oder …

Zwei Babyquilts auf einem Streich

Ich habe Freude an Patchwork und Quilten, auch wenn ich recht unorthodox an die Sache gehe. Nach Anleitungen schnippel und nähe ich selten bis gar nicht, ziehe mir nur Ideen aus ihnen heraus. Dabei finde ich sie so toll, diese präzisen, konsequent durchgezogenen pattern, patches etc. !
Etliche Quilts zog ich über die Jahre durch meine Nähmaschine. Die wenigsten blieben in der Familie. Dann kam die Ankündigung von Familiennachwuchs 🥰 und ich wollte DEN perfekten Quilt hinbekommen, perfekt nach allen Regeln!

Zudem kündigte sich im Freundeskreis noch ein Baby an, mit fast zeitgleichem Geburtstermin.
Doppelperfektion …
Es musste in die Hose gehen!

Guter Dinge mein Stoffdepot gesichtet, Stoffe besorgt, eine Anleitung/Muster gefunden. Voller Enthusiasmus zugeschnitten und genäht, was das Zeug hielt, und die ersten Blöcke am Haftvlies positioniert. Im Lampenlicht fand ich die Anfänge ganz hübsch. Die Ernüchterung kam am nächsten Morgen, als ich das Ergebnis bei Tages- und Sonnenlicht sah. Ein Foto gemacht und der Freundin geschickt, die mit „Huch!“ antwortete.
Den betreffenden Block trennte ich, ordnete ihn neu, aber er sah danach immer noch fatal nach unerwünschter Symbolik aus, die ich unter gar keinen Umständen verwenden wollte!

So viele zugeschnittene Teile, so viele Vorbereitungen, so viele schöne Gedanken und dann die Totalblockade. Dabei wollte ich doch etwas Schönes für mein erstes Enkelkind und dem Freundeskind herstellen!

Einen Teil der Blöcke verwendete ich weiter. Aus den anderen Stücken nähte ich dann, wie gewohnt, aus dem Bauch heraus.

Vorderseite

Die zusammengestoppelte Rückseite aus den Resten der unliebsamen Blockelemente machte am Ende Spaß beim Zusammenstellen.

Selbst für mich gab es beim Nähen Entdeckungen auf den verwendeten Märchenstoffen, die mich hier und da trösteten, weil es eben nicht wie gewünscht lief.

Am Ende war dieses Werk dann doch fertig und verpackt …

… und ein kleiner Bursche tummelt sich seit Ende April auf ihm. 🥰

#2 von 2 folgt.

Macht’s gut und bis die Tage,

####

Kommentare

Das ist mir jetzt nicht so klar, welche Symbolik da strittig gewesen sein soll. Die Stoffzusammenstellung auf dem ersten Foto finde ich allerliebst. Ich sollte dir mal Stoffe aus meiner Riesensammlung zukommen lassen, Vielleicht käme da auch was so Hübsches raus.
Grüße von Astrid,
die jetzt mit neuen Hörgeräten und zahnsanierung kämpft….

Mit den Hörgeräten kommt mein Vater nur bedingt zurecht. Immer wieder reißt er sich sie beim Abnehmen der Brille aus dem Ohr, dass die Teile wieder eine Reparatur benötigen. Inzwischen liegen sie meist auf der Ladestation.
Meine Daumen sind gedrückt, dass deine Zahnbehandlungen zügig vonstatten gehen und Erfolg bringen!
Alles Liebe,
Karin

Normalerweise ist die Rückseite beim Quilt eher schlicht. Ich bin davon etwas abgekommen, um die Reste irgendwie auch noch verarbeitet zu bekommen. Dann geschieht oft genau das, wie du es siehst – hinten hübscher, als vorne.
Liebe Grüße,
Karin

Danke, Rosi.
Mit Märchenstoffen hatte ich bisher noch nicht gearbeitet, bis ich ihren Wimmelbildcharakter entdeckte.
Die jeweiligen Eltern sind zufrieden, dann bin ich es auch.
Viele Grüße,
Karin

Schreibe einen Kommentar