und …

Sinuskurve Streifen verrutscht

Unverhofft kommt oft!
Ich liebe Überraschungen, manche mehr, andere weniger und wenn der Moment stimmt, gelungen.
Unverhofft geschehen leider auch andere Geschichten, auf die ich gerne verzichte.

Platzt mir doch beim Einkaufen der Boden einer Flasche ab, als ich sie noch in der Hand hielt. Das Herz rutschte mir vor Schreck in die Hose, die Brühe lief über die Kühltasche, in meine Schuhe und auf die Füße. Ich roch wie eine Kneipe.

Der nächste Tag begann mit spontanem Umräumen und Ausmisten. Ein Teppich musste raus! Trotz umfangreicher Maßnahmen gegen einen Mottenbefall krabbelte und schwirrte es wieder aus ihm! Keinen Cent mehr wollte ich investieren, um das Teil zu retten. Inzwischen hatte ich mehr Geld zur Sanierung ausgegeben, als der Teppich ursprünglich gekostet hatte. Katerchens fanden diese Aktion unterschiedlich spannend – der junge Wilde bewahrte erst einmal Distanz, Onkelchen Chewie war gewohnt neugierig.

Seltsam begann die Wochenmitte, als mein gewohnter Katerwecker ausfiel und er auch auf Rufen nicht reagierte. Keine Streicheleinheit, kein Leckerchen konnte ihn über Stunden von seinem Rückzugsquartier weglocken. Gut sechs Kilo Kater lassen sich jedoch auch nicht so einfach aus zwei Meter Höhe herunterheben. Irgendwann schaffte es der kleine Kater und der Große bewegte sich im Schlepptau alleine herunter.

Es folgte der Tierarzt, der uns sofort in die Tierklinik überwies. Für ein Tier, das Auto fahren abgrundtief hasst, waren es schlimme vierzig Kilometer, nur noch getoppt von den anschließenden Untersuchungen.

Es geht ihm langsam besser und meine Besuche bringen ihn zum Fressen. Ich hoffe Wir hoffen auf eine baldige Entlassung.

In diesen Tagen lernte ich ein kleines Stückchen Reutlingen kennen, was sich lohnte. Da ich den Weg dorthin nun auch ohne Navi finde, werde ich die Altstadt in Muße sicherlich wieder besuchen.

Zum Beruhigen und Entspannen machte ich auch auf den Heimfahrten  Zwischenstopps. Im Naturpark Schönbuch leuchtet es mittlerweile an einigen Stellen rot.

In den nächsten Tagen werde ich ein Weißdorn-Tonikum ansetzen, weshalb ich die Weißdornfrüchte im Auge behalte. Auch Vögel mögen sie gerne!

Zuhause wartet gelangweilt der junge Wilde. Ohne Onkelchen ist er mir viel zu ruhig. Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass ihm ganz schnell irgendein Unfug einfällt. Der nächste Schaden sei ihm verziehen, Hauptsache er geht wieder seine gewohnten Wege.

Von der vorletzten Ferienwoche hängt mir der Geruch von Desinfektionsmitteln in der Nase. Mal sehen, was die letzten Ferientage bringen werden.

Bis die Tage,

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Kommentare

Der arme Kater!! Ja, solche Sachen kommen plötzlich und unverhofft. Hatten wir im Sommer mit dem Hund, der sich einen Nerv im Nackenbereich geklemmt hatte. Da standen wir auch abends um 10 bei der Tierärztin auf der anderen Seeseite auf der Matte… Ich drücke die Daumen, dass der große Graue bald wieder munter durch die Wohnung tobt.
Liebe Grüße
Andrea

… du schreibst ‚Entlassung’…dann musste der Kater also dort bleiben… oh je, aber du wirst ihn bald wieder haben! Was hat ihn denn so schlimm erwischt?
In der Wilhelma Stuttgart liegen alle roten Weidornfrüchte schon unter den Büschen, habe ein Foto gemacht…unsere jährliche Reptiliengruppen-Fahrt hat mich dort hin geführt.
Liebe Grüße Ulrike

Dann bist zumindest du in der Wilhelma gewesen, obwohl sie für mich um die Ecke liegt.
Katerchen muss immer noch in der Klinik bleiben, zu unser aller Kummer. Seine Nierenwerte waren im Keller, erholen sich nur langsam. Die Spurensuche in Sachen Warum? Woher? verläuft ins Leere. Ich hoffe ihn zum Wochenende wieder zuhause zu haben.
Viele Grüße,
Karin

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