oder …

Wenig Gartenfreude mit überschaubaren Gartentagen in den Beeten

Einen Wonnemonat stelle ich mir anders vor! Nichtsdestotrotz fand ich mich häufig im Garten ein. Anfang des Monats musste die ausgelagerte Anzucht versorgt werden und später kamen die Pflänzchen in die Beete. Mein Frustrationsvermögen wurde danach arg auf die Probe gestellt! Die anhaltende, übermäßige Feuchtigkeit hemmt bei einigen Arten das Wachstum, dagegen entwickeln sich die Schleimer in allen Größen, Formen und Farben prächtig und machten sich über fast alles junge Grün her.
Von meinen selbst angezogenen Jungpflanzen blieben mir eine Zucchini, eine Bittermelone, zwei arg beeinträchtigte Tomaten-, drei Chili – und zwei Auberginenpflänzchen. Drei Rosenkohlsorten wollte ich zudem ausprobieren. Zwei Pflänzchen rettete ich ins Hochbeet, wo inzwischen auch die Schnecken die Herrschaft übernommen haben.

Was jetzt in den Beeten steht ist dazu gekauft, aber es bleibt schwierig. Nur die Kartoffeln gedeihen, bisher.

Auf einem Gartengrundstück gibt es trotz Regen genug zu tun und die paar Sonnentage wurden ausgiebig genutzt!

Verandazeit, für Päuschen, als Regenschutz oder als Werkstatt:





Es entstanden eine Brüstung für das Hochbeet, ein Insektenhotel und ein aufgepimptes Werkzeugregal – Link. Mir war nicht langweilig, selbst wenn der Regen auf das Dach prasselte.

Zeit für den Gartenblick bei der Ankunft – wird das Wetter halten?




Welche Überraschungen wird es heute geben?


Die Schleimerinvasion nimmt keine Rücksicht und ignoriert jegliche Ablenkungen, zudem habe ich keine Lust mehr sie mit Bier und Haferflocken auch noch anzufüttern. Schneckenkorn gibt es nur im Hochbeet, ganz am Rand. Ich vermute, dass sich die Schleimer in der Noppenfolie verstecken. Auf den anderen Beeten ertrage ich den Kahlschlag. Ich werde schon noch zu einer Ernte kommen.

Meine Ackerbeete, einmal aus einer ganz anderen Perspektive, vom Nachbargarten aus.
Das Bohnengestell baute ich in der letzten Maiwoche auf und steckte alles was ich an Bohnensaatgut hatte. Mal sehen, was davon keimt, überlebt und dann noch zum Wachsen kommt.


Im „Vorgarten“ entwickelt es sich langsam so wie ich es mir vorstelle. Die diesjährige Eselsdistel arbeitet sich in die Höhe. Das Pflänzchen für das nächste Jahr fehlt leider.



Die Übersicht



Freuden am Rand
Die Bittermelone hat die Überwinterung im Gartenhäuschen überlebt und trägt, nach der Frühjahrsdüngung, jede Mengen Knospen. Daneben fangen Ende Mai die ersten Glockenblumen an zu blühen.


Auch erfolgreich in der Hütte überwintert, eine Duftgeranie. Es duften nicht die Blüten, sondern die Blätter!


Zistrose

Macht’s gut und bis die Tage,


Verlinkt mit dem 12tel-Blick bei Eva von verfuchstundzugenäht.

Und hier entlang geht es zu meinem anderen 12tel-Blick auf hierundfort.


Nachtrag:
In meinem Schulgarten tat sich was! Nach den Zerstörungen im vergangenen Jahr hat der Garten nun wieder einen Zaun! Wunderbar zu sehen, dass meine begonnene Schulgartenarbeit weiter geht!

