oder …
Alles drin – Komplettprogramm
Leben und Alltag sind so vielschichtig! Diese in der Familie, in verschiedenen Haushalten lebend, zu teilen bringt neue Facetten. Manchmal passen diese nicht zusammen. Während ich am vergangenen Wochenende abwägte, rechnete, um eine Finanzierung für ein neues Vehikel hinzubekommen, musste die Tochterfamilie einen Abschied von einem ihrer Pelze vorbereiten, dem Bruder meines „großen“ Katers. Am Ende ging dann alles doch so plötzlich. Nun sind es von dem Sechserwurf, im Mai 2010 geboren, nur noch vier.
Neben der Tochter benötigte auch der Lieblingsmensch einige Zusprache. Die Hitze machte ihm zu schaffen, dass Aufmunterung nötig war. Den Kerzen auf meiner Veranda im Garten erging es nicht besser. Nur diese lassen sich nicht mehr aufrichten.
Mich wundert es nicht, dass ich nun, am Ende der Woche, mit einem schmerzenden Nacken und verspannter Schultermuskulatur am Rechner sitze. Das Tun im Garten ist nicht daran schuld. Dort verbrachte ich wenig Zeit und diese nutzte ich eher für Beschauliches.
Seit Jahren hatte ich keinen Zitronenfalter mehr gesehen und da flatterten plötzlich zwei dieser Art, neben Kohlweißlingen, einem Distelfalter und vielen Bläulingen. Gartenmomente, wie ich sie liebe!
Eine Überraschung erlebte ich in der Eselsdistel. In den ersten Körbchen sind die Blüten verblüht und die Samen machen sich auf den Weg. Höchste Zeit, dass ich hier aktiv wurde, denn ich möchte den Ärger mit Gartennachbarn lieber vermeiden. Nicht jeder will ein solches Monster im Garten haben, selbst wenn es nicht gegossen werden muss.
Ich erntete die Körbchen voller Samen und störte dadurch Mengen an Wanzen, die sich auf den Stengeln der Distel herumtrieben.
Die Samen sind ölhaltig und ein gutes Vogelfutter. Deshalb bringe ich sie nicht auf den Kompost.
Besucher konnte ich begrüßen. Meine SchäferInnenfreundin und ich hatten uns eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr gesehen. So waren die gemeinsamen Stunden in meinem Gartengrün einfach herrlich. Die anderen Besucherinnen sind eher unwillkommen und werden wohl trotzdem eine Weile bleiben. Die Schnur ist inzwischen durchgeraspelt, die Öffnung in der Hüttenwand vergrößert. Da muss ich mir im Herbst etwas einfallen lassen.
Die Tomaten für die Sommerküche sind noch nicht reif und kommen noch aus dem Supermarkt. Aber das Basilikum, der grüne Salat, wie die Rote Bete sind aus dem Eigenanbau.
Donnerstag, Waschtag, der teilweise funktionierte. Am Ende stand das alte Auto geputzt und sauber da, wie seit vielen Jahren nicht. Meine Wäsche hatte dagegen wieder einmal warten müssen – Waschmaschine besetzt!
Abschied nahmen auch ehemalige SchülerInnen, die mich zu ihrer Entlassfeier mit Zeugnisübergabe eingeladen hatten. Mir wurde wieder bewusst die richtige Entscheidung getroffen zu haben vorzeitig in den Ruhestand zu gehen. Kinder auf ihren Weg zu bringen hat mir Freude gemacht, doch der Preis, den ich mit meiner Gesundheit und geistigem Wohlbefinden bezahlt habe, war hoch.
Freitag, der Tag vom Fahrzeugtausch. Nach 23 Jahren fiel das nicht leicht! Während ich in den vergangenen Tagen bis aus den hintersten Winkeln Krümel und Sonstiges herauspolkte, gingen mir Erinnerungen durch den Kopf, an die Ausflüge mit der Lieblingsmenschin, die Tauchtouren mit Sohnemann, … Diese Hirnschublade geschlossen holte ich den Lieblingsmenschen ab und fuhr ihn mit dem neuen Fahrzeug zu einem Lieblingsplatz von ihm und der Mutter. Hierher ging auch seine letzte Tour im eigenen Auto, bevor er es im Dezember 2022 abgab.
Die meisten Kornfelder sind schon abgemäht.
Gelesen. Gesehen. Angehört.
Familie – Leben mit Geschwistern: Vier gewinnt – ein Artikel von DerStandard, vom 06.07.2023
Spenden statt Müll: Frankreichs Kampf gegen verschwendete Lebensmittel – ein Bericht in der Tagesschau, vom 14.07.2023
Schlichting!: Wie sich Gurken gen Himmel schrauben – eine Rubrik im Spektrum, vom 12.07.2023 – meine Luffagurke entwickelt sich endlich nach vielen Startschwierigkeiten!
