oder …
2020 #33 mit herbstlichen Anklängen
Ernte ist eine sommerliche Vorstufe von Herbst, denn in den Bäumen reifen Äpfel, Birnen, Mirabellen und Zwetschgen. Meine Schäferin lud mich zum Pflücken der ersten Mirabellen Anfang der Woche ein.
Herrlich das Naschen zwischendurch!
In den nächsten Tagen konserviert zu …
Mirabellen-Apfel-Konfitüre
Mirabellensenf
Mirabellenchutney
Etliche Gläser konnte ich füllen.
Sooo lecker der Mirabellensenf auf Käse! Da sind die Fehlversuche ganz fix vergessen!
Wenn das Ergebnis lecker ausfällt stören mich auch keine durch Obstputz verfärbten Fingernägel
In den Wartezeiten wuchsen die neuen Wollsocken in passender Farbe für die kommende kalte Saison.
Ansonsten …
Was, Du fährst dieses Jahr nicht in Urlaub? Und in Straßencafés und Biergärten gehst du auch nicht? Hast du so viel Angst? – Ich mag das nicht mehr hören! Ich mag mich auch nicht mehr rechtfertigen! Ich möchte meine Ruhe, mich entspannen, Freude am Sommer, an der unterrichtsfreien Zeit und am Leben haben. Dazu gehören dieses Jahr für mich weder eine Urlaubsreise, noch ein Besuch in Eis- oder Straßencafés und Biergärten. Wenn ich die verrutschte Maske einer Bedienung sehe, am Nebentisch geniest wird, ist es aus. Statt Entspannung kommt Anspannung hoch und genau das brauche ich nicht! Dem gehe ich aus dem Weg, so lange ich Ferien habe. Wenn die Schule wieder beginnt muss ich einen Weg finden mit dem Ungemach zurechtzukommen. Aber darüber mache ich mir Gedanken, wenn es soweit ist.
Lieber schmunzelte ich über das wie eine Marionette hängende, schon herbstlich gefärbte, Hainbuchenblatt.
Im freien Fall an einer Spinnwebe hängen geblieben drehte es seine Piroutten und war schwieriger zu fotografieren, als ich dachte.
Nicht lustig ist die anhaltende Schmerzattacke seit heute Nacht. Es ist die erste seit Monaten, was schon einmal gut ist. Dass diese gleich wieder so heftig ausfällt dämpft meine Stimmung, nimmt mir die Energie. Ich kann mich nicht konzentrieren und schließe an dieser Stelle den Blogpost, ohne Rezepte und was ich sonst noch geplant hatte.
Angeschaut. Gelesen. Gehört.
Maudie – ein Film über die kanadische Malerin Maud Lewis. Er lief in diesem Monat zwei Mal auf Arte. Ob man Volkskunst mag oder nicht, die Geschichte dieser Frau ist bemerkenswert und dieser Film, durch eine großartige Sally Hawkins, lohnenswert. Wer nachmittags Zeit hat, Arte spielt noch eine Wiederholung am Montag, 24.08.2020 um 13:45 Uhr.
Das Haus, in dem Maud Lewis lebte steht inzwischen im Kunstmuseum von Halifax, Neuschottland – Link.
Macht’s gut und bis die Tage,
Verlinkt mit dem Samstagsplausch bei Andrea Karminrot.
Kommentare
Ganz viele gute Besserungswünsche!
Und ich kann Dich so gut verstehen. Ich finde mehr Respekt wäre da angebracht.
Liebe Grüße und schönes Wochenende (trotzdem)
Nina
Ps
So schöne Socken
Danke, liebe Nina.
Das Wochenende und der schlimmste Schmerz sind vorbei. Und du sagst es, ein wenig mehr Respekt wäre fein.
Viele liebe Grüße,
Karin
Herbstliche Gefühle kamen bei mir heute morgen angesichts des Nebels über dem See auch auf…
Hoffentlich geht es Dir schon wieder besser!
Liebe Wochenendgrüße
Andrea
Nach dem heftigen Gewitter von Sonntag auf Montag sah die Welt heute Morgen auch hier recht herbstlich aus.
Zum Glück hatte ich nicht schlafen können und konnte Schaden auf meinem Balkon verhindern.
Die Schmerzattacke hat sich gelegt, bleiben die Nachwirkungen.
