und …

Einfach nur schauen und nichts tun!

Schuljahresende, in der Schule brummt der Bär durch Prüfungen, letzte Arbeiten, Zeugnisvorbereitungen, erste Aufräumarbeiten und Schüler bei der Stange halten. Von wegen: in den letzten Schultagen passiert nichts mehr. Ich will nicht jammern, auch wenn ich gerne ein wenig Muße haben möchte um all die Ideen in meinem Kopf zu realisieren, und lasse meine Hände ruhen.

Heute genieße ich erst einmal meinen Balkon mit seinen neu bezogenen Gartenmöbeln, die ich im Mai genäht hatte, der neuen Bepflanzung und all den anderen Pflanzen aus der Wohnung. Die hatte ich in den ersten warmen Tagen vor Kater Chewie retten müssen, denn mit dem Frühling kamen die ersten Fliegen und Katerchens Jagdtrieb erwachte. Von jedem Fensterbrett schepperte es und vor allem meine Kakteen litten schwer. Ich weiß in einen Katzenhaushalt gehören keine Kakteen, doch die standen sicher in einem großen Glasgefäß. Dieses gibt es nicht mehr, es hatte auf der Jagd Platz machen müssen, doch eine umfangreiche „Nachzucht“ aus den ganzen abgebrochenen Kaktustrieben.

Was ich mit den vielen Kakteen machen werde weiß ich noch nicht, aber ich freue mich über jeden neuen Trieb.

Eine ähnliche Geschichte hat dieser Gummibaum hinter sich. Er ist der letzte von fünf abgebrochenen Zweigen einer großen Pflanze, die bei einer Erkundung durch Chewie übrig geblieben waren. Die vier anderen angewachsenen Ableger fanden dankbare Abnehmer in meiner Schule.

In vielen meiner Blumenkästen und -töpfe hat sich ein dekoratives Unkraut breit gemacht, dass ich mir vor vielen Jahren aus Südfrankreich eingeschleppt habe.

Zimbelkraut

Die nächsten zwei Pflanzen haben selbst den Weg in die Blumenkästen gefunden.

Besonders stolz bin ich auf meine Passionsblume. Vor vier Jahren säte ich ein winziges Samenkorn und seit einigen Wochen scheint sich die Pflanze endlich richtig weiterzuentwickeln. Vielleicht kommt dieses Jahr die erste Blüte.

Mindestens so stolz bin ich auf das Zitronenbäumchen. Letztes Jahr rettete ich es verrupft aus der Abfalltonne eines Pflanzenmarktes. Es tat sich schwer über den Winter. Einige Zweige vertrockneten, Schildläuse machten sich über die wenigen verbliebenen Blätter her und nun zeigen sich die ersten frischen Triebe.

Ein anderes selbstgezogenes Pflänzchen beschert mir seit sechs Jahren über den ganzen Sommer hinweg Erdbeeren. Die erste Beere 2012 ist reif!

Jedes Jahr bin ich verblüfft, wie viel Pflanzen auf meinem kleinen Balkon Platz finden und Mensch, wie Tier noch Platz lassen. Dieses Jahr zog sogar eine Mini-Seerose noch mit ein!

Sommer ist so eine schöne Jahreszeit. Fehlt jetzt nur noch die Sonne und ein wenig mehr Wärme.

Bis die Tage,


Überarbeitet im August 2018.

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