oder …

In einem Monat ist Weihnachten!

Ist das nur mein Gefühl, dass gerade die Tage und Wochen nur so wegflutschen? Sollen sie! So kommen die wärmeren und längeren Tage schneller zurück!

Kurz vor fünf Uhr ist schon Kuhnacht! Dazu schneit es nun wirklich mit Flocken und nicht mehr nur als Schneeregen, wie am Dienstag, oder als Graupel, wie am Freitagnachmittag. Och, nee! Schnee ist nur schön zum Gucken, ansonsten ist er für meinen Alltag zu gar nichts nütze.

Last weekend –
ärgerlich
mit dem gelben Paketdienst, mal wieder! Wenn der von uns allen geliebte Paketbote seine freien Tage nimmt klappt gar nichts, überhaupt nichts!

Freitag- auf Samstagnacht erhielt ich eine Email, eine Erinnerung!?, dass meine Paketlieferung nicht ausgeliefert werden konnte, usw. usf. die Sendung nun seit zwei Tagen dort läge … Ich nur: „What?“ Zugegeben, ich las nicht weiter und fuhr Samstag in die nächste Postfiliale, wo mein Paket natürlich nicht lag – wer lesen kann ist klar im Vorteil, vor allem wenn das komplette Schreiben durchgelesen wird. Mein Fehler! Aber, das Paket wurde an eine Packstation geliefert, an eine, die ich noch nie genutzt hatte, die anscheinend auch neu ist. Also fuhr ich zu selbiger, inklusive Parkplatzsuche, bei Mistwetter, … hmpf. Durchatmen, bis ich vor der gelben Türchenansammlung stand:
Auf dem Display wurde ich nach meiner Postkarte gefragt – wo soll ich die so flugs hernehmen? Zuletzt Jahre vor Corona genutzt!
Zudem soll ich eine Abholnummer eingeben! Wie, bitte? Woher nehmen? Ich habe ein Email bekommen und sonst nichts! Im Briefkasten lag keine Benachrichtigung! Die hatte dieser verf****e Ersatz-Paketbote natürlich auch wieder vergessen einzuwerfen, wie vorher zu klingeln, oder zu schauen, wo sich mein Abgabeort bei Abwesenheit befindet! Ganz offensichtlich, da ich ja zuhause war, hat sich dieser Bote den Weg geschenkt und seine Lieferung lieber gleich in die Boxen gesteckt.
OK, an der Packstation kam ich jedenfalls nicht weiter und ich war schon soweit die Lieferung eben wieder zurückgehen zu lassen.
Zuhause suchte ich dann doch nach dieser Postkarte, fand sie tatsächlich recht fix, loggte mich am Rechner bei *HL ein, musste nach all den Jahren erst ein neues Passwort anfragen, um dann an die Zustellversuchsbescheinigung zu kommen, plus Abholcode.
Wieder zurück zur Packstation, inklusive Parkplatzsuche, und … sagen wir mal, meine Adrenalinausschüttung lief auf Hochtouren … der Scanner an diesem vermaledeiten Display wollte meinen Abholcode nicht! Verdammichaberauch, wie soll das auch einfach gehen können, bei diesem Minimodul links unten, ohne Möglichkeit zu kontrollieren, ob der Code richtig platziert ist. Ich hielt durch, auch wenn so langsam Zornesrauch aus meinen Ohren in den Himmel stieg! Irgendwann machte ein Türchen dann doch ‚klick‘ und dahinter kam ein kleines Stück Glück hervor! Die Lieferung meiner Lakritze war schneller angekommen, als gedacht! Aber solche Tücken bei der Auslieferung, nee, müssen nicht sein!

Montag klingelte dann wieder der gewohnte Bote an der Tür: „Hallo, Frau Be. Ich habe ein Paket für Sie!“ und drückte es mir mit seinem freundlichen Lächeln in die Hand!

aufmunternd,
der Sonntagsspaziergang in Richtung meines alten Schulwegs. Kaum zu glauben, es regnete nicht und sogar die Sonne zeigte sich kurz. Tatsächlich schaffte ich es gerade noch trockenen Fußes nachhause.
Vorher freute ich mich, dass sich im Schulgarten wieder einiges getan hat. Die Gartenhütte hat wieder Türen, also kümmert sich wieder jemand. Wie schön!

erfolgreich
beendet ist der Pullover aus einer Weihnachtswolle des vergangenen Weihnachtens. Mir ist es ein Rätsel, warum ich mich mit dieser Anleitung so schwer getan habe, aber nun ist das Werk vollendet. Parallel dazu zog ich noch einmal einige Stoffreste durch die Nähmaschine, damit die Rückseite für einen der Babyquilts schon einmal erledigt ist.

