Nachmittagsveranstaltung war meldete sich im Anschluss deutlich Hunger. Glücklicherweise hatten wir das vorausgesehen und uns schon vorab einen Tisch in einem japanischen Lokal reserviert (darüber berichte ich ein anderes Mal). Perfekt – bis auf die etwas verzögerte Ausfahrt aus dem verflixten Parkhaus, mit unzähligen Eingängen und dem scheinbar ewig entfernten kleinen Schalter, um das nicht funktionierende Parkticket zu reklamieren. Aber alles gut. Bis wir diese Strecken hinter uns hatten stand niemand mehr Schlange an den Automaten oder entlang der Ausfahrten und wir hatten ein übersichtliches Parkhaus und freie Fahrt.


Mal sehen was uns die kommende Woche bringt. Macht’s gut und …
… bis die Tage,

Karin

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Kommentare

Jetzt bin ich mal wieder gespannt, ob es mit dem Kommentieren klappt…
Na, 44 Teile habe ich sicher nicht weggegeben, wenn man mal von den Stoffschnippseln absieht. Dafür sind auch zwei wesentliche Dinge hier eingezogen. Aber manche Stellen im Haus sind aufgeräumter.
Um diese Prüfereien beneide ich dich nicht, bewundere aber, dass du anschließend dein Schrittpensum auch noch in Angriff genommen hast. Aber vielleicht wirkt das nach so einem Tag wie Sekt oder Prosecco?
Zum Konzert kann ich gar nichts sagen, habe keine Ahnung von Star Wars.
Auf deinen 12tel Blick bin ich gespannt. Habe meinen längst verpostet.
Eine gute neue Woche!
Astrid

Prosecco trinke ich lieber 😉 Tatsächlich stimmt es, die Bewegung in der frischen Luft hatte nach der Tagesarbeit eine beinahe ähnliche Wirkung – zudem völlig umsonst und ohne Nebenwirkungen.
Bald ist Wochenende!
Viele liebe Grüße,
Karin

Apropos Amseln – deine Namesvergabe ist köstlich – dachte ich doch, hier seien alle gestorben…jetzt kann ich ein paar Sichtungen vermelden in nachbarschaftlichen Gärten. Bin froh darüber.
LG Ulrike

Es sind wirklich deutlich weniger Amseln zu sehen. Selma kam zu ihrem Namen, weil zwei Sommer lang als Kinderstube für eine Amselfamilie diente – das war zur Zeit bevor die Kater einzogen 😉 (Die Bilder fand ich kürzlich wieder beim Aufräumen.!
Wer zur Familie gehört braucht einem Namen und so wurde aus der Amselmama Selma und der Papa zu Anselm.
Liebe Grüße,
Karin

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