oder …
It’s been a hard day… /’s night
… , and I been working like a dog
It’s been a hard day’s night, I should be sleeping like a log
But when I get home to you I find the things that you do … gibt’s erst einmal Futter und Streicheleinheiten – für meine zwei Hausgenossen mit Pelz. 😉
Ein langer Arbeitstag, inklusive Elternabend, liegt hinter mir, doch es ist Wochenmitte, Bergfest, hump day, yeah, jump! Allzu viel Kraft steckt nicht in meinem Sprung, denn in den letzten Tagen beginnt sich die in den Klassen eingeschleppte Rüsselpest auch in meinen Nebenhöhlen bequem zu machen. Allein bei einem Mal tief Luft holen, zum Beispiel für eine klare Ansage in meiner Klasse, kommt bei 23 mehr oder minder schnuppelnden SchülerInnen einiges an Schnupfentierchen ganz weit hinein in meine Atemwege. 🙁
Vom Vormittag in der Schule im ganz normalen Schulalltag kann ich natürlich keine Fotos liefern. Deshalb beginnt mein Tag mit Unterrichtsschluss in der Mitte des Nachmittags. Der erste Weg führte mich in den Baumarkt und den Gartencenter, der nächste wieder zurück in die Schule:
Materialeinkauf für die Wildbienenstände, …
… und die Mini-Weihnachtsdörfer, …
… dazu noch einen Schwung Blumenzwiebeln für eine Pflanzaktion, über die ich ein anderes Mal berichten werde.
Hunger. Es ist inzwischen später Nachmittag. Großer Hunger, bloß fehlen im Kühlschrank und dem Gemüsekorb Zutaten, die ich für heute eingeplant hatte. Vorerst lag der geputzte, aufgeschnittene Kohlrabi alleine herum.
Eine ganze Weile war ich skeptisch, ob die Süßkartoffel zum Kohlrabi passt. Ich probierte die Kombination zusammen mit etwas Chili-Öl, einer Zwiebel und einer Tasse Gemüsebrühe.
Später kam noch einiges an Kräutern dazu, etwas Milch und Schafsjoghurt. Ich könnte jetzt einfach sagen: „Der Hunger zwingt’s rein!“, doch das wäre untertrieben. Mit einem Kartoffelstampfer bearbeitet kam leider nicht das erhoffte Püree zustande, doch trotzdem war das Ergebnis mehr als genießbar und beinahe richtig lecker. Gerne hätte ich die gerösteten Dinkelbrotstückchen über das Suppenpüree gegeben, doch die hatte neugieriges kleines Katerchen angeknabbert, als lecker befunden, zur Hälfte gefuttert und den Rest verspielt.
Und dann der Elternabend! Sich in die Länge ziehend, verließen mein Kollege und ich (wir führen eine Klasse als Team) zusammen mit dem letzten, aus den vielen Gesprächen übrig gebliebenen Vater, das, schon auf Nachtmodus umgeschaltete, dunkle Schulgebäude.
Zuhause warteten die auf Krawall gebürsteten Kater. Vielleicht lag ihre Stimmungslage an dem Chili-Aroma, das unüberspürbar seit heute Nachmittag in der Luft liegt. Der Topf mit der halbfertig gegarten Chilipaste stand noch auf dem Herd – die Weiterverarbeitung unterbrochen durch den Elternabend – und musste/sollte noch einmal aufgekocht in die vorbereiteten Gläser landen.
Schon einmal selbst Chilipaste hergestellt? Boah, das ist kein großer Aufwand aber hat es hat so seine Tücken, über die eigentliche Herstellung hinaus!!! Ich verarbeite unter anderem Bhut Jolokia und Habaneros, plus ein paar anderen Zutaten;-) und Salz 😀 . Um keinen Notarzt zu brauchen bereite ich mich auf die Zubereitung generalstabsmäßig vor:
- erst alle anderen Zutaten putzen, schippeln, vorbereiten
- Haare zusammen, Ärmel hoch, Nase putzen, Handschuhe an, Kater raus – in genau dieser Reihenfolge 😉
- Chilis aufschneiden, entkernen, in Stücke schneiden und NICHT ins Gesicht fassen, auch nicht irgendeine Haarsträhne mit dem Unterarm knapp am Auge vorbei hochstreichen – erst wenn die Handschuhe ausgezogen sind und die Unterarme grundgereinigt.
Das nächste Mal halte ich mich wirklich an meine Regeln! No more fire in the eyes!
Alle verwendeten Gerätschaften müssen nach der Arbeit gründlich gereinigt werden und trotzdem lege ich sie für die nächste Benutzung extra. Vor Jahren ist es mir passiert, dass ich in einem Topf Apfelgelee herstellte, worin vorher Chilipaste geköchelt hatte. Trotz schrubben war noch genügend Schärfe drin, um dem Gelee eine scharfe Note zu geben. Selbst die Spaghetti beim nächsten Kochvorgang verrieten noch den verwendeten Topf.
Deshalb packe ich in den Topf die letzten Tomaten aus den Schulgarten, plus ein paar Gewürze, um zur Abwechslung eine scharfe Variante Tomatengelee und -marmelade vorzubereiten. Inzwischen ist es Mitternacht, der 12. hat sich verabschiedet. Noch ist nichts auf dem Blog gelandet. Keine Zeile, kein Foto. Ich bin müde ohne Ende und eigentlich brauche ich noch ein Arbeitsblatt für Musik. Im Flur steht ungeöffnet (m)ein Geschenk an mich.
Dafür machen es die Kater richtig. Sie schnarchen beide gemütlich vor sich hin.
Mehr, pünktliche, Geschichten des Tages in zwölf Bildern am zwölften jeden Monats gibt es bei Caro von „Draußen nur Kännchen“ . Reinschauen lohnt sich!
Kommentare
Ach, was können Katzen einem nach so einem geschäftigen Tag Ruhe und Gemütlichkeit vermitteln. Sie erinnern mich an unsere Lilith (Russisch Blau), die schon so lange von uns gegangen ist. Immer wenn ich so schöne Miezen sehe, sehne ich mich wieder nach einer Katze im Haus.
Liebe Grüße
Andrea