und …
Halbzeit in der Blickwinkelsammlung
In diesen zwei Monaten hat die Vegetation ziemlich Fahrt aufgenommen. Alles wächst und gedeiht – hier und da eher unerwünschtes, an anderer Stelle Erfreulichkeiten. Mit einem Schlag laufe ich zwischen meinen Ackerbeeten Slalom, weil mir ein weiterer Borretsch in den Weg wächst. Die Bienen lieben die Blüten und mir fällt es (noch) schwer den Wildwuchs zu dezimieren.
An anderen Stellen breitet sich wieder der Sommerportulak aus, schließt das Braun der freien Flächen und ich lasse ihn gewähren. Diese alte Gemüsepflanze hatte sich auch in meinem ehemaligen Schulgarten ausgebreitet und ich fand sie erst einmal nur hübsch, bis mir SchülerInnen aus Griechenland und der Türkei erklärten, die könnte man essen.
Alles Essbare, überschaubar Ausbreitendes, den Boden deckend, darf in meinem Garten bleiben.

Doch zuerst …
… der Mai, Hauptpflanzzeit und keine Zeit
Dieser Monat ist so wichtig im Gartenjahr! Mein persönliches Rahmenprogramm räumte mir gerade ein paar kurze Besuche im Garten ein. Meist fielen diese Zeiten in die dämmrigen Abendstunden. Die selbst gezogenen Pflanzen blieben in ihren Töpfen, bis ich Zeit hatte zum Einpflanzen und Kümmern.

Anfang Mai hatten viele Erdbeeren Fruchtansätze und bis zum Monatsende gab es Mengen zu ernten – brüder- und schwesterlich geteilt mit den unzähligen Schnecken.

Freude über die blühende Nachtviole …


… und den blühenden Schnittlauch. Er rahmt eines der Erdbeerbeete ein. Das blühende Weiß im Vordergrund ist eine Kümmelpflanze, ein Doldenblütler.

Der Juni – Sommer
Erdbeerernte satt! Unglaublich, was ein paar Pflänzchen unter idealen Bedingungen an Ernte bringen können! Ich mag Erdbeeren, am liebsten frisch gepflückt, von der Hand in den Mund oder im Müsli. Dieses Jahr hatte ich so viele, dass ich Marmelade kochte.

Zudem kamen die nächsten Beeren in den Start zur Reife.


Das Hochbeet ist in der Bepflanzung schwieriger, als gedacht, erhofft und in der Literatur beschrieben. Zudem finden die Schnecken auch hier den Weg hinein. Einmal drin, bleiben sie dort auch. Salat ist reines Schneckenfutter, nur Rukola oder Asiasalate haben bessere Überlebenschancen.

Das umgewehte Tomatengestell aus Bambusstangen ersetzte ich durch eine stabile, in den Boden verankerte, Variante. Hier hoffe ich nun meine Tomaten an Schnüren hochziehen zu können. Bisher sieht es recht gut aus.

Die letzten beiden Bilder nahm ich nur mit fünf Minuten Abstand auf, einmal mit Blick gegen Osten, das andere gegen Westen – der allerletzte Regen im Juni war unterwegs, bevor es trocken und heiß wurde.
Die Übersicht


Macht’s gut und bis die Tage,

Verlinkt mit dem 12tel-Blick bei Eva von verfuchstundzugenäht.
Und hier entlang geht es zu meinem anderen 12tel-Blick auf hierundfort … noch nicht auf dem neuesten Stand.
Der Rückblick auf den Januar 2025 – Februar 2025 – März und April 2025 …
Kommentare
Ja, Portulaksalat habe ich auf Kreta kennengelernt. Da gab es das massenhaft, hier bekommst du ihn hingegen gar nicht, also genieße ihn, ist ja auch noch zusätzlich ein schöner Bodendecker. Stimmt, Borretsch braucht man nicht so viel.
Ein angenehm temperiertes Wochenende wünsche ich dir!
💚lich
Astrid
Das es sich bei dem auf Kreta genossenem „Unkraut“ auf dem Teller um die gleiche Pflanze, wie im Schulgarten handelte, erkannte ich erst durch eine Kollegin. Ich denke ich brachte mir den Samen mit dem Ableger vom Griechischen Bergtee aus dem Schulgarten in meinem Garten, denn er wächst nur bei mir, noch. 😊
Viele liebe Grüße
Karin
Es „wuchert“ auch bei Dir! Ist das nicht wunderbar? Natürlich bescheert es gleich mal mindestens doppelt so viel Arbeit 😅(allein das gießen), aber es ist so schön anzusehen. Wg der Hitze schieb ich gerade das Harken eines Beetes vor mir her (dabei ist es seit 2 Ragen ja wieder erträglich) welches von Wolfsmilchpflanzen und dieser bitteren kleinen Erdbeere übernommen wurde. Da ich dort auch die essbare Wilderdbeere habe…
Ich hoffe, Du findest im Hochbeet die Schneckeneier, sonst wird es ja noch schlimmer.
Die wunderschönen Farbtupfer genieße ich besonders auf Deinen Bildern!
Eine weiterhin gute Ernte und ganz liebe Grüße
Nina
Oh ja, es wuchert! 😊
Zum Harken und Hacken ist es mir einfach zu warm und in den Abendstunden „tankt“ sich das Stechviehzeug bei mir auf. Der Knoblauch müsste aus dem Boden, doch die Erde ist betonhart rund um die Knollen.
Wenn deine „Erdbeere“ gelb blüht handelt es sich um Erdbeerfingerkraut. Das habe ich auch en masse und versuche es zu dezimieren. Schwierig.
Die Schneckeneier im Hochbeet werden wohl hinter dem Fäulnisschutz stecken. Dort herrschen ideale Bedingungen für sie und ihre Eltern und die GärtnerInnen kommen dort nicht hin. Ich setze momentan auf Pflanzenjauchen zum Stärken der Pflanzen. Sind diese kräftig und aus den Kinderschuhen raus gedeihen sie dann auch. Salate und Kräuter haben keine Chance.
Viele liebe Grüße
Karin
Dein Garten ist einfach eine Augenweide!
LG Petra
Danke, Petra.
Mit lieben Grüßen
Karin