oder …

Der erste Schultag im neuen Schuljahr

Schluss ist es nach den Ferien mit entspanntem Aufstehen nach Biorhythmus. Da mag mein Küchenbuddha noch so lächeln, nee! Früh aufstehen ist nicht mein Spezialfach und nach sechs Wochen beinahe ohne Wecker am Morgen müssen wir beide, Wecker und ich, erst wieder trainieren. Zum Glück musste ich heute noch nicht um 7:45 Uhr vor der Klasse stehen, das übernahm mein Teamkollege – er hat noch kleine Kinder und die stehen früh auf. Sechs neue SchülerInnen in der Klasse und der erst Schultag brachten so viel Organisationskram mit sich, dass mir simpel und einfach die Zeit und Muße fehlte an Fotos zu denken. Und überhaupt, Handyverbot in den Klassenzimmern und Gängen! Da muss auch ich mich dran halten! 😀

Aber ich hatte mich zum ersten Schultag mit einem kleinen Geschenk belohnt – eine neue Trinkflasche, eine Soulbottle! Dahinter steckt nichts anderes als eine Glasflasche als Trinkflasche mit Bügelverschluss, aber mit einem tollen Konzept. Mein Sohn hatte mir bei seinem letzten Besuch seine Flasche gezeigt und ich war begeistert. Weg von Plastikflaschen! Meine teure BPA-freie Plastikflasche aus einer dänischen Designschmiede sieht schon nach einem halben Jahr so zerschrammt und unappetitlich aus, wie eine Mehrwegplastikflasche aus dem Getränkemarkt. Ganz generell war ich bei dem Kauf der Kunststoffdesignflasche schon skeptisch gewesen. Das passte eigentlich gar nicht zu mir (so wie meine Kapsel-Kaffeemaschine, aber das ist ein anderes Thema – mich schämend in die Ecke stellend!),  The Ocean Cleanup unterstützen und dann doch wieder eine Plastikpulle für’s tägliche Wasser anschaffen. Aber jetzt, endlich eine gut gestaltete UND auch ökologische Möglichkeit mein Wasser aus der Leitung mitzunehmen.  Nebenbei geht vom Umsatz jeder Flasche 1 € an Trinkwasserprojekte.

Bloß blöd, dass ich die Strahler gerade gestern aus dem Weg geräumt hatte und nun zum Fotografieren mit Funzellicht arbeiten musste. Bessere Bilder gibt es auf der Homepage von Soulbottles.  (Genug Werbung gemacht, wer mehr wissen möchte muss selber googeln.)

Nach dem Unterricht folgten die ersten Fachkonferenzen und draußen wurde es heiß und heißer. Doch vor dem Feierabend lag noch die Ergotherapie zur Nachbehandlung meines verheilten Armbruchs im Frühjahr an. Eigentlich wollte ich heute ein Foto machen, wie meine Therapeutin an meinem Handgelenk herumknetet. Aber ganz ehrlich, boah, nee, es tat wieder mal zu weh um gestalterisch aktiv zu werden!

Doch dann folgte das schöne Programm des Tages – einkaufen im Baumarkt. Ich liebe Bau- und Gartenmärkte! So wurde ich heute wieder einen Batzen Geld los, a) für die Schule, b) für meinen Balkon.

Zuhause mopste sich Kater Chewie …

… während sich der junge Wilde, Scotty, gleich neugierig über die Tüte her machte.

Mein Plan für den Nachmittag war, alle selbst gezogenen Pflänzchen, unter anderem zwei bisher immer noch nicht bestimmte Pflänzchen, deren Samen ich aus Island mitgebracht hatte, in größere Töpfe umzusetzen. In einem eigentlich samenlosen Töpfchen hatte sich eine Petunie entwickelt und dann hatten sich aus allen in die Erde gesteckten Bergamotte-Kernen tatsächlich kleine Bergamotten (der Plural stimmt laut Duden) entwickelt.

Chewie hatte sich ausgemopst und musst natürlich mitten hinein in die Umpflanzaktion springen. Klar, dass er gerade jetzt an sein Katzengras musste um die abgeknabberten Halme dann im Wohnzimmer wieder herauszuwürgen. Tolles timing, aber ich wollte ja Katzen haben.

Am Nebenschauplatz hatte Scotty wieder die Einkaufstüte belagert. Ausnahmsweise sorgte er heute für keine Bruchsachen. Gut gemacht, Bursche!!

Irgendwann waren tatsächlich alle zehn Minipflänzchen in ihr neues Zuhause eingetopft …

… und ich konnte mich um mein in den Ferien geschöpftes Papier aus Kichererbsenhäutchen kümmern. Es war ein Wahnsinnsaufwand und am Ende sind nur sechs Bögen tatsächlich geworden. Aber mir gefällt die Struktur und die Transparenz. Mal sehen, wie ich dieses Projekt weiter verfolge. Ich werde darüber berichten.

Beim täglichen Gießgang in den Schulgarten erlebte ich eine tolle Überraschung. Er war gegossen und im Gartenbuch fand ich dieses Briefchen:

Auf dem Heimweg war ich dann noch einmal überrascht. Im ganz neuen Gartenteil, der im Entstehen ist, steht zwischen von uns gepflanzten Stauden ein „Einwanderer“. Weiß jemand um was es sich bei dieser Blume handelt? (Ich denke, es handelt sich um eine Zinnie. Wie sich diese nicht winterhalte Pflanze hier aussäen konnte ist mir ein Rätsel!)

 

Was ging das fix heute mit den zwölf Tagesbildern im Blogpost, ich hätte da nämlich noch ein paar Bilder übrig! Aber so ist’s halt nun mal eben: Zwölf von zwölf, mehr nicht!

Mehr Geschichten des Tages in zwölf Bildern am zwölften jeden Monats gibt es bei Caro von „Draußen nur Kännchen„. Reinschauen lohnt sich!

 

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