überraschend,
die Menge an Auberginen, die ich noch einmal ernten konnte!
Ich war nur zum Gießen der Pflanzen in der Gartenhütte in den Garten gefahren.
unerwartet,
schien die Sonne und schenkte für eine gut halbe Stunde wunderbares Licht.
Bleibt zu hoffen, dass aus meinem Ackersalat doch noch etwas wird.

experimentierfreudig
versuchte ich mich an einer Blumenkohl-Pizza. Das hört sich seltsam an, ist es auch, aber lecker. Tatsächlich besteht nur der Boden aus gedämpften kleinen Blumenkohlstückchen, die mit Ei und etwas Käse verrührt, erst einmal vorgebacken werden. Danach kann völlig normal belegt und weiterverarbeitet werden.

wunderbar und lecker
kamen die allerletzten Balkontomaten in die Schüssel! Dazu gesellten sich die Kartoffeln, die ich aus dem Kompost gesiebt bekommen habe, bevor diese Aktion im Garten durch zu viel Nässe von oben unmöglich wurde.

kreativ
wollte ich sein, im Hinblick auf die Adventszeit. Was sicher ist, es gibt dieses Jahr keine Karin-eigene Weihnachtskartenproduktion, keine Edition 2023. In meinem Fundus habe ich so viele Karten aus den vergangenen Jahren und ich möchte generell mein Weihnachtsgeschäft in diesem Jahr etwas anders gestalten. Vielleicht gibt es im Nachgang, wenn mich die Muse dann doch küssen sollte, Muße aufkommt, eine Jahreswechselkarte. Garantieren kann ich nichts.

traditionell und entspannend
lief es auf der anderen Seite der Küchenwerkstatt. Der Teig für schwedische pepparkakor, eine Art Sirup- oder Gewürzkekse, ist vorbereitet, denn am Samstag vor Totensonntag ist Familienbacktag für Weihnachten. Leider wird es dieses Jahr wieder nur ein kleiner Kreis sein, der teilnehmen wird.
Alle weiteren Zutaten sind besorgt, auch für die Beköstigung am Rande oder hinterher. Da blieb noch Zeit den Bänderwebstuhl neu zu bespannen. Weben ist Entspannungsprogramm pur, wenn die Kettfäden aufgezogen sind und in Reih‘ und Glied liegen!

geduldig und interessiert
sind die Kater, die sich in dem neuen Geschehen zu arrangieren wissen.

Ohrwurm der Woche.

Beim Aufräumen fiel mir wieder eine Unterrichtsvorbereitung in die Hände, die mir einmal unglaublich viel Vorarbeit und Zeit gekostet hatte. Musikunterricht Klasse 9 war nie mein Wunschprogramm, allerdings immer noch besser als Unterricht in Klasse 5 oder 6! Aber so läuft es eben in vielen Schularten. Gibt es keine FachkollegInnen, muss jede/r ran, egal in welchem Fach (außer Sport und Religion). In der eigenen Klasse ließ sich das leichter bewerkstelligen, doch da war auch noch mein Anspruch. Musik ist für 9er auch kein Lieblingsfach und wir mussten irgendwie zusammenfinden.
Da kam „8 Miles“ in die Kinos und ich wusste, das ist ein Film, der passt auf meinen Haufen an komplizierten kids. Also setzte ich mich hin und erstellte fachübergreifende Arbeitsblätter und Aufgaben passend zum Film, zu Hintergründen, HipHop, Rap, wobei zu letzterem meine Schüler schon einige Qualitäten gezeigt hatten – sie rappten den Erlkönig, unterstützt mit beatboxing, in einer wunderbaren Version!
Ich ließ den Film damals in Teilen in der Originalversion mit englischen Untertiteln ablaufen, das Musik-Video immer mit Untertiteln. Sprache lernt sich leichter, wenn zwei Sinne angesprochen werden. Zum Abschluss gab’s den Film in einem Rutsch durch – bis auf eine Stelle, die ich als Klopause, bzw. zum Vorspulen nutzte, bevor mir wieder ein paar strenggläubige Papas auf der Matte stehen würden.
Zwanzig Jahre ist das nun her. Die DVD habe ich noch, mein Material liegt jetzt in der Tonne. Das Begleitmaterial zum Film, das ein Schulbuchverlag Jahre später dazu herausgab, ließ ich schon bei meinem Abgang in der Schule.

Mir bleibt die Erinnerung an einige schöne, krasse, kontroverse, bereichernde Unterrichtsstunden!

Was mir das Wochenende bringen wird?

Backen. Leider nun doch wieder ganz alleine. Heute Morgen kam die letzte Absage.

Päckchen packen.

Alles andere wird sich zeigen.

Macht’s gut und bis die Tage,


Verlinkt mit dem Samstagsplausch von Andrea Karminrot.

Macht’s gut und bis die Tage,


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Kommentare

Schade, dass Du nun ganz alleine backen musst. Aber mir ergeht es ähnlich, ein wenig bin ich sogar dankbar. