oder …
Tulpen verblüht, und nun?

Sobald es Tulpen im Januar/Februar gibt stehen welche bei mir in der Vase, vor den Katern gesichert, in der Höhe.
Trotz der Sicherungsverwahrung lassen sie dann doch irgendwann ihre Blütenblätter fallen, die ich dieses Jahr fleißig sammelte und trocknete.

Mit der ersten Sammlung versuchte ich Wolle zu färben – ein Reinfall!

Alles Rot wurde beim Spülen herausgewaschen und das übrig gebliebene zarte helle Grün ist nur mit der Lupe auf der Wolle erkennbar.
Mit der zweiten Sammlung versuchte ich Malfarbe herzustellen. Es lief super, bis … Mist, angebrannt!

Bei der dritten Sammlung war ich dann sehr vorsichtig bei der Vorbereitung und Aufbereitung. Vor lauter Vorsicht vergaß ich das Alaun beim ersten Auskochen.

Ohne alles Zutun färbte sich das Mullstück beim Auspressen der ausgekochten Tulpenblätter kräftig ein.

Ich versuchte mit den entstandenen Farbtinten, die ich teilweise mit Kieselerde als Füllmittel versehen hatte, zu malen.



Das ursprünglich wahrgenommene Rot kann nicht wieder hergestellt werden.
Trotzdem fasziniert die Farbvielfalt, die hinter, wie in diesen zarten Blütenblättern steckt.

Mein Färberhandbuch hat die Doppelseite zur roten Tulpe durch diese Ergebnisse gefüllt.

Bis die Tage,

Verlinkt mit dem Monatsmotto Flower Power von Andrea, der Zitronenfalterin

Kommentare
Wunderbar, was Du aus den Überresten der Tulpe noch mit viel Experimentierfreude noch herausgeholt hast. Außerdem sehr spannend. Ich hätte das nicht gedacht, dass man damit irgendetwas färben könnte. Die versteckte Power der Tulpe…
Liebe Grüße
Andrea
Sehr sehr cool! Was für feine Farbtöne!