oder …

Aufgeben gibt’s nicht

Irgendwann wächst einiges dann doch, oder es gibt Helferlein zum Füllen der Wassertonne, neue Bauvorhaben gehen voran und bestehende werden fertig gestellt.

Der Juni ist ein toller Monat, was die Natur betrifft. Das Grün hat sich etabliert und es blüht am vielseitigsten im Jahr. Ständig gibt es etwas in den Beeten zu entdecken. Herrlich!

Schulgarten 2.1

In einem Gebüsch in der Nähe des neuen Schulgartens fand ich Anfang des Monats eine kleine Überraschung, zwei Weiße Waldvöglein! Hier hätte ich diese Orchideenart nicht erwartet, umso mehr freute ich mich darüber!

Solche Freuden hatte ich auch dringend nötig, nachdem die Nacktschnecken fast die komplette Anzucht an Gemüse und Blumen abgefressen hatten! Zuletzt gingen sie noch an den Muskateller-Salbei. Gerade einmal von der Knospe ließen sie ab!

Daran, dass sich diese noch Ende des Monats öffnen würde, glaubte ich nicht. Ich glaubte auch, dass der Mönchspfeffer den Frostnächten zum Opfer gefallen war und konnte Ende des Monats erst einmal nicht meinen Augen trauen! Der Mönchspfeffer zeigte endlich frisches Grün und der Salbei seine hübsche Blüte.

Die Tomaten und Chilis in den Hochbeeten, die die Schneckenattacken überlebt hatten, sehen wie die Bohnen und Erbsen noch traurig aus. Dazu machen sich Wühlmäuse breit.

Umso schöner blühen die Stauden und die Rosen.

Skabiose

Wiesensalbei
Rose „Kalmar“

Dieses Jahr gibt es endlich wieder Johannisbeeren. Die Sträucher haben den Umzug im Frühjahr 2020 überstanden und sich wieder erholt. Die Himbeeren und die Stachelbeeren sind dagegen noch etwas zurückhaltend. Durch das viele Wasser von oben in den letzten Tagen sind die roten Johannisbeeren frisch gewaschen und warten nun auf die Gartenkinder Ende der Woche.

Richtig fleißig waren meine schwierigen Jungs. Klasse, wie sie in kurzer Zeit Platten für eine Sitz- und Abstellfläche legten, fachgerecht auf Schotter und Splitt.

Nicht so schön, war der entstandene „Flurschaden“, als ich gerade mal nicht dabei sein konnte. 🙁

Glücklicherweise standen die Geräte noch und hatten keine Füße bekommen, als ich dazu kam.

Deshalb behielt ich die Burschen genau im Auge, als wir in der darauf folgenden Woche einen weiteren Sitzplatz, an alter Stelle, am neuen Garten in Angriff nahmen. Die schweren U-Steine quer über den Schulhof zu befördern war ein hartes Stück Arbeit! Allerdings hatten sie ja auch etwas gut zu machen!!

Drei U-Steine reichen für eineinhalb Bänke, also fehlt uns noch einer. Spenden werden gerne entgegengenommen. 😉

Außer in den beiden Hochbeeten grünt es inzwischen kräftig in den Kistenbeeten, wie der Blickwinkel zeigt.

Schulgarten 1.x

Im alten Garten breitet sich vor allem im Außenbereich die Wildnis aus, unterbrochen durch einige selbst ausgesäte Nutzpflanzen. Hier stand einmal das Vogelfutterbeet.

Im geschlossenen Bereich wuchert es etwas übersichtlicher, was vor allem den Schmetterlingen gefällt.

Die Brennnessel im Kompost (links im Bild) wanderte in das Faserprojekt der 7er. Allerdings achteten wir darauf, dass nicht alles dafür geerntet wurde, damit die Schmetterlinge noch Platz zur Eiablage finden.
Hinter dem Steinhaufen entwickelt sich eine Bienenweide, ausgesät von einer Nachmittagsbetreuungsgruppe, die sich ein Stück Garten gewünscht hat.

Die Übersicht

Es geht voran in den Gärten!

Macht’s gut und bis die Tage,


Verlinkt mit dem 12tel-Blick bei Eva von verfuchstundzugenäht.

Und hier entlang geht es zu meinem anderen 12tel-Blick auf hierundfort.

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Kommentare

Eigentlich gedeiht bei dem Wetter ja alles recht gut, aber es bleibt halt ein Wettlauf mit den Schnecken. Dank ihrer Vielzahl sind sie klar im Vorteil.
Die kleinen Orchideen suche ich gerade auch an den mir bekannten Stellen, wurde diesen Sommer aber noch nicht fündig. Unverhofft sind sie dann bei Dir aufgekreuzt.
Liebe Grüße
Andrea

Manches könnte gerne weniger gut gedeihen! 😀
Demnächst muss es wieder an die Wurzeln vom Löwenzahn gehen. Trotz Blütenernte im vergangenen und diesen Jahr steht er mir an manchen Stellen zu üppig. An diesem soll sich doch bitte die Schneckenbrut satt futtern, aber ist wohl nicht so lecker.
Liebe Grüße,
Karin

Ich kann die Handtücher nicht mehr zählen, die ich schon hingeworfen habe! Ich weiß auch nicht warum ich dann doch wieder die Schippe in die Hand nehme, das Handtuch wieder aufhebe und weiter mache, vor allem weil es meist in meiner Freizeit ist.
Viele liebe Grüße,
Karin

Immerhin haben die wilden Jungs* einen wirklich guten Platz angelegt. Danach waren wohl immer noch zu viele Kräfte da.
Die Schnecken sind ja wirklich zu eifrig! Sie im Schularten abzusammeln in den Abendstunden, wie man es im heimischen Garten macht, ist ja auch kaum möglich. Aber auch hier sind die Bohnen zB über Nacht verschwunden. Ich bin froh, daß ich Kartoffeln in s Hochbeet gesetzt habe dieses Jahr. Die kommen gut bei dem Wetter
Schön finde ich vor allem die vielen wilden Ecken bei Euch und natürlich die Johannisbeeren. Ich mag sie sehr und muss hier auch bald pflücken. Nach der Neupflanzung reicht es dieses Jahr wohl noch nicht für Gelee, vielleicht kommen die Stachelbeeren dazu, genau wie die schwarzen Johannisbeeren. Das ist unser beliebtester Gelee bzw Marmelade
Wunderbar, wie Du immer wieder vom Gartenprojekt schreibst! So viel Energie, die gebraucht wird.
Ganz liebe Grüße
Nina

Zum Absammeln von Schnecken gehe ich auch zwei, drei Mal in den Schulgarten, solange etwas zu retten ist.
Die Kartoffein in einem Hochbeet standen gestern trotzdem nur noch in Strünken da! Argh!
Wilde Ecken wird es weiter geben, da ich nicht jeden Handgriff der Kinder nacharbeiten möchte. Es ist ein Schulgarten und darf auch danach aussehen.
So lecker, die ersten roten Johannisbeeren! Ich muss wirklich aufpassen welche für die Gartenkinder übrig zu lassen! 😀
Liebe Grüße,
Karin

Ich glaube deine schweren Jungs sind dir einmal dankbar was sie bei dir alles lernen können. Gelobt werden für gute Arbeit und nicht geschont vor harter Arbeit. Dieses Jahr gedeiht ja wirklich alles in der Natur.
L G Pia

Im Augenblick danken es mir vor allem die KollegInnen der Jungsklasse, wenn ich sie eine Weile draußen übernehme. Bloß, aus den Augen lassen, geht momentan gar nicht.
Liebe Grüße,
Karin

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