oder …

Der Garten als Werkstatt

Der November hat uns, vor allem anfangs, mit milden Temperaturen und spätherbstlichen Stimmungen verwöhnt. Das Farbenspiel in den Sträuchern und Baumkronen lockte zu kleinen Spaziergängen außerhalb des Gartengeländes.

Hier und da hingen in den benachbarten Streuobstwiesen noch Äpfel in den Bäumen. Ach ja, einen solchen Apfelbaum hätte ich gerne.

Auf meiner Gartenparzelle versuchte ich einiges zu erledigen, schaffte es, als Ein-Frau-Betrieb, nicht in dem erträumten Umfang:

Die geplante Bestandsaufnahme von Wildkräutern verschob ich und überließ die Fleißarbeiten den letzten paar Bienen und Hummeln.

Immer wieder zeigte mir diese Hummel nur ihr Hinterteil und mir kam ein Spruch in den Sinn – Sumsi mit Po – den ich, wenn der Frust bei meinen SchülerInnen ganz tief hing, ihnen mit auf den Weg gab!
Rein von der Anatomie und der Aerodynamik könnte eine Hummel nicht fliegen und sie kann es doch, welch oP tim ismuS!

Für die Insekten ließ ich hier und dort Gemüse, das zum Blühen gekommen ist, stehen, sonst würden sie in dieser Jahreszeit nicht allzuviel Blüten finden, vor allem nicht in Gartenanlagen. Dort ist inzwischen alles hübsch sauber platt gemacht.

So kamen die Summer und Brummer eben zu mir und leisteten mir Gesellschaft, eben dort wo es Futter gibt und ich meine Werkstatt im Garten aufgebaut hatte. Drei Mal brachte ich Strauchschnitt und Erntereste auf den Häckselplatz und jedes Mal kam ich mit vollem Auto und anderem Grünzeug zurück. Neben Bambus für Fortbildungen fand ich Astmaterial als Rankhilfen, Zweige von verschiedensten Koniferen, die einfach meine Phantasie anregten und zur Weiterverarbeitung mitgenommen werden wollten.


Es war herrlich all die Fundsachen draußen, bei Gesumm und Gebrumm und Sonnenschein, verarbeiten zu können.

In der letzten Novemberwoche war dann Schluss mit dem Verwöhnprogramm. Die Spätzünder-Cosmeen verabschiedeten sich von heute auf Morgen – Link zu den Bildern meiner dokumentierten November-Schmuckkörbchen.

Ich bibberte, als ich die letzten Pastinaken aus der Erde holte und Rosenkohlknöspchen erntete. Mit den steifen, kalten und vor allem dreckigen Fingern lag die Kamera nicht gut in der Hand. Die entstandenen Fotos konnte ich allesamt löschen.

Dadurch blieb ein eher typischer Eindruck von diesem Gartennovember.

26.11.2022, 13:40 Uhr

Die Übersicht

Fast ein Jahr bin ich nun unter den KleingärtnerInnen! Ich bereue es nicht. Es gibt noch vieles zu tun, aber es ist inzwischen erkennbar mein Garten.

Fortsetzung folgt!

Macht’s gut und bis die Tage,


Verlinkt mit dem 12tel-Blick bei Eva von verfuchstundzugenäht.

Und hier entlang geht es zu meinem anderen 12tel-Blick auf hierundfort.

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Kommentare

Dein Garten hat sich schon verändert, dass sehe ich sogar auf dem Smartphone. Was Du alles noch geerntet hast!!
Ein wenig Ruhe, na ja etwas mehr vielleicht als sonst, sei Dir nun im Winter gegönnt. Es wird sich aber sicher trotzdem genug finden, wie ich Dich kenne 🙂
Liebe Grüße
Nina

Ich habe das neue Gartenjahr schon im Blick und dazu muss einiges vorbereitet werden.
Mal schauen, wie das mit der Winterruhe wird. 😉
Liebe Grüße,
Karin

sehr schön..
dein Garten hat sich wirklich schon gemacht ..
Winterruhe wird es auch bei mir nicht richtig geben
es müssen noch einige Kiwis ab.. abgedeckt habe ich auch nocht nicht.. war mir einfach zu nass und schmutzig .. (gut ich muss nicht unbedingt da lang wo es matschig ist 😉 )
aber daheim hab ich auch genug Arbeit.. dazu meinen Vater im Heim dem es gerade sehr schlecht geht ..
aber man muss durch
liebe Grüße
Rosi

Heute holte ich die Rotkohköpfe aus der Erde. Mehr mache ich erst einmal nicht. Mein Garten gehört nicht in die Kategorie alles abgeschnitten, umgegraben, platt, braun, zudem ist gerade zuhause genug zu tun. Dazu die Sorgen und Nöte des Lieblingsmenschen. Ich hoffe deinem Vater geht es inzwischen besser.
Mit vielen lieben Grüßen,
Karin

So ist es! Inzwischen ist es richtig ungemütlich im Garten und es gibt wieder mehr Zuhausemomente. Das hat auch Schönes!
Libe Grüße,
Karin

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