oder …
Eine Woche zum alt werden oder sich alt fühlen!
Schon wieder ist eine Woche vorbei und Mitte Februar sollte sich das neue Jahr warm gelaufen haben, auch auf der eigenen Gefühlsebene. Fragte ich doch tatsächlich die Tage eine Kollegin: „Wir haben 2017, oder?“. Ich verordnete mir ein ruhiges, erholsames Wochenende.
Samstag ließ sich das irgendwie nicht durchhalten. Selbst bei hochnebliggrauem Ambiente wollte sich der Haushaltsnotstand an einigen Stellen nicht übersehen lassen. Augenzukneifen besorgte mir Kopfschmerzen, deshalb ging ich die Sache mit Besen, Lappen und Staubsauger besser an. Machte Sinn, auch zur Vorbeugung gegen weitere Falten rund um die Augengegend. 😉
Aber am Sonntag! Gemütliches Frühstück mit gelesener Zeitung, einer zweiten Tasse Tee, Laugenbrötchen. Durch das Fenster wärmten ein paar Strahlen zusätzlich; ein Hauch von Sonne kämpfte sich immer wieder durch die Wolken. Auf dem Tisch stehen endlich wieder frische Tulpen. Seit Wochen suchte ich Exemplare in hellem rosa, nicht pink, rosa. Nicht zu bekommen, ist momentan keine IN-Farbe. OK. Scheint wirklich so zu sein, denn meinen Strauß des Wochenendes rettete ich buchstäblich vor der Tonne, während der Schließung des Markts.
Was die Woche noch so brachte:
- Gartenarbeit im Schulgarten, auf dem Balkon und meinem winzigen Gartenstreifen
- vier Bücher ins Mitnehm-Regal gestellt und tatsächlich selber eines mitgenommen – ob das endlich die Leseblockade beenden hilft wird sich zeigen
- den Schreibtisch zuhause leer gearbeitet – uff – Platz schaffen für die Steuererklärung (wenn ich die doch schon erledigt hätte!)
- erste Aussaat für das Gartenjahr 2017: Auberginen und Chili
- neu gestrickten Pullover zur Hälfte aufgetrennt und wieder in Arbeit
- schon wieder Schnupfen
Beim Sonntagsspaziergang besichtigte ich die Baustellen in der Gegend. Das könnte 2017 fast zu einem Hobby werden. Etliche Straßenzüge in der Nachbarschaft bekommen neue Rohre, eine Bahnstrecke wird verbreitert, inklusive Verlegung einer Haltestelle. Eine Menge Bäume werden dazu ihr Leben lassen müssen 🙁 und wir Anwohner einige Unbequemlichkeiten durchleben. Durch die sonst so ruhige Wohnstraße, an der ich wohne, läuft für einige Zeit der Durchgangsverkehr und die Bushaltestelle ist still gelegt. Demnächst fällt während der Bauarbeiten auch der Bahnanschluss für eine Weile weg. Keine Parkplätze für die Autos, kein Bus, keine Bahn – der ideale Zeitpunkt für einen Urlaub, für diejenigen, die das Geld und beruflich die Chance dazu haben. Trotzdem faszinieren und inspirieren mich Baustellen immer wieder, wie heute.
Meterlange dicke Rohre, kleine Rohre, lange Rohre, abgewinkelte Rohrstücke, Holzbohlen- und bretter für Stützen, Träger, Sockel, Absicherungen, und und und, … und ich hatte nur das Handy dabei. Hmpf. Trotzdem cool gewesen!
Und sonst?
Schon mal davon gehört, dass man Musik mit Obst und Gemüse machen kann?
Darüber sah ich die Tage auf Facebook ein Video von BBC, das mich weiter recherchieren ließ. Grundsätzlich lehne ich es ja ab, wenn Nahrungsmittel zweckentfremdet werden. Doch wenn nach Abschluss des Konzerts, das Instrument gegessen werden kann, bzw. die Reste vom Entstehen in einer Gemüsesuppe für die Konzertgäste landen, finde ich die Idee einzigartig, witzig, toll:
- Musik aus Obst und Gemüse: Mit Essen spielt man doch – https://www.youtube.com/watch?v=0HyZK0w_isc
- Irrer Gemüse-Sound: Orchester lässt Karotten und Kohlköpfe klingen – https://www.youtube.com/watch?v=z4eCsALwrZc
- Flöte aus einer Karotte – https://www.youtube.com/watch?v=Jd5iTM0_Uhc
- Und es machen noch andere Musik mit Essbarem (englisch) – http://www.treehugger.com/culture/making-music-vegetables.html
Ob ich mir jetzt beim Gemüse schnippeln für das Abendessen eine Flöte schnitzen werde? Mal sehen! 😀
Kommentare
Vielen Dank für die Musiklinks, Karin, die sind wirklich toll. Habe ich gleich meinen Kindern gezeigt, die sind auch kreativ. Die Rohre oben sehen auch fast aus wie Flöten…
Ich wünsche dir eine schöne Woche!
LG Sylke