oder …

Westfjorde
Einmal „blood, sweat and fears“ bitte, kräftig durchgerüttelt und nichts passiert!
Sechs Tage entlang der unzähligen Fjorde, Landzungen rauf und Fjordspitzen runter gefahren. Kaum im grünen Grasgürtel entlang des Wassers angekommen und auf der Suche nach einem sicheren Platz fürs Auto, um aussteigen und fotografieren zu können, ist man schon wieder hoch oben im schroffen, kargen Hochland.
Für meine Höhenangst und mein Hasenherz waren einige Straßen in diesem nordwestlichsten Ende Islands eine Herausforderung (nicht nur) an mich selbst. Als Belohnung, haha, gönnte ich mir und dem Auto zum Abschluss der Rundfahrt in dieser Gegend noch einmal einen ganzen Tag Rumpelstrecke mit allen Zutaten:
80 km, einfache Strecke, für ein einzigartiges Badeerlebnis „swimming on the edge of nowhere“.
Krossnes
Schwimmbäder gibt es viele in Island, selbst in kleinen Gemeinden. Auf den Westfjorden gibt es sogar das eine oder kleine Schwimmbecken, oder ein Hotpot, direkt an der Straße, gefüllt mit herrlich warmen Wasser, frisch aus der Tiefe. Das erste befindet sich in unmittelbarer Nähe der Anlegestelle von der Fähre aus Stykkisholmur. Tolle Sache bei  Außentemperaturen von unter 10°C, wie ich sie Mitte August erlebt habe.

am Barðaströnd

Tja, das Wetter in Island. Es ist und bleibt eine launische Sache und kann im Laufe des Tages mehrfach wechseln. Kann. Ich hatte allerdings drei Tage (gefühlten) Dauerregen bei 4° bis 8°C und Wind. Eine Sch…kombination, wenn man dazu noch den Openair-Reifenservice beim Bauern um die Ecke braucht und das Auto fast einen Tag lang in die Werkstatt muss.
Hauptsache die Quartiere stimmen und wenn wenigstens der Wind aufhört, rein ins Regenzeug und nichts wie raus! Pflanzen ändern nicht ihren Standort, Vögel fliegen und futtern den ganzen Tag und für Seehunde muss man einfach ein wenig Glück, wie Geduld haben.

Dann kommen sie wieder, diese herrlichen Momente: eine Galerie in einer stillgelegten Heringsfabrik, ein kleines Café mit frisch gebackenen Waffeln, die Sonne kommt heraus, ein Regenbogen, …

bei Latrabjarg
Blick in Richtung Patreksfjördur
Blick auf Bolungarvik
Einarshusid
Djupavik, Fotoausstellung
Djupavik, alte Heringsfabrik
Skrudur
Blick vom Dynjandi

Vieles habe ich in den wenigen Tagen nicht gesehen, nicht nur wegen wolkenverhangener Gipfel. Viel zu wenig bin ich zu Fuß unterwegs gewesen – es fehlte ganz einfach die Zeit. Ein paar Gründe mehr noch einmal wieder zu kommen.

Diesen Beitrag werde ich noch überarbeiten und genauere Details zur Reiseroute geben.

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Kommentare

Liebe Karin, schöne Bilder hast du wieder gemacht. Ich habe an dich gedacht, als ich gerade meine Finnmarksbilder rausgelegt hatte. Island und Nordnorwegen haben einiges gemeinsam. Wie du schon auf meinem Blog schriebst, die Natur ist rauh und doch schön. Man ist der Natur und dem Tierleben sehr nah. Es ist gut, ein wenig Luft um sich herum zu haben!

LG Sylke

Der Norden von Schweden und Norwegen steht auch noch auf meiner Liste "Da will ich noch hin!". Doch je länger ich mich in Island aufhalte umso mehr möchte ich sehen 😉
Viele Grüße,
Karin

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