Sozialer Aufstieg: Ich gelte als Nichtsnutz – ein Artikel in ZeitOnline, vom 11.07.2023
Ohrwurm der Woche.
Bei einer Meldung der Woche – wie z.B. Raubkatzenalarm in der Hauptstadtregion – Safari in Kleinmachnow, im Spiegel vom 20.07.2023 – dudelte es bei mir WeeWeWeWee … … in the jungle, the mighty jungle the lion sleeps tonight … im Kopf – Link – und fand dann eine kleine Chor-Perle aus Litauen – Link.
Bei Fuße folgte eine Melodie aus Kindertagen, hach, Augsburger Puppenkiste und „Der Löwe ist los“ und ich fand den ersten Teil des Puppenspiels, den ich in Kindertagen in der Mitte der 1960er schaute. – Link – Herrlich die Szene zum Weitertragen von Informationen ab ca. 3:58. Viel hat sich mit den neuen Medien nicht verändert.
Am Ende war es dann wieder die isländische Band Kaleo …
Was mir das Wochenende bringen wird?
Ich werde nach Rezepten mit Auberginen suchen, denn davon sind demnächst einige erntereif. Später wird mit einigen der Hausgemeinschaft gegrillt, worauf ich mich sehr freue.
Die Sonntagsbeschäftigung wird sich zeigen, wenn es Sonntag ist.
Macht’s gut, bleibt gesund und bis die Tage,
Verlinkt mit dem Samstagsplausch von Andrea Karminrot.
Kommentare
Herrenberg….haste wahrscheinlich an mich gedacht 😊 die Landschaft sieht aber schon sehr spätsommerlich aus. Hier in Bayern finde ich es noch grüner bzw. es steht noch einiges mehr an Getreide, als ich es unterwegs gesehen habe.-
Das ging ja schnell mit dem mobilen Untersatz! Hoffentlich konntest du den Vater mit dem Ausflug aufmuntern. Das ist schon ne Anforderung…
Ich wünsche dir eine schöne neue Woche!
Alles Liebe!
Astrid
😀 natürlich habe ich an dich gedacht 😀
Es ist trocken, staubtrocken. Der Boden ist voller Risse, selbst auf der Nordseite des Geländes vor meinem Wohngebäude, wo sonst Moos wächst.
Ja, es ging schnell, nachdem ich mich für die Verjüngung und Verkleinerung meiner Motorisierung entschieden hatte. Ich wollte einen Haken dran setzen und wieder Zeit für andere Hirnaktivitäten haben. Dem Vater tat der Ausflug sehr gut, wie er heute wieder betonte. Er war in dieser Gegend viel beruflich unterwegs gewesen und kennt, zumindest dort wo nicht zugebaut wurde, so ziemlich jeden Stein und viele Geschichten.
Du scheinst unterwegs zu sein, wie schön!
Dann wünsche ich dir ebenso eine schöne neue Woche,
mit lieben Grüßen,
Karin
Als wir hier eingezogen sind, war der Streifen rund ums Haus voller Wermuth, der sich überall hin versamt hat. Im Folge Jahr hatten alle Nachbarn Wermuth. Nun sehe ich nur noch eine Pflanze gleich über der Strasse. Das Gleiche passiert mit Mohn. Mal hats viel, mal hats wenig. Ich hoffe auf mehr im nächsten Jahr. Nur den Brennnesseln ist nicht Einhalt zu gebieten, aber daran bin nicht ich schuld. 🙂 Einen gemütlichen Sonntag wünsche ich dir. Regula
Tatsächlich tun sich auf dem Kleingartengelände die Brennnesseln schwer. Dagegen sprießen Kreuzkräuter munter allüberall, wobei diese wirklich fies und bedenklich sind.
Mohn habe ich zur Genüge. Was sich auch gut aussamt sind Borretsch und Muskatellersalbei, dankbar angenommen von vielen Bienenarten und Hummeln. Beide sind zudem gut in Schach zu halten. Wenn sie zuviel werden einfach ziehen, denn sie wurzeln nicht tief.
Viele Grüße und einen guten Wochenstart,
Karin
Eine emotionale Woche wie mir scheint. Ich blieb beim Kater in der Waschmaschine hängen… scheint gemütlich zu sein…
Die Sache mit den Gurken find ich auch interessant.. Ob das mit der Melonenpflanze auch geht… Irgendwann muss ich mich zur Gartenarbeit aufraffen…
Einen schönen Sonntag
wünscht
illy
Kater und Waschmaschinentrommel im Sommer, sind bei mir Programm. Das kühlt den Bauch! 😀
Ich habe bei all meinen Gurken und Melonen nun Stecken in den Boden gedrückt und warte jetzt ab, ob sich was tut. Für die Luffagurke hatte ich vor Wochen einen Draht gespannt, den sie tatsächlich angenommen hat.
