oder …

Der Anfang vom Gästezimmer

Wenn sich nicht einmal meine Kater in einem Zimmer aufhalten wollen, das mal ihr Lieblingszimmer war, dann muss etwas geändert werden! Aber ich kann sie ja verstehen! Das Zimmer meines Sohnes spiegelt die Nutzung der letzten Jahre – halb entkernt und entleert zum Studium in Karlsruhe, Zwischenlager während des Praktikums in Island, Rückkehr aus Island, Auffüllen und Teilentleerung des Zwischenlagers, Studium in Karlsruhe und nun, schwupps, Rumpelkammer. Von jetzt auf nachher gab es für ihn eine Chance in Japan die Masterarbeit zu schreiben. Alles musste schnell gehen. Zimmer in Karlsruhe auflösen und nachhause karren. Flugticket, Versicherungen, Papiere, … , wusch, weg. Was nicht in die Kisten zum Einlagern hier oder in den Koffer für dort passte, blieb liegen und liegt seit einem Monat so vor sich hin.

Natürlich könnte ich einfach die Tür schließen und das Chaos dahinter ausblenden. Doch ich gehöre zu den Menschen, die zum Wohlbefinden offene Fenster und Türen brauchen und so fühle ich mich in den kalten Monaten und zur Sicherheit genug eingeschränkt. Also blieb der freie Blick ins Übel mit andauernder Aufforderung:
Tu was!

Manchmal braucht es nur einen kleinen Zünder um einen Prozess anzustoßen.

Mein Zünder war ein Geschirrtuch, dass ich irgendwann geschenkt bekam und ich einfach nicht „verlieren“ konnte, weil mir Farben wie Muster eigentlich gefielen.

Heute standen Geschirrtuch und ich dann kurzzeitig doch vor der endgültigen Trennung, als mir die Nähmaschine und eine Idee dazwischen kamen.

Zwei Knopflöcher und zwei Nähte später hatte das Geschirrtuch eine neue Funktion.

 

Voilà – aus einem Geschirrtuch ist ein Kissenbezug entstanden, der sofort einen Platz fand!

 

Da liegt das neue Kissen auf Sohnemanns entrümpelten Futon und wartet auf mehr: Kissen – Kater – Kuschelfaktor.

 

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