Liebe Grüße,
Karin
Interessanter Tipp, ich mag nämlich auch Volkskunst, während Mirabellen nicht so meins sind, höchstens die größeren Ringlotten, wie der Wiener sagt ( oder meine böhmsche Oma ).
Was du dir eine Arbeit machst!
Von mir kriegst du ganz viel Zustimmung für deine Entscheidungen. ( Hab heute auch mal wieder ne Attacke „querdenkender“ abgekriegt. Dass solche Leute einen nicht in Ruhe lassen können und/oder Posts auch nicht richtig lesen und verstehen. Ich hab es schon öfter geschrieben, dass ich an dieser Auseinandersetzung nicht interessiert bin. ) Mein Vater hat früher immer gesagt, dass die den Herrgott nen guten Mann sein lassen sollen… Ês geht mir auch auf den Keks, wenn andere meinen, sie haben das Rezept dafür, was MIR gut tut. Ach Karin!
Du machst das schon! Blöde nur die Schmerzen, das finde ich ungerecht, gerade in den Ferien.
Gute Besserung!
Astrid
Diesen Spruch hatte wohl der Vater meiner Mutter auch im Repertoire, denn sie sagt häufig: In dem Fall hätte mein Vater …. gesagt! 😀
Trotzdem macht es mürbe, wenn die Worte nicht so gelesen werden, wie sie geschrieben wurden, nicht zugehört wird, Lücken in Geschichte bestehen und Satire ein Fremdwort ist.
Draußen geht im Moment mit Rums, Leuchtfeuer und Wolkenbruch die Welt unter. Zum Glück habe ich die richtige Regenlücke erwischt, um meine Geburtstagspost auf den Weg zu bringen!
So vieles ist liegen geblieben, aber auch diese Schmerzen gingen vorüber.
Viele liebe Grüße,
Karin
Gute Besserung wünsche ich dir. Man soll unbedingt tun, was einem gut tut in diesen Zeiten. Das ist die beste Prävention. Liebe Grüsse zu dir. Regula
Danke!
Ich nutze meine Ferien so gut es geht. Noch haben wir Süddeutschen ja noch einige Tage.
Viele Grüße,
Karin
Oh weh! Das ist echt blöd. Da wünsche ich dir ebenso von Herzen gute Besserung!
Das Blatt hätte mich auch in seinen Bann gezogen. Und deine Mirabellenerzeugnisse sehen oberlecker aus, mmmh!
Hoffe die Schmerzen lassen etwas nach und du kannst heute den Sonntag ein bisschen genießen!
Liebe Grüße
Ingrid
Schmerzattacken bei Fibromyalgie können dauern, aber inzwischen ist’s wieder gut.
Mirabellen-Apfel-Konfitüre ist super lecker! 😀
Liebe Grüße,
Karin
Laß dir die Konfitüre schmecken- die Schmerzen haben sich hoffentlich mittlerweile verzogen!
Liebe Grüße,
Gabi
Lasse ich mir 😀 Vor allem das Chutney hat es mir inzwischen angetan.
Die Attacke hat sich verzogen, bleiben die Nachwirkungen.
Liebe Grüße,
Karin
ich kann deinen rückzug gut nachvollziehen. ich habe auch überhaupt keine lust mich unter viele menschen zu begeben und die wieder extrem angestiegenen infektionszahlen geben uns „vorsichtigen“ ja auch recht. so viele unvernünftige und unverbesserliche leute brauche ich nicht in meiner nähe. was allerdings nicht heißt, dass wir uns nicht ab und zu im nachbardorf in unserer kleinen lieblingsgaststätte (draußensitzend) einen leckeren salat oder einen flammkuchen gönnen.
deine einmachkünste sind wirklich sehr kreativ – mirabellensenf klingt total gut. ich habe auch viel marmelade und gelee gekocht, es gab sehr viele brombeeren im wald und falläpfel auf den wiesen, die verarbeitet werden mussten. ich werde mich mal schlaumachen, wie man senf selbst herstellt, die idee ist jetzt im kopf!!
liebe grüße
mano
… und die Infektionszahlen steigen weiter …
Senf herzustellen ist gar nicht so schwierig, wenn man ein paar Regeln beachtet. Die Rezepte werde ich in den nächsten Tagen posten.
Liebe Grüße,
Karin