und …

der persönliche Jahresabschluss

Meine Besuche auf dem Häckselplatz werden seltener, weil ich inzwischen das meiste Schnittgut und Unkraut direkt im Garten verarbeite, kompostiere oder verjauche. Doch nun hatte ich doch wieder eine Wanne voll zusammengesammelt, die ich nicht klein bekam. Also auf zum Häckselplatz. Dort angekommen: Oh oh! Die Ablagefläche fast voll! Jede Menge Fahrzeuge, teilweise mit Hänger, die noch mehr abluden. Daneben standen die Maschinen, die tagsüber schon gehäckselt hatten.

Das zerkleinerte Häckselgut auf den Haufen fermentierte und zersetzte sich schon sichtbar von alleine.
Die aufsteigenden Dämpfe fand ich faszinierend, weshalb ich auch dieses Foto machte. Doch dann sah ich die blauen Fetzen und ich wurde richtig ärgerlich. Das sind die Reste von Kunststoffsäcken, die nun wieder in den Kreislauf kommen. Selbst in Bio-Erde und Rindenmulch finde ich immer mehr kleine Plastikteilchen.

Einfach so weggeworfen lag dann ein Bündel mit verschiedener Gräsern, die ich nicht liegen lassen konnte.

Einen Teil der Gräser befreite ich direkt von ihrer Mittelrippe bevor ich sie trocknete. Der Rest hängt in der Gartenhütte.

Aus diesen vorbereiteten Grasfasern drehte ich nun eine Schnur und weiß nun, allzu lange dürfen vorher getrocknete Gräser nicht befeuchtet oder eingeweicht liegen. Trockene Gräser bröseln häufig bei zu viel Zug und Drehung zwischen den Fingern weg. Sie müssen erst befeuchtet oder eingeweicht werden, um zu einer Bearbeitung wieder flexibel zu sein. 
Sind die Fasern zu nass kann sich die Schnur nach dem Trocknen lockern. Werden die Fasern zu lange eingeweicht werden sie mürbe und instabil, sind nur noch gut für die Kompostierung.
Ich war kurz davor den richtigen Zeitpunkt zu verpassen. Umso glücklicher war ich über das Stück selbst gedrehter Schnur aus den geretteten Grasfasern.

Die restlichen Gräser hatte ich in kleinen gedrehten Ringen getrocknet.
Kein gestelltes Bild … kaum legte ich die ersten Grasringe auf den Tisch setzte sich einer der Kater breit dazu.

Er bewegte sich auch nicht weiter, als ich das Webwerk aus der Grasfaserschnur dazu stellte.

Erst als ich den Kater in den Kamerafokus nahm hob er seinen Hintern und bewegte sich zur nächsten bequemen Liegefläche. Chewbacca ist etwas kamerascheu, wenn er ganz auf ein Bild soll.

Fazit:
Schnüre werde ich eher keine mehr aus Grasfasern herstellen. Es ist besser für Flechtwerke geeignet.

Gartenzeit

Unterwegs

Ich hatte für diese Woche ganz andere Pläne gehabt, mit Sonne, Strand und Freundin. Wenigstens einen Ausflug wollte ich mir gönnen und setzte mich an einem guten Rückentag ins Auto und fuhr auf die Schwäbische Alb, zu einer Messe und den Albgut-Manufakturen nach Münsingen.

Die Rückfahrt machte allerdings keine Freude. Baustellen auf der Strecke, lange Staus auf den Autobahnen A8 und A81 verlagerte den Verkehr auf die Bundesstraßen und ich mittendrin.

Küchenwerkstatt und der Umzug in der eigenen Wohnung

das Katermonster, mit Bauchweh …

Ansonsten

Ohrwurm der Woche

… ein Liedchen …

Macht’s gut, bleibt gesund und bis die Tage


Verlinkt mit dem Samstagsplausch von Andrea Karminrot.

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Kommentare

Gräser sind tatsächlich vielfältiger in der Anwendung, als häufig angenommen.
Meine Eltern haben viel gemeinsam gepuzzelt. Vor allem in den Wintermonaten lag immer eines in Arbeit da. Die Unterlage, die mein Vater dafür gebaut hatte nahm ich tatsächlich bei der Haushaltsauflösung mit.
Einen schönen Sonntag und viele Grüße
Karin

Eine Puzzle-Unterlage habe ich tatsächlich auch. Nur seit ich so viel stricke, kommt sie nur selten zum Einsatz. Vielleicht hole ich sie heute Abend einmal wieder hervor.
Deine Schnüre faszinieren mich! So schön!
Liebe Grüße,
Carina.

