oder …
Die erste Adventswoche
… und am Ende dieser Woche bin ich wenig adventlich gestimmt.
In den vergangenen Tagen war der Wurm drin und trotz aller Bemühungen bis Freitagabend, kam ich nur zu Teillösungen und muss nun das Wochenende abwarten. Zwei Tage ohne Warteschleife am Telefon oder Warteschlange werden mir gut tun. Zwei Leben zu regeln birgt doppelt so viele Tücken. Geduld – nicht unbedingt meine Stärke – und Fingerspitzengefühl waren auf der einen Seite nötig, an anderer Stelle ging es eher durch Bulldozer-Taktik weiter, ebensowenig eine meiner herausragenden Attribute. Dazu brütet in mir irgendein Infekt. Ich vermute eine ordinäre Rüsselpest, die erste seit Jahren, jedoch in der Anfangsphase schon ermüdend, mit laufender Nase und Brummschädel.
Zum Rückblick, beginnend mit dem letzten Wochenende, das noch einmal Sonne schenkte.
Im Garten hier und da für Ordnung gesorgt und nebenbei kleine Sammlungen vervollständigt, wie diese aus Glasfundstücken.
Bis es mir zu kalt wurde hatte ich Brombeeren geschnitten, etliches geerntet und Fotos für den 12tel-Blick aufgenommen.
Der Fenchel hatte noch einmal an seinen Seitenarmen viele kleine Knöllchen gebildet, die später in den Topf und auf den Teller kamen.
Fenchel muss etwas beruhigendes haben, denn beide Kater lagen ausnahmsweise friedlich auf ihren Plätzen.
Wochenbeginn und ich entschied, Weihnachtmarkt bei blauen Himmel und Sonne kann jede/r. Es mochte draußen usselig sein, ich gönnte mir trotzdem die Tour nach Esslingen.
Ich erwartete keinen weihnachtlichen Mittelaltermarkt, wie 2019, und war trotzdem ernüchtert über die neue Verteilung der Stände, wie die Abstände und Übersichtlichkeit. Aber das Programm stimmte.
Ich hoffe der gezeigte Enthusiasmus aller Beteiligten zahlt sich aus! Die Darbietung des Alchimisten war klasse!
Auf dem Rückweg besuchte ich noch ein paar Geschäfte der Art, die es in meiner Stadt längst nicht mehr gibt. Geben Geschäfte in der Innenstadt auf ziehen Nagelstudios, Barbershops, Fastfood-Imbisse ein, oder Hörgerätegeschäfte.
Doch hier noch ein letzter Eindruck aus Esslingen, bevor es heim ging.
Zuhause hoffte ich auf ein positives Ergebnis von meiner neuen Weihnachtsleuchtgirlande mit Solarzellchen. Sie leuchtete! Zwei Stunden. Hmm. Die nächsten Tage hatte ich durch das trübe Tageslicht dann nur noch eine halbe Stunde Beleuchtung. Nun denn, dann soll es so sein.
Lust und Bedürfnis mich wieder mit Seelendingen zu beschäftigen, wartete ich auf Ergebnisse aus der Farbenwerkstatt – Danke an Ulrike für ihre hilfreichen Informationen. Daneben reiften weitere Tomaten nach.
12tel-Blicke stellte ich zusammen, hier auf fadenspiel… – Link, und auf meinem zweiten Blog, hierundfort – Link.
Zwischendurch befüllte ich diverse Briefkästen, wie diesen, nach etlichen Emails und Telefonaten.
Mir war kalt, äußerlich und in der Seele. Zeit für Soulfood!
Zwiebeln, Knoblauch, Pastinaken, Lauch, Möhren, Kartoffeln aus dem Garten, dazu Knollensellerie und Petersilienwurzel aus dem Bio-Markt, Petersilie von Gartennachbarn und der Rest, die Gewürze, aus dem Küchenvorrat sollten es als Aufputschmittel bringen.
Das Ergebnis, wie erhofft, ein Körper- und Seelenwärmer!
Das nebenbei entstehende Produkt in der Küchenwerkstatt ist etwas seltsam, eigentlich very strange, ein Versucherli, eine Idee, entstanden via/über einem Facebook-Chat.
Zusammengenommen, die Gespräche mit meinen Kindern, das Erledigte für den Lieblingsmenschen, seine Einsichten und Pläne, das in Angriff genommene, die neu erarbeitete Übersicht, das Erledigte für mich, sollte ich zufrieden sein. Bin ich nicht.
Im Radio laufen stündlich Weihnachtssongs und, ganz ehrlich, Advent und Weihnachten können mich im Moment mal so was von …
Ohrwurm der Woche.
