oder …

Schlimmer geht immer

Mit vielen Bedenken und sorgenvollen Gedanken bin ich in diese Woche gegangen. Da war zuerst der Schulbeginn. Meine Schülergruppe lief gut durch die Testung. Das war der beste Teil des Montags, denn zur gleichen Zeit liefen Untersuchungen beim Vater. Ergebnis, nicht so gut.
Hausarztbesuch bei der Mutter. Ergebnis, nicht so gut.

Meinen kleinen inneren Optimisten musste ich regelrecht einfangen. Strapaziert und geschrumpft, wie er ist – muss er doch inzwischen für drei reichen – musste ich ihn immer wieder erst einmal finden. In Luftholmomenten zeigte mir Erich am Katzenkino, wie das geht – sich strecken und festhalten.

Die Versorgung der Lieblingsmenschen wird umfangreicher, doch ich bin dran Unterstützung zu holen, wie zu bekommen. Ein neues Stück Bürokratie will gelernt und verstanden werden. Bis dahin versuche ich es auf meine Weise, kneife die A*schbacken zusammen und tu was ich kann.

Erfreulich verlief der Wocheneinkauf, der nach den Feier- und Ferientagen glücklicherweise wieder mit überschaubaren Kundenaufkommen zu erledigen war. Für eine Teilnahme an der Blogreihe 12 von 12 fehlte es mir dann an Energie, obwohl ich die Bilder zusammen hatte.

Donnerstagmorgen. Am Ende meines Schulwegs zog ich meine Maske über meine Nase. Ich, verblüfft, da beschlug nichts! Ich Blindfisch hatte meine Brille zuhause vergessen, ohne die ich fast blind unterwegs bin! Also noch einmal umdrehen und danach meinem geduldigen Kollegen gedankt!
Eine Stunde später klingelte mitten im Unterricht mein Handy – tagsüber stumm geschaltet, bis auf die Nummer der Eltern. Nicht gut und die Mitteilung war es wirklich nicht! Vielen Dank an alle, dass ich alles stehen und liegen lassen durfte, damit ich mich kümmern konnte.

Eine Einweisung ins Krankenhaus ist nicht gerade das, was in Tagen wie diesen auf dem Wunschprogramm steht. Mir steht noch immer das Wasser in den Augen, wenn ich mich an das Bild erinnere, wie sich meine beiden Eltern voneinander verabschiedeten.

Der Gipfel an Botschaften war jedoch noch nicht erreicht. Keine weiteren Details.

Gelesen. Gesehen. Angehört.

Wie Sie Ihre guten Vorsätze loswerden – eine Kolumne im Spiegel, vom 04.01.2022
Ein wenig polemisch, aber zumindest zum Schluss ein Schmunzeln wert.

Folgen der Rente : Gesundheitsrisiko Ruhestand – ein Artikel in der FAZ (Frankfurter Allgemeine Zeitung), vom 03.01.2022

Springers Einwürfe: Man wird älter – eine Kolumne in Spektrum, vom 10.01.2022

Demo von Coronaleugnern in Dresden: Medizinstudenten stellen sich schützend vor ihre Klinik – Polizei zeigt sie an – ein Bericht im Spiegel, vom 14.01.2022

Ohrwurm der Woche.

Mir war in meinen wenigen Mußezeiten nach leichter Zerstreuung und da kam mir die laufende Beatles-Staffel von Peter Jackson im TV gerade recht (sehenswert!). Im Ohr blieb mir dieses Kinderlied,
und
die Qual der Wahl, welchen Link/Beitrag ich für den Ohrwurm nehmen soll – diesen oder jenen, ach den neuesten …

Macht’s gut und bis die Tage,


Verlinkt bei Andrea Karminrot, bei der ich mich mit meiner Tasse Tee zum Samstagsplausch und einem kurzen Päuschen dazusetze.

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Kommentare

Oh weh, was für eine Woche. Dass Du überhaupt Kraft hast, zu bloggen. Es wird hoffentlich wieder besser bei Deinen Lieblingsmenschen, wie schlimm die Situation gerade ist, kann und will ich gar nicht vergleichen. Ganz viel Kraft. Ich hoffe, die Bürokratie arbeitet schnell und die Pflegestufen werden schnell in der richtigen Höhe und damit der entsprechenden Hilfe gewährt.
Und Deine Andeutung ist gar nicht ermutigend.
Trotzdem irgendwie ein gutes Wochenende, vielleicht etwas „Luft holen“
Ganz liebe Grüße und Umarmung
Nina

Der Blogpost war ausreichend vorbereitet, dass ein Mausklick genügte. Der Gedanke war schon da, wie am Mittwoch, dem 12ten, es einfach zu lassen.
Was bin ich froh, den Garten zu haben!
Danke, und liebe Grüße,
Karin

Gute Besserung an deine Eltern! Ja, das sind Nachrichten, auf die man gerne verzichten würde.
Dein Link zu den Ereignissen in Dresden ist wirklich haarsträubend. Allmählich wird es wirklich Zeit, dass sich unsere Politik und Polizei nicht mehr vorführen lässt von den hirnlosen, gefährlichen Flaneuren.
Ich hoffe, du kannst am Wochenende etwas abschalten.
Liebe Grüße
Andrea

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