Mich hat das Puzzeln sofort total eingefangen, doch ich bin froh, dass die Teile wieder im Karton sind und die Unterlage verstaut. 😊
So bleibt wieder Zeit für anderes. Das Strickwerk möchte ich gerne auch bald anziehen.
Viele Grüße
Karin

ich habe auch ewig nicht mehr gepuzzelt, war aber im sozialladen mehrfach fast dabei eines mitzunehmen, aber die motive gefielen mir nie. aber ich würde es gern versuchen um festzustellen, ob ich noch die geduld dazu habe.
das bild mit chewbacca und graskringeln ist großartig, aber auch wie der kater dir beim puzzeln zusieht ist herrlich. dieser blick!!
autobahnfahren macht keinen spaß – so schade, dass dein schöner ausflug so ärgerlich enden musste.
gute besserung dem rücken und liebe grüße von mano

ich musste feststellen, wenn ein angefangenes Puzzle herumliegt bin ich sofort wieder im Fieber. Bei jedem Gang vorbei musste einfach ein Teil gefunden werden, und noch eins, usw. …
Meine zwei Kater sind immer dort, wo gerade etwas passiert und neugierig sind sie allemal. Das kleine Monster hat es allerdings heute wieder auf die Spitze getrieben. Da wurde geschwind einmal eine Reihe von Jungpflanzen vom Fensterbrett gefegt, nachdem er sich durch sie durchgeknattert hatte.
Autofahren ist hier im Umkreis noch eine Weile schwierig und auf den Nahverkehr auch kein Verlass. Der Bahnhofsbau in Stuttgart beeinträchtigt diese Möglichkeit zunehmend.
Positiv denken und weiter machen. 😉
Viele liebe Grüße
Karin

Liebe Karin,
du nimmst Gräser vom Häckselplatz mit, da musste ich schmunzeln. Du hast sie toll verarbeitet. Aus Bequemlichkeit gehen viele Menschen mit jeglichem Plastik so unverantwortlich um. Ich verstehe derartiges Verhalten überhaupt nicht.
Schöne Impressionen zeigst du von der Schön&Gut-Messe. Witzig finde ich die vielen Stricklieseln und schön, die dekorierten Granatäpfel.
Dein Schrank sieht super ordentlich aus, wow! Das würde mir auch gefallen :-).
Liebe Grüße
Ingrid

Das ist erst ein Schrankteil, andere warten noch. Dabei soll das große Schrankmonster eigentlich weichen.
Dein Schmunzeln zu den Stricklieseln kann ich gut verstehen, mir ging es beim ersten Anblick auch so. Zudem habe ich für meine bisher zusammen gesammelten Lieseln noch keinen neuen Platz.
Viele liebe Grüße
Karin

Hm, scheine wohl beim kommentieren ein3n Fehler gemacht zu haben, neuer Versuch:
Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal gepuzzelt habe, mit den Söhne als Kinder, denke ich. Jedenfalls ein schönes Motiv hast Du 😉
Von einem Ort zum anderen kommen hier in der Ecke kann gut gehen, wahrscheinlicher ist aber, vor allem jetzt im November, dass man im Stau steht, Dank der vielen Baustellen. Die Bahn hat einen neuen Rekord an Verspätungen, also auch keine Wahl…
Die Messe Fotos sind so schön!
Hab eine gute Woche
Liebe Grüße
Nina

Du hast zwei Mal den Kommentar verschickt. Habe den Doppelgänger nicht frei gegeben.
Das Puzzeln war eine feine Abwechslung und hat einige schöne Erinnerungen aufkommen lassen. Die meisten Puzzle der Eltern habe ich schon als Flohmarktartikel abgegeben, denen nun einige weitere folgen werden. Ich behalte nur wenige.
Es gibt Tage da kehre ich, kaum an der Ampel zur Bundesstraße angekommen, dass ich wieder heimfahre und es später noch einmal versuche. Das ist der Vorteil des Ruhestands. Trotzdem nervt es und auch der ÖPNV wird bis zum Dezember 2026, zur Eröffnung vom Stuttgarter Bahnhof, noch katastrophaler werden. Wird schon werden.
Diese Messe war wirklich sehr schön. Zu den Manufakturen fahre ich auf jeden Fall wieder. Google einmal albgut.de
Viele liebe Grüße
Karin

ich staune immer wieder aus was du alles Schnüre machst 😉
ja.. das mit dem Plastik im Grünschnitt ist ärgerlich
ich habe mal Bilder gesehen von Kompost auf den Feldern der von den Kompostwerken kam.. da waren richtig große Teile noch drin weil dir Leute ihren Biomüll nicht trennen (z.B. diese Fläschchen mit Obst für die Kinder ..die denken wohl weil da noch etwas Obst drin ist ist auch die Verpackung Bio 🙁 )ich ortiere jeden Krümel Plastik aus meinem Grünschnitt
schön aufgeräumt hast du ..
früher haben wir auch viele Puzzles gemacht
ich habe noch einige .. die werde ich wohl entsorgen ..
LG
Rosi

Ich staune selbst aus was alles Schnüre gemacht werden kann! 😊
Den Kunststoff werden wir wohl nicht mehr los, aber wenn jede/r etwas mehr aufpassen würde könnte unter Garantie vieles vermieden werden! Ich sortiere selbst und hole aus den Gemeinschaftscontainern immer wieder Müll heraus, der dort nicht hinein gehört.
Ein paar Puzzles und Spiele habe ich aufgehoben, aber das meiste kommt ins Sozialkaufhaus oder in das Verschenkhäuschen.
Viele Grüße
Karin

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