oder …

Wie kommt die Katze aufs Papier?

Manchmal sitzt man als Lehrer mit leerem Hirn vor seiner Unterrichtsvorbereitung und es will nichts herauskommen, außer: „Schlag das Buch auf!“
Zum Glück gibt es fleißige, kreative Blogger/innen, die mit ihren Ideen einen auf die Sprünge helfen! Mich brachte Stephanies Blog „Kreativprojekte“ mit ihrem Blog-Post über Stempel aus Moosgummi wieder in Schwung, die grauen Zellen, wie meine Beine. Denn letztere waren, kaum dass die Erinnerung wieder eingesetzt hatte, auf den Weg in den Keller um nach meinen Stempeln zu suchen.
Ich wurde nur teilweise fündig, aber es reichte mir als Demonstrationsobjekt für den Unterricht.

Was ich für die Stempel noch vorbereiten und bereit stellen musste:

Was noch fehlte und worauf jede/r Schüler/in selbst kommen musste – natürlich
eine IDEE!

Meine Idee zur Demonstration war – wen wundert es? – eine Katze. Das mit der Katze war nicht geplant. Ich fing im Reden einfach an zu zeichnen, und dann war sie da eben wieder, die Katze. Gebt mir ein Stück Ton in die Hand und es wird garanteirt eine Ente. Ist eben so. 😉

Mithilfe der ausgeschnittenen Papierschablone wird das Motiv zuerst auf den Moosgummi übertragen und mit einer scharfen Schere ausgeschnitten. Je besser die Schere ist, umso sauberer werden die geschnittenen Kanten. Für feine, filigrane Arbeiten ist Moosgummi nicht geeignet! Das Material „weicht“ beim Schneiden gerne aus. Nachschneiden zum Nachbessern ist schwierig. Oft ist es besser lieber gleich noch einmal neu anzufangen.

Am einfachsten sind natürlich geometrische Formen zu arbeiten, denn auch mit diesen können schöne Stempelbilder entstehen (aber dazu später mehr).

Die ausgeschnittenen Moosgummiformen werden nun mit dem Kleber auf die Holzklötze geklebt. Nach dem Kleben sollte der Kleber Zeit zum Trocknen haben, bevor mit den Stempeln gedruckt wird.

Wir verwendeten in der Schule Druckfarbe für Linoleumdrucke, mit der Walze auf einer glatten Unterlage ausgewalzt und dann auf die Moosgummistempel übertragen.
Nach dem Farbauftrag ist der erste Druck auf Papier eher dazu gedacht das Zuviel an Farbe vom Stempel abzunehmen. Jeder weitere Abdruck wird heller und gleichmäßiger.

 

 

 

Aber letztlich ist es Geschmackssache und jeder entscheidet selbst wie viel Farbe ihm gefällt.

 

Zuhause probierte ich meinen Muster-Katzenstempel noch mit dem normalen Stempelkissen aus.
Es klappte einfach nur super!

Meinen Schülern hat es riesig Spaß gemacht, wobei deren Stempel noch ein wenig anders gearbeitet werden.

Fortsetzung hier!

An dieser Stelle noch einmal: Danke, Stephanie! Du warst mir DIE Inspiration für vier Stunden Unterricht.

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Kommentare

Schön sind die geworden!
(Ich habe gerade eine ganze Kiste mit Holzklötzen geschenkt bekommen, und überlege, was ich damit anfange….:-))
Mit besten Grüßen
Gabi

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