oder …

Das Gartenjahr nimmt Fahrt auf

Was für ein Gartenjahr! Nichts läuft nach Plan, (Mond-)Kalender oder Wetterkarte. Ich schaue tatsächlich inzwischen auch auf den Bauernkalender.

Einige Lehren nahm ich in diesem Jahr bisher mit:

Am besten gelingt mein Gemüseanbau im Hügel-Quadratbeet – hinter dem Rosenkohlbeet gelegen, wobei vom gepflanzten Rosenkohl nur noch Reste stehen.

Von dieser Blickrichtung aus wachsen, von links nach rechts, Rote Bete, Salat und zwei verschiedene Zucchini. Oben und unten blühen Ringelblumen zur Schneckenabwehr. Seit ich mit Mulchen begonnen habe wurde in diesem Beet keine Salatpflanze mehr gemeuchelt.

Die Tomaten haben sich berappelt, vor allem die nachgekauften. Meine fünf verbliebenen Zöglinge aus eigener Anzucht benötigen noch viel Zuspruch und Päppeln mit verdünnten Pflanzenjauchen.

Im Gurken-Quadratbeet steht links die Salatgurke, die sich langsam erholt. In der Mitte pflanzte ich eine Landgurke aus der Gärtnerei und rechts steht die letzte meiner ursprünglich sechs Inka-Gurken. Kaum gepflanzt wurde die obere Triebspitze abgefressen, doch noch steht die Pflanze. Vom Dill ist nichts mehr zu sehen, auch nicht vom Koriander.

Im Bohnenbeet schließen sich langsam die Lücken. Die ersten Ranken ringeln sich um die Stangen, womit diese Pflanzen nicht mehr so sehr von Fraßschäden betroffen sind. Ich steckte allerdings Mengen an Bohnen im Laufe des Monats nach.

Insgesamt verbrachte ich einen großen Teil meiner Gartenzeit auf der Veranda. Mal suchte ich einen Schattenplatz, dann wieder einen Regenunterstand.


Das nutzte ich unter anderem für Reparaturen und der Anzucht von Wintergemüse.

Die Tischplatte vom Gerätetisch trocknete ewig nicht und das Buchenleimholz löste sich in dieser Zeit regelrecht in seine Einzelteile auf. Ohne einen Spanngurt und dem Verwenden von den ersten beiden Lochplatten an den Schmalkanten hätte ich den Deckel gar nicht erst öffnen können! Nun ist die Platte durch Faserplatten, Leim und Schrauben hoffentlich eine Weile nutzbar.

Inzwischen ist die Oberfläche bearbeitet, von Hand. Ohne Stromanschluss und ohne ein passendes Gerät mit Akku-Betrieb blieb mir nichts anderes übrig. Wer schon einmal Buchenholz geschliffen hat weiß was das bedeutet. Die vielen Schimmelflecken vom Wasserschaden mussten so gut wie möglich weg. Danach verfugte ich alle verbliebenen Risse, bevor ich noch einmal die Fläche abschliff. Drei Anstriche später … bin ich schon ein wenig stolz auf mich. 😀

Die neue Anzucht entwickelt sich. Mit dabei sind Asia-Salate, Winter-Blumenkohl und zwei Sorten Brokkoli. Die Tomaten sind angewurzelte Geiztriebe.

Die Übersicht

Zum Abschluss noch ein Blick auf die Eselsdistel. Nächstes Jahr wird es keine geben. Die Distel ist zweijährig und die beiden, die sich dieses Jahr entwickeln sollten sind unauffindbar.

Macht’s gut und bis die Tage,


Verlinkt mit dem 12tel-Blick bei Eva von verfuchstundzugenäht.

Und hier entlang geht es zu meinem anderen 12tel-Blick auf hierundfort.

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Kommentare

Danke, Astrid.
Dass ich den Tisch wieder richten konnte hat mich richtig glücklich gemacht.
Nächste Aufgaben stehen an, doch für die werde ich auch Lösungen finden. 😀
Ganz liebe Grüße,
Karin

Guten Morgen Karin,
ein schöner Garten und einen schönen Blog schreibst Du. Danke. Ich schaue gerne vorbei und lasse mich anregen.
Einen guten Juli, viele Grüße aus Liebenwalde/BB. Katja

Danke, Katja. Ich freue mich über deinen Besuch auf meinem Blog und darüber, dich inspirieren zu können.
Schauen wir was der Juli bringen wird. Ein paar sommerlicher Momente mehr wären schön.
Liebe Grüße aus BB nach Brandenburg,
Karin

Auf die Tischplatte kannst Du auch stolz sein!
In Schweden habe ich in fast jedem Garten ein Gewächshaus gesehen. Ich weiß nun auch warum u.A. häufiger Regen und andere Temperaturen
Und wenn ich mir meine Nutzpflanzen dieses Jahr so ansehe, zurück aus dem Urlaub
Na ja
Da sieht man bei Dir viel mehr Erfolg, Du warst aber auch unermüdlich
Ich drücke weiter die Daumen, auch, dass vielleicht doch noch die Distelnachkommen auftauchen, wenn es trockener wird
Liebe Grüße und gute Woche
Nina

Ich bin froh Sonntagmorgen, vor dem Regen, trotz Gartenruhetag, für den dritten Anstrich der Platte gesorgt zu haben! Wenn es wärmer wird gibt es noch einen Anschliff und eine weitere Schicht Lasur.
Glaub mir, Fotos zeigen nicht immer alles. ☺️ Die großen Enttäuschungen ließ ich weg und dann kommt es auf den Blickwinkel an.
Heute war wieder Verandanachmittag. Regen. Die Himbeeren verschimmeln an den Sträuchern.
Liebe Grüße und auch dir eine gut Woche,
Karin

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