Ich wollte die Wohnung verlassen. Ein Kater lag auf meinem Lieblingsschal und ich nahm mir einen Loop, den die Tochter für ihre Großmutter gestrickt hatte. Von vielem hatte ich mich trennen müssen können, doch dieses Strickwerk lag noch bei mir. Kaum um den Hals gelegt hatte ich einen mehr als vertrauten Geruch in der Nase und dieses Lied lief im Radio …
Macht’s gut und bis die Tage!
Verlinkt mit dem Samstagsplausch von Andrea Karminrot.
Kommentare
Wird schon wieder! Suppe kochen und essen tönt nach einem guten Plan. Vielleicht kommt auch bald Schnee? Dann ist wenigstens optisch das Grau weg.
Liebe Grüsse von Regula
Schnee? Och nö, der kann von mir aus woanders runter kommen. Hier bleibt er in der Regel ja nicht lange liegen und endet schnell als Pampe. Schneebilder schauen ist mir lieber.
Viele Grüße,
Karin
Ach verdori, was für eine Woche für Dich! Ich hoffe sehr, das bessert sich und auch die Erkältung geht an Dir vorüber.
Wenigstens war die „einmal durch den Garten“ Suppe gut¡
Ich habe es immer noch nicht auf einen Weihnachtsmarkt geschafft. Wir haben ja auch einen Mittelalter Markt. Auch da soll sich viel (räumlich wg C) geändert haben.
Hab einen schönen zweiten Advent, etwas vorweihnachtliche Muße
Und Gesundheit
Liebe Grüße
Nina
Ich habe mir Decke, Tee und Füße hoch verordnet. Wenn dann auch mal die Augen zufallen, dann soll es so sein. Alles andere wird aufgeschoben.
Viele liebe Grüße,
Karin
Immerhin hast du es auf den Weihnachtsmarkt geschafft. Da ist mir auch nach zwei Jahren Pandemie nicht nach. Einfach zu voll hier am See.
Fenchel beruhigt also Katzengemüter. Das muss ich auch mal beim Collie austesten.
Liebe Grüße
Andrea
Es wird wahrscheinlich auch mein einziger Besuch eines Weihnachtsmarktes in diesem Jahr bleiben. Zu viele Menschen, dicht aneinander, mir zu sorglos. Was mir Freude machte waren die Gespräche und Kontakte mit einigen der HändlerInnen und HandwerkerInnen. Während der Lockdowns hatte ich nach Online-Suche Kontakt mit einigen gehabt, auf Umwegen bei ihnen eingekauft und nun war es schön, sich wieder in echt zu begegnen.
Ich trage weiter meine Masken, auch wenn ich mich manchmal damit wie ein Alien fühle.
Daumendrück für Flint und einen schönen Adventssonntag,
mit vielen Grüßen,
Karin
Der Fenchel sieht lecker aus….
Ach, Mensch, du solltest dir wohl viel mehr auf die Schultern klopfen, so fleißig wie du bist. Aber ich denke, es ist der Behördenkram, der runterzieht …
Schön die Geschichte mit dem Loop. Bei mir sind es Stofftaschentücher…
Ein virtueller Umärmler!
Astrid
Das selbst angebaute Obst und Gemüse sind momentan die Lichtblicke.
Fleißig würde ich gerne sein, bin eher bemüht und übe mich dabei im an die Wand laufen.
Wenn ich Montag wieder bei der Bank bin habe ich, gefühlt, die Mutter dabei, versuche sachlich zu bleiben und trotzdem den Rauch reinzulassen! Vielleicht auch umgedreht 😉
Danke für den Umärmler,
liebe Grüße, Karin
hier bei uns war leider auch nur Schmuddelwetter
im Garten kann ich gerade gar nichts machen.. ist einfach zu nass ..
in Esslingen war ich auch schon auf dem Weihnachtsmarkt.. dem „normalen“ und dem mittelalterlichen..den fand ich toll .. damals war meine Tochter noch mit dabei ..und in Stuttgart.. sowas hatte ich noch nicht gesehen ;)..der war ja riesig ..und die Buden mit ihren geschmückten Dächern ..
am Samstag war ich hier auf einem Markt.. ohne Maske.. aber da ich das böse C erst hatte denke ich mal ich habe auch noch etwas Schutz
ja.. die Behördensachen und der Papierkram nerven .. habe ich auch dieser Tage noch gehabt ..aber deine leckere Suppe hat ja wohl geholfen 😉
noch eine schöne Adventszeit
wünscht dir
Rosi
Oh, ja, der Stuttgarter Weihnachtsmarkt ist richtig groß! Zudem scheint er noch zu wachsen, zumindest war das vor Jahren so. Mir ist er einfach zu unübersichtlich geworden und viele der kleinen Handwerker haben aufgegeben.
Viele Grüße,
Karin