oder …
Was ernte ich denn heute?
Gefühlt gestern gesät, schien es in den Beeten, im Laufe des Juni, zu explodieren, vor allem nachdem es endlich geregnet hatte! Die letzten Frühlingsrettiche, Asiasalate, Pflücksalat, Radieschen, … geerntet, auf die verschiedensten Teller gekommen. Und nun?
Bohnen setzen!
Platz für die restlichen Chilipfänzchen und Tomaten finden.
Zwischendurch erschien mir meine Gartenfläche als viel zu klein! Echt!!
Dann kam nach der Trockenheit der erste Regen, der zweite hinterher und dann, nach ein paar Sonnentagen, ein paar Stunden Dauerregen. Super!
Bei meiner einzigen! Zucchinipflanze machte es plopp, plopp, plopp, ploppploppplopp und ich erntete lieber zügig unreif, als mir jetzt schon die einlagerungsfähigen Monster ranzuzüchten. So lecker, frische Zucchini-Frittata!
Der Kürbis – plopp.
Die Kohlrabis – plopp.
Der Mais – ploppplopp.
Die Tomaten – ploppploppplopp!
Die Gurken, naja. Dort, wo ich die Gurken dieses Jahr haben möchte, gedeihen sie nicht. Ein Rätsel, das zu lösen gilt. Die gleiche Sorte wächst auf einem anderen Beet ohne Probleme. Zudem reiften im Juni die Johannisbeeren, auch, je nach Standort völlig unterschiedlich. Ganz sicher liegt es daran, dass ich im zeitigen Frühjahr einige Sträucher versetzt hatte, oder es sich um verschiedene Sorten handelt. Trotzdem ist es seltsam.
Die Bohnen sprießen und winden sich, wenn es denn Stangenbohnen sind.
Meine Gemüseanbaufläche verdichtet sich von Tag zu Tag.
Faszinierend waren Mitte des Monats die lilafarbenen Kartoffelblüten der Sorte Mayan Gold. Bisher schätzte ich diese Kartoffelsorte wegen ihres Geschmacks und weil sie schnell gar gekocht ist. Jetzt werde ich sie auf jeden Fall wieder anbauen, alleine schon wegen ihrer Blüte – genau wie es der Kartoffel bei ihren Anfängen in Europa erging, als sie als Zierpflanze in die Gärten einzog..
Viel Arbeit machten die Instandhaltungsarbeiten an der Hütte. Immer wenn eine Aufgabe erledigt war zeigte sich eine neue „Überraschung“. Das Vordach war kaum fertig, als meine fleißigen Helfer noch die Zisterne von ihrer blau gestrichenen, morschen Holzverkleidung befreiten. Tja, darunter sah es wenig besser aus! Es zeigten sich deutliche Risse und feuchte Stellen an dem Betonbau!
Zwei übernommene Wasserauffangbehälter aus Beton und keiner ist es wert ihn so zu benennen! Zeit wieder alle mir verfügbaren Schimpfworte loszulassen, wie eins meiner liebsten, ein finnisches – Link – und ich wünsche mir wieder das „r“ rollen zu können. Je mehr rollendes „r“ umso deutlicher wird die Verwendung von Perkele gemacht.
Zum Abreagieren kam mir die nächste wurzelarchäologische Grabungsstätte gerade recht. Allerdings hätte mir eine gereicht, mehr schaffte ich auch nicht im Juni. Die anderen hob ich mir für den Juli auf.
Die Pläne für Juli
- den „Vorgarten“ richten
- Wurzelgrabungsstätten abschließen
- am Außenanstrich der Hütte weiterarbeiten
- einen der beiden undichten Wasserauffangbehälter abdichten, bzw. erst einmal dafür eine machbare Lösung finden
- ernten und die Ernte verarbeiten
- …
Um den abgesenkten Boden in der Hütte werde ich mich wohl wieder nicht kümmern können. Nun denn, irgendwann dann.
Die Übersicht
Fortsetzung folgt!
Macht’s gut und bis die Tage,
Verlinkt mit dem 12tel-Blick bei Eva von verfuchstundzugenäht.
Und hier entlang geht es zu meinem anderen 12tel-Blick auf hierundfort.
Kommentare
Ein Garten ist doch immer zu klein!! 😁
Aber so langsam sollte Dir der Gartenbauverein Geld bezahlen für das Aufarbeiten dieses Sauhaufens. (sehr schönes Schimpfwort 🤬 Deinerseits!)
Aber wenigstens wirst Du entlohnt! Sieht der gefüllte Korb wunderbar aus!
Röhre können ja von Kanalsanierern mit „Inleys“ gefixt werden, vielleicht geht das auch mit größeren Behältern?
Standorte im Garten können so entscheidend sein. Leider muss ich das iR auch immer austesten. Ob es die Nachbarpflanzen, der Untergrund, Bodenbeschaffenheit oder Licht- und Wassermenge sind… Bei Johannisbeeren habe ich festgestellt, dass ein humose, tiefgründiger Boden und freier Stand für größere Früchte sorgen. Meine hatten dieses Jahr leider Schädlinge und sind etwas kleiner geworden.
Viel Spass beim Verarbeiten und Essen als Belohnung.
Liebe Grüße
Nina
Heute kam mir der Garten wieder einmal zu groß vor. Bei meinem Rundgang schaute ich zu genau hin und die Liste der Erledigungen wuchs mal wieder ins uferlose. Nach dem Durchatmen ging es dann wieder – Nachbars Garten ist kein Maßstab! Zudem braucht eine Gartensanierung bei Einfraubetrieb seine Zeit, vor allem wenn diese als Kräuterfrau ihren eigenen Kopf hat. Gestern entdeckte ich eine Stelle mit Sommerportulak. Welche Freude!
Bei einer Zisterne werde ich es mit Betonmörtel und Dichtschlämme probieren.
Die Tomaten von deinen Samen stehen bisher recht gut da!
Liebe Grüße,
Karin
Welche Pflanze ist das auf dem obersten Bild ? Wir haben letztes Jahr eine Saatgutmischung für Bienen auf einem Beet ausgebracht und unter anderem ist diese Pflanze dabei gewesen. Auch dieses Jahr ist sie üppig wieder gekommen und auch unser Hoppel bedient sich regelmäßig dran.
LG Martina
Das ist eine Wegwarte, eine richtig interessante Wildpflanze.
Liebe Grüße,
Karin
sehr schöne Bilder aus deinem Garten..
ja die Wegwarte Zichorie.. die hat man früher als Kaffeeersatz genommen 😉
die Blüten gefallen mir schon aber leider blüht sie so in die Höhe und die Stängel sehen dann so „gakelig“ aus 😉
das mag ich nicht so
ich habe gelesen dass sie z.B. in Amerika als Futterpflanze angebaut wurde
eine schöne Beerenernte
dieses jahr habe ich die Joannisbeeren rechtzeitig geerntet 😉
die schwarzen sind noch wenig weil ich den Strauch erst voriges Jahr gesetzt habe
ja– es gibt immer zu tun.. ich habe allerdings kein Gemüse
liebe Grüße
Rosi
Die Wegwarte ist sehr vielfältig zu nutzen, nicht nur die Wurzel als Kaffeeersatz.
Meine Pflanze ist auch recht hoch und momentan etwas weniger hübsch, aber das liegt an dem nähstoffreichen Boden.
Viele Grüße,
Karin