oder …

Weihnachtsmarktvorbereitungen bei Pullover- und Deckenwetter

Montag war es nach den Herbstferien in der Schule wieder so kalt, dass mich die kalte Luft innerhalb des Schulgebäudes, beim Öffnen der Eingangstür, wie ein Brett frontal mit voller Breitseite erwischte. Wohl dem, der wie ich immer etwas wärmer angezogen ist und eine Wolldecke im Lehrerzimmer deponiert hat. Seit Jahren höre ich die Sprüche:

Ich arbeite für die Schule in der Schule und nicht zuhause und wenn ich nachmittags bei meiner Arbeit sitze weiß ich zu welcher Uhrzeit es langsam empfindlich kalt von unten nach oben hochsteigt. Entsprechend bin ich ausgerüstet, wenn ich bis in den späten Nachmittag arbeite oder  am Wochenende im Gebäude bin. Es ist völlig in Ordnung, dass außerhalb der Unterrichtszeiten Energie gespart wird. Mit dichten und zu schließenden Fenstern könnte die Effizienz bestimmt erhöht werden. Seit 24 Jahren an dieser Schule, ziehe ich mich warm an, egal nach welchen Ferien. Argumente wie Sparmaßnahmen, Sanierungsstau, Facharbeitermangel sitze ich in meinem, im Winter kalt und zugigen und im Sommer überhitzten, Klassenzimmer aus. Das wird sich auch in meinen letzten paar Dienstjahren nicht ändern. Deshalb darf mich mein kleiner Heizlüfter wieder begleiten und aus dem Keller ans Licht bzw. wieder mit in die Schule.

Wenn ich nur wüsste wo er ist? So groß ist mein Keller doch gar nicht!

Es war Schulanfang in Ba-Wü nach den Herbstferien, wie gesagt megakalt im Schulhaus und ausnahmsweise nicht im Nebengebäude mit den/“meinen“ Technikräumen. Da will ich mal nicht meckern. So konnte die Fertigstellung der Werkstücke für den Weihnachtsmarkt anlaufen. Das Mini-Weihnachtsdorf, das ich 2015 für den Adventskalender nur für mich (Link und noch ein Link) produziert hatte wird es dieses Jahr, unter anderen schönen Dingen, im Angebot meiner Schule geben.

 

Ich freue mich darauf, wenn all die Häuschen, wie vor zwei Jahren auf meinem Blog, auf dem Weihnachtsmarkt präsentiert werden.

Bei den anderen Produkten aus Holz muss noch kräftig Feinarbeit geleistet werden, doch es geht voran.

Ansonsten …

Vor einem Jahr lag ich zu dieser Zeit schwer erkältet im Bett und kann es kaum glauben, dass ich die ersten sieben, inzwischen acht Schulwochen völlig in diesem Schuljahr ohne Rüsselpest überstanden habe. Das Schniefen und Husten um mich herum sprang mich nicht an wie üblich. Es scheint, dass nach und durch die Operation im Sommer mein Immunsystem wieder das tut, was es soll – für eine Abwehr zu sorgen. Daneben trage ich brav meinen Mundschutz im Technik-Unterricht wenn ich im Maschinenraum arbeite („Ey, Frau Be, wo is‘ Maske?“) und ich habe immer mein Notfallspray dabei. Drei Monate ohne Erkältung erleben zu können fand ich klasse (meine Schulleitung garantiert auch).

Montag begann auch meine Hyposensibilisierung um zumindest mal mit zwei meiner Hauptallergene Frieden zu schließen. Ein Allergen rechts in den Arm unter die Haut und dann das andere links. Danach musste ich eine halbe Stunde unter Beobachtung in der Praxis sitzen. Was war mir schwummrig! Nächste Woche geht es weiter.

Pullover trage ich ja das ganze Jahr, oder zumindest habe ich immer einen dabei, denn es könnte ja kühl werden ;-). Draußen ist es wirklich frisch genug die dicken Dinger aus der hintersten Schrankecke nach vorne zu räumen. Ich liebe Pullover!! Aus Wolle, aus Seide, aus Mohair, aus Kaschmir. Vorzugsweise selbst gestrickt! Pullover aus Baumwolle finde ich zu schwer und sie wärmen mich nicht wirklich. Ein paar meiner Pullover müssen sich diesen Winter damit abfinden aufgeribbelt zu werden um etwas tragbareres zu werden.

Eine neue Strickjacke daraus wäre schön. Mal sehen.

Jetzt genieße ich die kalte, trübe Jahreszeit bei einem Gläschen Wein, zünde eine meiner Kerzen an und genieße etwas Räuchergut. November hat auch seine schönen Seiten, warm eingepackt.

Bis morgen,

denn dann ist der 12te, weshalb es heute schon meinen Wochenrückblick gibt.

Karin

 

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