Ich blogge! Why oh why?

oder …

Tagebuch. Nachschlagewerk. Gedächtnishilfe. Online!

niwibo sucht… im Januar – Fragerunde
mit acht Fragen zu unseren Blogs!

Da mache ich mit, denn das würde mal ein fixer Blogpost werden, dachte ich. Dann dauerte es doch wieder länger.

1 Warum heißt dein Blog gerade so?

Mein allerallererster Blog lief unter Sew Do It. Schnell merkte ich wie mich dieser Titel eingrenzte. Er entstand in einer Zeit äußerstem Näheifers.
Da ich eher vielfältig kreativ unterwegs war und bin umfasst die Nutzung einer Nähmaschine nur einen kleinen Bereich meins Tuns. Es gibt Zeiten da stehe ich lieber an der Kreissäge, grabe im (Schul-)Garten, schraube, bohre, schnitze, schneide, falte, male, zeichne, töpfere, kratze, ritze, reiße, meißle, klöpple, spinne, färbe, stricke, sticke, webe und …
Der Titel war wie ein Korsett musste also weg, ersetzt werden. Alles, was mir kurz knapp knackig durch den Kopf ging, war schon belegt. Am Spinnrad sitzend kam mir dann Fadenspiel und Fingerwerk in den Sinn. Das schien mir passend für meine Projekte und Werke, für die ich meine eigenen Hände nutze und dazu möglichst natürliche Materialien.

2 Seit wann gibt es deinen Blog?

1997 ging ich mit einem geschenkten Router online. Parallel dazu absolvierte ich für die Schule Ausbildungskurse in Sachen Multimedia. Danach begann ich mir eine Homepage aufbauen, schaffte es aber erst einmal nur, mit Kollegen, den ersten Computerraum der Schule regelrecht aus dem Boden zu stampfen.
Ich hätte das Konstrukt damals einfach online stellen sollen, … ach, Geschichte.

Meinen allerersten Blog begann ich 2010 bei twoday.net. Ich mochte den Gedanken auf einer unabhängigen Plattform zu sein (wenn ich keine eigene Homepage gebacken bekomme). Kaum mit diesem Blog begonnen kamen meine Gedanken zum Namenswechsel. Statt mir einfach nur einen neuen Titel zuzulegen und trotz guter Bewertungen dieser Plattform, rieten mir viele aus dem Umfeld ab, dort weiter zu bleiben. Kein guter Rat.
Ich wechselte im September 2011, meinen BeraterInnen hinterher, die sich kurz danach zu WP und eigenen Hosts verabschiedeten. Argh! Hmpf! Im Nachhinein war der Wechsel zu Bl*gger nach dem ersten Hype eine Lehre, auf deren Nachwirkungen ich gerne verzichtet hätte. Aber erst einmal blieb ich dabei.

2015 teilte ich dann meinen Blog auf, da er wieder nicht mehr so zu mir passte, wie ich es mir vorstellte. Self-hosted, unterstützt vom Sohn, entstand Hier und fort als eigener Blog. Hier sollten Reiseberichte und Naturerfahrungen ihren Platz finden.

Kurz entschlossen zog ich mit Fadenspiel und Fingerwerk auch um, nahm damit den Verlust von Followern usw. in Kauf. Dieser Ausstieg aus der G*ogle-Welt war eine Erfahrung, die auch meinen Blick auf all die Möglichkeiten der großen weiten Medienwelt beeinflusste. Über Jahre schloss ich nicht nur jedes Zählsystem für mich aus. Ich blogge nicht für Zahlen!

3 Warum hast du mit dem Bloggen angefangen?

Fadenspiel und Fingerwerk sollte als Blog in erster Linie mein Nachschlagewerk sein, auf das ich von überall Zugriff haben kann – so das Internet funktioniert.

Als Super-Vergessling sammle ich von meinen Projekten jedes Schnippselding. Wenn ich irgendwo bin habe ich jedoch keinen Zugriff auf die Box, die Kiste, den Ordner, das Bild, das Werkstück …
Manchmal habe ich eins meiner Stücke in der Hand, aber weiß nicht mehr, wie das entstand, weil der Zettel mit den Notizen dazu sich verflüchtigt hat.

Deshalb blogge ich und schlage vieles bei mir selber nach, … wenn ich ordentlich dokumentiert habe.

4 Welches Hauptthema findet man auf deinem Blog?

Ein solches gibt es nicht!
Ursprünglich wollte ich auf diesem Blog nur Anleitungen und Ideen sammeln, wie ich aus Natur- oder Altmaterialien etwas Hübsches, Nützliches, Brauchbares herstelle.

Vieles aus meinem Alltag aus meiner Tätigkeit als Lehrerin, vor allem in Kunst und Technik, dazu das Geschehen im Schulgarten, floss in den Blog mit ein, zog sich dabei als roter Faden durch die Bloginhalte. Nun bin ich im Ruhestand und es bleiben erst einmal meine Kater, die diesen Fadenjob übernehmen dürfen.

5 Warum bloggst du?

Auch wenn ich mich wiederhole, bei manchen Fragen schlage lieber bei mir selber nach, als bei G*ogle!

6 Linkparties?

Selber habe ich bisher keine Linkparty initiiert, doch nehme ich hier und da gerne an einer teil.
2015 und 2016 war es eine Adventskalenderaktion, die mir viel Freude machte, angefangen von der Herstellung der Kleinigkeiten bis zum Auspacken der Überraschungen, die ich erhielt.
Gerne beantwortete ich Fünf Fragen am Fünften, zeige ab und an meinen Tagesablauf mit zwölf Bilder vom zwölften Tag des Monats oder halte monatlich Blickwinkel von einem Fotostandort aus fest.
Regelmäßiger nehme ich am Samstagsplausch teil und rekapituliere einen Teil meiner erlebten Woche.
Aktuell probiere ich wieder mit einem Jahresprojekt einzusteigen. Es wird sich zeigen, was daraus wird.

7 Kennst du Blogger persönlich?

BloggerInnen begegnete ich nur einer persönlich, nachdem ich an einem ihrer Kurse zum Filzen teilgenommen hatte – Link.
Mit einigen BloggerInnen wird geschrieben, sich über sozialen Medien ausgetauscht, zu Anlässen gratuliert, meist über den Postweg.

8 Woher nimmst du deine Ideen zum Bloggen?

Die Ideen kommen, wie das Wetter.
Ich gehe vollgepackt zum Müllhäuschen, dem Wertstoffhof, den Häckselplatz, … und komme häufig mit Teilen zurück, weil sie mich inspiriert haben.

Es erscheint nicht alles Tun auf meinem Blog. Um das zu bewerkstelligen müsste der Tag sechs Stunden länger sein oder ich Personal einstellen, das mir den Rücken freihält.

Schlussgedanke

Ich blogge gerne.

Bis die Tage,