oder …
Es war Sommer !
Es war heiß, zumindest bis Mitte des Monats. Danach wurde es, wie der Schwabe sagt, dämpfig. Meist regnete es nicht direkt über dem Stadtgebiet, aber die Feuchtigkeit in der Luft kannte keine Stadtgrenzen. Um in Schweiß zu geraten reichte es irgendeinen Muskel zu bewegen, selbst ohne ein Werkzeug in der Hand. OK, ich konnte in meiner rechten Hand etliche Tage sowieso kein Gerät bewegen. Trotzdem war ich im Garten, denn die Ernte begann. Manches lässt sich auch mit links ernten.
Bohnen
Tomaten, etc.
Salat, Kräuter, Rote Bete, Auberginen, …
und Karotten!
Zum Ende des Monats zog ich die ersten Monster- oder Koboldmöhren aus dem Hochbeet.
Die meisten Tomatenpflanzen sind jedoch etwas mickrig. Sie stehen zu dicht am vermaledeiten wilden Pfirsichbaum, der wenig um sich herum wachsen lässt. Er ist aktuell nur gut als Klettergerüst für die Luffagurke. Die wurzelt jedoch vorsorglich und gut versorgt im Topf.
Die Tage dieses Baumes sind jedoch gezählt. Im nächsten Winter kommt er weg und damit er nicht weiter wuchert habe ich ihn geringelt. Dazu habe ich den Baum im unteren Stammbereich entrindet. Als Baumfreundin tut mir das zwar weh, aber dieser Wildwuchs überfordert mich! Ich weiß nicht mehr wohin mit den täglich abgeschnittenen Trieben!
Ende des Monats kamen die ersten Urlauber zurück, wie auch einige Gartennachbarn. Bei Tee und mitgebrachten Gebäck hofften wir, dass das nahende Unwetter nicht zu heftig ausfallen wird. Vom Hagel blieben wir zum Glück verschont.
Auffallend war das sich verändernde Licht und das frühere Dunkelwerden im Monatsverlauf.
Vor allem steht die Wiese wieder in üppigem Grün.
Der krasse Gegensatz an meinem letzten Schulgarten, der seit dem letzten Vandalismusgeschehen im Juni dahindümpelt. Die Berge mit Aushub für die Verlegung der neuen Rohre im Zuge des Schulneubaus und andere Relikte passen zum Umfeld. Alles steht und fällt mit denen die sich kümmern.
Ich freue mich derweil über die kommende Traubenernte, die ich zum Teil in Schutzbeutel verpackte. Es müssen nicht alle Trauben zu Wespenfutter werden!
Die Pläne für den August stehen zum größten Teil weiter in der Warteschleife und ich hoffe einiges davon noch im September erledigt zu bekommen:
- die Herbstaussaat vorbereiten – erst zu trocken, dann zur nass für die Aussaat
- die Ernte verarbeiten – zu erwarten sind Tomaten und Bohnen 😀
- das Wasserbecken verkleiden – X – keine Zeit
- den Garten auch einmal einfach nur genießen – X – ich genieße dafür die Ernte auf dem Teller
- … – XXX
Die Übersicht
Blick von der Veranda
Blick auf den Gemüsegarten
Blick über das Gemüsebeet zur Gartenhütte
Gartenpläne für den September? Die schenke ich mir. Es kommt sowieso anders, als gedacht, gewünscht, erhofft.
Macht’s gut und bis die Tage,
Verlinkt mit dem 12tel-Blick bei Eva von verfuchstundzugenäht.
Und hier entlang geht es zu meinem anderen 12tel-Blick auf hierundfort.
Kommentare
Was sieht der Garten üppig aus! Fantastisch! Und die Ernte scheint ja auch nicht von schlechten Eltern! Dann lass es dir in der nächsten Zeit schmecken!
Ganz liebe Grüße!
Astrid
Es ist immer wieder überraschend, was aus einem Samenkorn entstehen kann. Auf jeden Fall schmeckt das eigene Gemüse ganz besonders! Heute Abend gibt es entweder Fenchel auf Nudeln oder Rote Bete aus dem Backofen.
Viele liebe Grüße,
Karin
Ach, so grün war dieser Monat! Immerhin. Ja, Aussaat war schwierig. Und dann habe ich sie vergessen und den schwarzen Rettich in letzter Sekunde gesät. Ohne Hochbeet fehlt etwas Platz bzw es wurde umgepflanzt.
Eine schöne Tomatenernte. Ich glaube, bei mir wäre der Baum schon jetzt umgesägt worden und nach dem Winter der Stamm mit Wurzel rausgezogen worden. Schade ist es, aber was hilft es. Vielleicht gibt es schöne Mini Baumscheiben?
Nimmst Du spezielle Beutelchen für den Wein? Es werden genügend für die Insekten bleiben (wo ich schlecht heran komme), genau wie bei Dir. Ach, eine Presse, wie sie Freunde haben, wäre für Saft fein!
Der Gartenmonat wird uns sicher wieder überraschen. Ich finde die Nächte schon sehr kalt.
Hab wieder Freude und weiterhin gute Ernten
Liebe Grüße
Nina
Es ist wieder grün, stimmt. An manchen Stellen grünt es leider zu viel, dass Hand angelegt werden muss.
Meine Tomaten könnten üppiger wachsen, denn das schaffen nur die wilden Sorten. Aber ich möchte nicht klagen, denn für mich reicht die Ernte.
Der wilde Pfirsichbaum hatte seine Chance und nun muss er wirklich weg. Er war es ja fast schon, im Frühjahr nach der Gartenübernahme. Dass der Baum dann ein Jahr später so ausufernd grünen würde, hatte ich nicht erwartet. Das Ringeln der Rinde hat zumindest das Wachsen neuer Triebe gestoppt.
Einen Teil der Weintrauben habe ich in sogenannten Fruchtschutbeuteln gesichert, damit mir die Wespen etwas übrig lassen. Von den meisten der frühen Trauben habe ich auch dieses Jahr nichts abbekommen. Bei den verpackten späten Sorten sieht es besser aus.
Schauen wir, was uns der September im Garten bringen wird.
Viele liebe Grüße,
Karin
Gemüse aus dem eigenen Garten ist unbezahlbar. Und das Ernten der Mühe Lohn. Wie tief doch der Schatten schon steht.
L G Pia
Da stimme ich dir zu – der Geschmack meiner Möhren ist einfach unschlagbar! 😀
Der Sommer ist vorbei. Das ist allein schon am Licht zu erkennen, selbst an einem warmen Tag wie heute.
Liebe grüße,
Karin