oder …

Als ob einem der Himmel auf den Kopf fällt!

Endlich zeigten sich zum ersten Wochenende im Februar wieder ein paar Sonnenstrahlen. Mit deren Hilfe konnte ich die Traurigkeit in mir ein wenig beiseite schieben, verursacht durch diese verhängnisvolle Plage namens Krebs. Meine Freundin aus ganz frühen Kindertagen hat in diesen Tagen ihren Kampf gegen diese Pest verloren. Seit Tagen bete ich mir das  Mantra „jetzt hat sie keine Schmerzen mehr“ pausenlos vor, mein Hirn bleibt wuschig wie in Watte gepackt. Nur langsam habe ich einen Kopf für aktuelle, banale, chaotische, durchschnittliche Alltagsgeschichten und Bilder.

Was die Wochen vier und fünf an alltäglichen Geschichten brachten:

Ganz besonders wachgerüttelt haben mich in diesen Tagen meine Kater, die sich eifrig an meinem kleinen, neu gekauften Wollvorrat zu schaffen gemacht hatten. Mit der neuen Brille auf der Nase sah auch ich es selbst krabbeln – iggitt – yuck – Käferalarm! Die Wolle kam in die Tonne, die Seide nach Klein-Sibirien (Tiefkühler) und der Wollkorb in die Waschmaschine. Allerdings hat die Dochtwolle nicht einmal den kalten Wollwaschgang ohne Schrumpffaktor überlebt. Aus dem gehäkeltem Korb, über dessen Herstellung ich hier berichtet hatte, ist ein neues Objekt entstanden. Mal sehen welche Funktion das Teil nach dem Trocknen bekommen wird. 😉

Im Augenblick gehe ich davon aus, dass der junge Wilde dieses Objekt als Höhle entdecken wird. Für mehr wird das Teil nicht mehr zu gebrauchen sein und Höhlen liebt Scotty, ganz im Gegensatz zu Onkelchen Chewbacca, wenn er nicht Höhenluft schnuppern möchte! Sitzt der kleine Chaot doch wimmernd, fiepend auf der Wohnzimmertür! Unter Schwierigkeiten „gerettet“, saß er 15 Minuten später wieder oben! Jetzt musste er den Abstieg selber bewältigen.

Er fand den Weg zurück, Sachschaden inklusive. Das frei hängende Regal kann zwar ruhig stehende Dinge tragen, als Sprunggrube für schwere Kater ist es ungeeignet.

Das Regal hat nun Füße und der Spinnradparkplatz seinen vorgezogenen Frühjahrsputz hinter sich.

Während der Aufräumarbeiten kam so einiges an Papier und Bildmaterial zutage und kurz hatte ich richtig Lust mich in Papier und Farben reißend und klebend zu verlieren. Ich ließ es bei der Idee, setzte mich lieber ins Auto um mich mit einer Freundin aus Studientagen zu treffen.

Von einer Kollegin hatte ich den Tipp bekommen, dass Udo Lindenberg und Janosch zusammen Bilder in der Kreuzkirche in Nürtingen ausstellen. Von der Anzahl der Bilder hätte Janosch an erster Stelle stehen müssen, aber egal, ein Besuch lohnt sich. Ich mag den hintersinnigen Witz, der in Janoschs Bildern zu entdecken ist.

Ochsenbrunnen, Nürtingen

Endlich wieder den Eichelhäher mit der Kamera erwischt. Es sind sogar zwei, die sich an der Futterstelle regelmäßig einfinden.

Noch schnell den Sonntagsspaziergang vor dem Dunkelwerden hinter mich gebracht, was für die Herz-Schmerz-Seele in den DVD-Player geschoben und es trotz Scotty geschafft zu stricken.

 

Viel ist die letzten zwei Wochen liegen geblieben oder ich habe es gelassen:

 

Eine schöne Woche wünscht euch

Karin

 

Kommentare

Das war aber wirklich eine sehr aktive Woche. Bei Wolle ist es wahrschlinlich gut, sie gleich nach dem Kauf daheim für ein paar Tage einzufrieren, um dem Ungezieferärger vorzubeugen.
Der Kater hat aber wirklich Mut. Oder zuviel Übermut…
Liebe Grüße
Andrea

ganz toll der gehäkelte Korb, eine herrliche Farbe! hier weiss man nie, welche Katze sich wofür begeistern wird – meistens etwas völlig unerwartetes. Auf die Türen hat es noch keine geschafft, die sind allerdings auch über 3m hoch…
liebe Grüße und ein schönes Wochenende!

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