oder …
Stars on the line
Pünktlich zum 1. Advent kümmerte sich meine Klasse um die Weihnachtsdekoration im Schulhaus.
Erste wichtige Aufgabe:
Die Sternenketten an die Decke des Treppenaufgangs in unserem Schulgebäude anbringen! Und da hängen sie wieder!
Letztes Jahr hatten meine SchülerInnen noch Unterstützung von SchülerInnen meiner letzten Klasse gehabt – eine Generation gibt ihre Erfahrungen an die nächste weiter. Dieses Jahr waren sie auf sich selbst gestellt und mussten sich erinnern, wer was wann und wie gemacht hat. Oh meine Nerven! 😀
Wie in den letzten 15 Jahren pendeln, drehen und bewegen sie sich wieder, viele Sterne, im Luftzug eines geöffneten Fensters oder dem Rückenwind stürmender Schülerscharen.
Was man dazu benötigt?
- Etwas Geometrie zum Zeichnen eines Sterns mit sechs Zacken. Diesen habe ich im Fotokopierer in zwei weitere Größen verkleinert kopiert.
- Laminierfolie um die Kopien einzuschweißen. Daraus werden die Schablonen für die Sterne geschnitten. Bei einer Klasse mit 22 SchülerInnen reichen sechs Schablonen.
- Plakatpapier und Plakatkarton in verschiedenen Grau- und Silbertönen.
- Bleistift zum Umfahren/Aufzeichnen der Schablonen.
- Scheren.
- Viele fleißige Hände zum Ausschneiden. Vielen Dank auch an Kolleginnen und Kollegen für ihre Unterstützung!
- Eine Nähmaschine mit weißem Ober- und Unterfaden. Damit werden die Sterne in unterschiedlicher Anzahl hintereinander zusammen genäht.
- Büroklammern zum Aufhängen.
- Leitern
- In Deckennähe gespannte Drahtseile.
- Und, unverzichtbar, eine Schiebehilfe, zum Beispiel eine Teleskopstange.
Beim Aufhängen und Nähen blieb keine Zeit um Fotos zu schießen. So wie wir neue Sternenketten genäht hatten wurden sie aufgehängt und neue produziert:
„Ey, wir brauchen noch ein Fünfer!“,
„Alter, was hast du da gemacht? Kannst du nicht bis acht zählen? Das sieht doch Sch… aus!“
„Frau Be, schicken Sie den Paul (Name geändert) weg! Boah, der macht nur Stress.“
„Was guckst du? Hol ’nen Dreier, aber flott.“
Zum Schluss hängte diese Gruppe noch eine Reihe kurzer Sternenketten ans Ende des Flurbereichs, der zur Schulleitung führt.
Im Klassenzimmer wurde parallel an der Fensterdekoration gefaltet und der Pappweihnachtsbaum von I*KEA aufgebaut, wobei sogar Weihnachtslieder gesungen wurden!!! Unaufgefordert! In einer Multi-Kulti-Klasse!
Und tatsächlich arbeitete der/die eine oder andere zur Abwechslung doch tatsächlich am Tagesplan für die Schule weiter 😉
Der Rest wäre ja auch Hausaufgabe gewesen – wie lästig!
Was mich all die Jahre immer wieder freut ist die Tatsache, dass die Sterne tatsächlich zum allergrößten Teil hängen bleiben. Neue Schüler meinen zwar immer wieder, wie auch dieses Jahr: „Das hängt nicht lange!“ doch Schüler Alis derbe Antwort: „Verp… dich, Alter!“ setzte deutlich Maßstäbe. Wenn Schüler aktiv beim Gestalten mithelfen achten sie auch auf ihr Werk.
Bis die Tage,
Kommentare
Die Sterne sind sehr dekorativ und eine schöne Gemeinschaftsarbeit 🙂
Liebe Karin, die Sternenketten im Schulhaus sehen sehr dekorativ aus. Toll, dass ihr es euch da so schön macht. Finde ich wichtig für’s Wohlfühlen in der Schule. Schöne Weihnachten! LG Undine