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Kommentare

Wie schön dein Tisch ist, ganz anders als meiner, gefällt mir so aber sehr. – Ich habe zuletzt eine Schnecke im 1.Stock am Fensterrahmen hinterm Blumenkasten entdeckt, eine von den kleineren Grauen mit dunkelbraunem Gehäuse… 😣
Zu den Insektenhotels habe ich einen interessanten Beitrag von einem jungen (Wild-) Bienen-Fan gefunden, der festgestellt hat, dass diese dicht an dicht liegenden Schlupflöcher den Befall der Tiere mit Milben mehr als begünstigt. Seine Bilder haben mich, ehrlich gesagt, erschüttert. Ich hab ja auch noch welche, von meinem Vater vor Jahrzehnten aus Eichenbalken geschaffene.
Heute gehe ich auf ein Demo. Das 1. Mal seit Vor-Corona-Zeiten.
Alles Liebe!
Astrid

Ich fand heute zwei Mini-Schnecken unter dem Deckel der Dose, in der ich meinen eigenen Salat im Kühlschrank verwahre! In meine Balkonkästen haben sich auch ein paar eingenistet.
Das Milbenproblem ist groß in den Insektenhotels, begünstigt wenn die (Papp-)Hülsen feucht werden. Ich werde diese nicht mehr verwenden, außer die, die ich noch habe. Meine Anlage benötigt noch einen zusätzlichen Regenschutz, wie ich inzwischen feststellen konnte. Gut, dass ich noch nicht voll befüllt habe!
Super, die 1. Demo! Mir hatte dieses geholfen ein paar Corona-Geister abzuschütteln.
Bei mir hatte diese Woche der Wahlkampf und das vor Ort unter Menschen sein Pause. Das habe ich vermisst.
Viele liebe Grüße,
Karin

Ach, da kommt zum Schluss doch noch einiges Positives.
Aber sonst gebe ich Dir Recht, zu viel Regen, zu viele Schnecken. Auch an den Kartoffeln. Und es soll weiter regnen. Mein Rasen hatte schon 2x gemäht werden müssen 😀 und die Beeren Sträucher sind in s Grün geschossen…
Ich hoffe sehr, dass bei Dir jetzt mehr Gemüse hoch kommt! Hier blühen gerade die Rosen wie verrückt (aber verregnete Blüten auch, also auch reinholen)
Das Du keine Langeweile kennst, auch bei prasseln dem Regen auf dem Gartenhäuschen, glaube ich sofort!
Für den Juni wünsche ich Dir mehr Sonne
Liebe Grüße und schönes Wochenende
Nina

Wenn die Schleimer auch noch an meine Kartoffeln gehen sammle ich keine mehr ein und siedle sie um!
Der starke Dauerregen hat hier etwas nachgelassen, aber es tröpfelt weiter. Das Gras auf den Rasenflächen meiner Wohnanlage ist so grün, dass es fast in den Augen schmerzt.
Viel Beeren gibt es nicht, wie es aussieht. Der Frost vor einem Monat hat Schaden gebracht, dafür sind die Johannisbeeren ins Blattwerk geschossen.
Hoffen wir auf den Juni!
Viele liebe Grüße,
Karin

Ich bin den MitarbeiterInnen der Ganztagesbetreuung riesig dankbar, dass sie den Schulgarten übernommen haben. Mein ehemaliger Schulleiter blieb eisern dran, dass dieser Zaun von der Stadt errichtet wird. Es ist ja auch genug passiert und zerstört worden!
Liebe Grüße,
Karin

ach du arme schneckengeplagt Gärtnerin
ich kann dir nachfühlen dass es weh tut
wenn die gehegten Pflänzchen abrasiert werden 🙁
ich bn so froh dass ich kaum welche habe
ja.. die Gartenarbeit läßt nie nach
dein Garten entwickelt sich prächtig
liebe Grüße
Rosi

Es ist einfach ein Schneckenjahr und irgendwann wird es hoffentlich besser. Zumindest sind viele Pflanzen inzwischen groß genug oder weniger lecker, dass sie in Ruhe gelassen werden. Es wird etwas zu ernten geben. Mal sehen, was das sein wird.
Viele Grüße,
Karin

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