oder …
Ein Tag in Farben
Es ist wieder der 12te Tag im Monat, ein besonderer Tag mit der Chance zum Innehalten im Tagesverlauf, denn es gilt zwölf Momente des eigenen Tages einzufangen. Tolle Idee und ich freue mich immer darauf.
So hatte ich heute neben meinem Smartphone auch Konstanze, meine Kamera, den ganzen Tag als Begleitung dabei …
… und machte kein, gar kein, nicht einmal ein daneben gegangenes, mülliges, Foto.
Keine Muße, keine Laune, an einem Tag mit einer Stimmung von oben, als ob der Himmel einem auf den Kopf fallen möchte.
Ein Hammerarbeitstag mit Vertretungsstunden und Planungen für die kommende Projektwoche mit anschließendem Schulfest plus Jubiläum und Noten ausrechnen und Vorbereitungen der Abschlussfeier und blanken Nerven und dann noch eine verletzte Taube auf dem Schuldach.
Keine zwölf Fotos.
Dafür zwölf Farben, meine Farben des Tages.
Im Detail:
dunkelgrau der frühe Morgen und meine Stimmung
grau in grau die ersten Vormittagsstunden
lila die Vertretungsstunde in meiner Klasse – geernteter Lavendel wird zum Trocknen vorbereitet
grün die zweite Vertretungsstunde – im Schulgarten muss gegossen werden und es sollen die Ahornbäume auf dem Schulgelände gezählt werden
rot für die Korrekturen in der Mittagszeit
staubig grau für die Nachmittagsstunden im Werkraum
knall orange für das Ende der letzten Technikstunde mit den 8ern in diesem Schuljahr – jippie!
weiß – ich bin k.o. – nichts geht mehr
braun der belebende Espresso
unbunt zuerst die Zeit am Rechner
rosa ist das Gläschen Rosé, das ich mir nach dem Bloggen gönnen werde
golden sind die Augen meines Katers, der sich über Streicheleinheiten und die Bettruhe freut
Mehr 12 von 12 Geschichten, 12 tatsächliche 😉 Fotos am 12ten jeden Monats, gibt es bei Caro und Draußen nur Kännchen!
Ich wünsche allen, die schon Ferien haben, eine schöne sommerliche und erholsame Zeit!!
PS.: Ich hätte ja schummeln können 😉 und aus dem Archiv ein paar Bildchen holen können. Nee, das tut Frau nicht.
Kommentare
Oh je, Erinnerungen werden wach an jene Zeiten in der Schule, die ich nun seit 2 Jahren hinter mir habe. Diese Erschöpfungszustände…diese Unruhe, Aufregung, dieser innere Druck, alles zu Ende zu bringen.
Nicht, dass jetzt alles besser wäre. Aber ich würde es jetzt nicht mehr schaffen, neben meinen familiären (Über)Beanspruchungen…
Dir alles Gute für die nächste Zeit und dann:
Erholsame Ferien!
Astrid
Nur noch vier Arbeitstage! Manchmal frage ich mich, wie ich meinen Schulalltag und den meiner Kinder unter einen Hut bekommen hatte, plus einer guten Portion Ehrenamt, plus einigem mehr. Deshalb sage ich mir an manchen Momenten inzwischen (am ‚ohne schlechtes Gewissen‘ übe ich noch): Karin, Du darfst müde sein!
Im Moment bin ich müde und lasse für ein paar Momente ohne schlechtes Gewissen alles liegen. 😉
Viele Grüße,
Karin