Ich werde berichten.
Liebe Grüße,
Karin
Hoffentlich gewöhnt Ihr Euch schnell aneinander, Du und das neue Auto. Ich kann gut verstehen, dass das alte Auto mit vielen Erinnerung punktete. Also ein paar neue Ziele ☺️ und Du hast mit Deinem Vater zusammen ja schon die erste schöne Tour gemacht.
Eine gute Woche. Hier gibt es Regen, juhu (etwas, aber das nehmen wir gern) Das wir uns so sehr darüber freuen…
Liebe Grüße
Nina
Nach 23 Jahren hat sich technisch so viel in den Autos verändert! Und obwohl ich bei all meinen Reisen neuere Mietwägen fuhr finde ich, dass ich vor allem in den letzten vier Jahren, als ich nicht unterwegs war, die Entwicklung echt verpasst habe.
Ich bekomme das hin und gewöhne mich, aber, hach … mit meinem alten Auto bin ich in einem Rutsch in die Garage eingebogen und eingefahren. Mit dem neuen eiere ich, trotz BiepBiepBiep-System, mit mehreren Anläufen hinein. Das ist beinahe schon peinlich. Aber sonst, alles gut.
Regen! Wie fein, für euch. Hier hatten wir heute wieder einen halben Tropfen, maximal, denn es kam nichts auf dem Boden an.
Einen guten Wochenstart wünscht,
mit lieben Grüßen,
Karin
Da kann ich dir nachfühlen. Ich werde mich wohl auch an mein tolles kleines Auto klammern. Denn die neuen sind mir vor allem zu breit und zu wenig wendig (es ging ja auch mal anders, wie damals bei unserem Volvo Kombi mit kleinem Wendekreis). Wird diese Katzenart nicht so alt? Unsere Katze ist 21 Jahre alt geworden.
Ansonsten war das ja eine sehr bewegte Woche für dich.
Liebe Grüße
Andrea
Die neuen Fahrzeuge haben vor allem viel elektronisches Zubehör. Das ist sehr gewöhnungsbedürftig! Ein großes Fahrzeug kam nicht in Frage und vom allgemeinen Fahrgefühl traf ich wohl die richtige Entscheidung.
Britisch Kurzhaarkatzen können auch alt werden. Im Durchschnitt liegt die Lebenserwartung bei ca. 15 Jahren. Bei der Tochterkatze war es einee Krebserkrankung, die vorzeitig zum Abschied führte.
Viele liebe Grüße,
Karin
ohh.. du hast dein neues Auto..
wie schön
wir haben uns gestern..teilweise im strömenden Regen 3 angeschaut
meine Töchter dringen auf Automatik bei mir..
in engeres Auswahl war dann ein Benz und ein Meriva.. den ich bisher ja schon fahre.. vom Vater übernommen
ich glaube es wird der Meriva.. den kenne ich..an Automatik werde ich mich gewöhnen müssen ..mit meiner Preisvorstellung musste ich leider auch höher gehen .. aber er hat erst 85 T Km bei fast 20 Jahren.. hoffe ich verkaufe mich nicht 😉
das mit der Fellnase deiner Tochter tut mir Leid
sie wachsen einem ja sehr ans Herz
wir haben jetzt seit Tagen Regen .. mal mehr mal weniger
aber ich muss nicht gießen
wie schön dass du zur Abschiedsfeier eingeladen worden bist
und deinen Wggang nicht bereust
genieße die Ausflüge mit deinem Vater..
liebe Grüße
Rosi
Zuhause, dort wo die Sterne gebaut werden, mag ich keinen haben und fahren, auch im Wissen, dass es gute Autos sind. Mir sind sie zu groß.
Ich habe wieder ein Schaltgetriebe gewählt, hätte aber auch einen Automatik genommen, wenn einer preislich gepasst hätte.
Wechselwetter auch hier. Mich zieht es gerade sowieso nicht nach draußen.
Liebe Grüße,
Karin
Zitronenfalter sind bei mir nicht so selten wie bei dir. Aber heuer gibt es grundsätzlich extrem wenige.
Wie ich nachgelesen habe brauchen Zitronenfalter auch Disteln als Nahrungsquelle. Vielleicht kommen die Zitronenfalter wegen meiner Eselsdistel.
Liebe Grüße,
Karin