oder …

Langsam gedeiht es im Gemüsebeet

Der Besuch war abgereist und mich erwischten die ersten Regentropfen, kaum dass ich im Garten ankam – in diesem Sommer ein Klassiker. Also ging es zurück nachhause zu den Katern, die die vielen Streichelhände sehr vermissten.

Sonntag, als Gartenruhetag, ließ ich die Nadelspiele klappern und sich das Spinnrad drehen. Auf dem Balkon flimmerte die Hitze und selbst unter der Markise war es heiß.

Montag zog es mich dann in den Garten. Endlich röten sich die Tomaten zur Erntereife.

Immer noch finden sich Schleim- und Fraßspuren bis in die Höhe.
In der Ferne sind die Mähdrescher zu hören, Staubwolken hinter sich herziehend. Ganz offensichtlich ist es Hochsommer, Hundstage.

Dienstag überraschte mich eine ehemalige Kollegin mit einem Besuch im Garten. Wie üblich kam sie nicht mit leeren Händen. So saßen wir gemütlich an meinem neuen Sitzplatz, beschattet von meinem neuen Sonnenschirm, und ließen es uns nach einem Gartenrundgang schmecken.

Mittwoch war zuerst der Lieblingsmensch dran. Die Vorräte sind aufgefüllt und der Müll entsorgt.

Es wurde etwas später, als geplant, bis ich mich auf dem Weg zum kleinsten Lieblingsmenschlein machte. Auch wenn die A8 zwischen Stuttgart und Karlsruhe viel Zeit und Geduld benötigte, das wunderbare Wesen zu erleben machte alles wieder wett!

Donnerstag benötigte ich etwas Schweiß treibendes, das mich so beschäftigten konnte um den Kopf frei zu bekommen. Da kam das Abernten einer weiteren Reihe Kartoffeln gerade recht. Erfreulicherweise lohnte sich das Ernteergebnis sogar, was dieses Jahr nicht unbedingt die Regel ist.

Schon einmal beim Graben entschied ich mich doch einige der aufgepäppelten Pflanzen aus den Töpfen in den Boden zu bringen. Die Bittermelone hat sogar einen Fruchtansatz!

Im Nachbarbeet entdeckte ich die erste Auberginenblüte! Drei Auberginenpflanzen scheinen sich berappelt zu haben.

Freitag ging es schon frühmorgens in den Garten. Das lohnt sich, denn zu dieser Tageszeit öffnen sich die Blüten der Wegwarte.

Dahinter summt und brummt es in der blühenden Pfefferminze. Beim genauen Hinschauen tummeln sich hier keine Bienen, sondern vor allem Fliegen!

Bei den Gurkenpflanzen hoffte ich die am Vortag geerntete Gurke zu finden. Sie bleibt unauffindbar, schade. Rechts von der Gurke pflanzte ich eine selbst gezogene Süßkartoffel. Mal sehen, ob daraus etwas wird.
Besonders schön blüht es gerade in der Zucchinipflanze.

Noch ein kurzer Blick zu den Tomatenpflanzen. Manche scheinen nun von der Braunfäule betroffen, aber hier und da ist reiche Ernte zu erwarten.

Zwei Stunden lang war die Hitze auszuhalten, dann benötigte ich eine Pause zuhause. Dort erwartete mich eine Postsendung mit der neuen Batterie für den Wasserfilter. Habt ihr gewusst, dass diese umsonst zu bestellen sind? Ein Anruf genügt. Seriennummer und Adresse durchgeben und freitags liegen die Teile im Briefkasten.

Ohrwurm der Woche.

Was mir das Wochenende bringen wird?

Ich habe einen Ausflug geplant und möchte das Spinnrad bewegen. Die Spule ist noch nicht gefüllt und die nächste wartet schon.

Macht’s gut, bleibt gesund und bis die Tage,


Verlinkt mit dem Samstagsplausch von Andrea Karminrot.

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Kommentare

Das hört sich doch gut an! Meine Kartoffeln sind noch nicht so weit. Aber eine Aubergine hat sich tatsächlich an den Mini Pflänzchen gebildet. Ich bin auch erstaunt, wie viele Fliegen (aber auch Schwebefliegen) dieses Jahr in den Blüten tummeln. Im Fruhsommer waren aber auch wilde Bienen unterwegs. Gedroschen ist hier, bis auf den Maus natürlich, alles, schon geeggt. Es sind richtige Hundstage 😊
Ein wunderbares Wochenende und liebe Grüße, gute Ernte
Nina

Ein Teil meiner Kartoffeln steckt noch im Boden. Zwei Sorten haben die Witterung und den Ungezieferbefall besser überstanden, als andere. Rosara und Adretta sind dieses Jahr meine absoluten Sieger.
Inzwischen zeigt auch die mickrigste Auberginenpflanze Blüten, aber ich bezweifle, das sie die Kraft aufbringen kann Früchte zu bilden.
Ich bin nach wie vor überrascht über meine aus Geiztrieben angewurzelten Tomatenpflanzen, die besser dastehen, als meine eigenen, aus Samen gezogenen. Frau lernt nicht aus. 😉
Schönen Sonntag und viele liebe Grüße,
Karin

Ja der August ist ein reicher Erntemonat, Auch bei uns ist die Kartoffelernte sehr gut dieses Jahr. Ja Enkelzeit ist auch bei uns Priorität und die kleine Enkelin ist schon das zweitemal diesen Sommer bei uns in den Ferien.
L G Pia

Das Babyhändchen! Zu schön! Ich glaube dir gerne, dass frau so auch die Unbilden des Autoverkehrs erträgt. Bei dir scheint die Ernte ja noch keine Vollkatastrophe zu sein, wie man es von anderen hört und liest. Aber du gibst dir ja auch so viel Mühe….
Eine gute neue Woche!
Astrid

Irgendwann schaffe ich es auch noch den Garten etwas pflegeleichter zu bekommen. Ich bin auf dem Weg dazu und gehe deshalb heute, trotzdem es ein heißer Tag gewesen war, nicht gießen. Ich bin gespannt, wie es dann Morgen dort aussieht.
Bei mir waren die Johannisbeeren eine Pleite in diesem Jahr und ich habe auch keine Äpfel. Ich nehme dann was kommt.
Komme gut in die neue Woche,
mit vielen lieben Grüßen,
Karin

die farbe der wegwartenblüten finde ich einfach himmlisch. schön, dass so viele bei dir blühen. die habe ich hier auf den vielen stadtbrachen noch nicht gesehen.
kartoffeln, tomaten und bohnen sehen gut aus und bringen dir wohl noch eine reiche ernte. am schönsten aber ist das kleine händchen. ich kann verstehen, dass du dafür gerne meilenweite entfernungen in kauf nimmt ♥!
liebe grüße von mano

Meine Wegwarte im Garten ist schon sehr speziell. Sie fühlt sich offensichtlich riesig wohl an ihrem Standort, so wie sie wächst und gedeiht. Ähnliches beobachte ich beim Beifuß, der inzwischen 2,5m hoch ist!
Diese Höhe erreicht die Wegwarte hoffentlich nicht! Die Nachbarn, meist in den Abendstunden im Garten, wundern sich immer wieder, warum ich mich nicht von diesem unschönen Gestrüpp trenne, blüht die Wegwarte doch nur bis in den späten Vormittag.
Die Enkeltochter zu sehen ist so wunderbar und ich stehe innerlich schon wieder in den Startlöchern für den nächsten Besuch. :DViele liebe Grüße,
Karin

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