oder …
Den Geist von Weihnachten für den Alltag eingefangen und zum Verschenken fertig gemacht
Weihnachten steht vor der Tür und viele Tannen, Fichten oder edlere Nadelgehölze warten darauf ins Wohnzimmer einzuziehen, um geschmückt die Weihnachtszeit glanzvoller zu machen.
Und was passiert mit diesen Bäumen nach Weihnachten?
Wusch -weg! Dabei kann es manchen nicht schnell genug gehen, bis das nadelnde Teil aus dem Teppichbodenbereich wegkommt.
Schade!
In meiner Familie bleibt traditionell ein Stück des Baumes nach jeder Weihnachtszeit im Haus. Wir schneiden die Spitze ab, entrinden sie, lassen sie trocknen um sie später zurecht zu schneiden und zu schleifen. Übrig bleibt ein Quirl, der im Haushalt eingesetzt werden kann. Wie das genau funktioniert? Darüber hatte ich im Januar 2012 gepostet: Christbaumquirle.
Nachdem ich die letzten Jahre im Sinn der alten Familientradition nach Weihnachten die Spitzen unserer Christbäume rettete (und auch die eine oder andere auf dem Sammelplatz) habe ich inzwischen ein ganzes Sammelsurium an Quirlen zusammen bekommen, wie sie meine Oma früher im Haushalt verwendet hatte. Im Laufe dieses Jahres überarbeitete ich alle mit Schlüsselfeilen und Schleifpapier.
Zum Verschenken an Weihnachten bekamen alle Quirle noch etwas Farbe. Was für eine Sauerei!!
Um Farbe zu sparen füllte ich sie in Reagenzgläser ab und tunkte die Stiele der Quirle hinein. Eintunken ging prima, vorsichtig herausziehen war eine Herausforderung. Zudem fiel der Farbauftrag bei den gemischten Farben blasig aus und war viel zu dick. Das führte hinterher zu Rissen im Farbauftrag.
Mit dem Pinsel und ein wenig ruhiger Hand klappt der Farbauftrag auch, wie sich hinterher bei der Ausarbeitung eines Sondermodells herausstellte. Bei diesem hatte ich die Knospen stehen gelassen.
Zum Trocknen nutzte ich die Haken in meiner Küche, an denen sonst meine Küchenwerkzeuge hängen. Dieser Teil funktionierte optimal.
Die fertigen Quirle, nach dem Trocknen, bevor mir einfiel: Da fehlen Aufhänger!!
Also schnappte ich mir die Teile und ging mit ihnen in meine Schule in meinen 😉 Werkraum (in dem ganz offensichtlich noch jemand seit Ferienbeginn rumgewerkelt hat!) und verpasste den Stielen jeweils ein Bohrloch mit einem 3mm-Bohrer.
Zurück in meiner Wohnzimmer-Weihnachtswerkstatt gab es mit Leim und Leinenschur noch die Schlaufe zum Aufhängen!
Fertig sind die „Weihnachts-Erinnerungs-Quirle“ als Erinnerungsstücke vergangener Weihnachten.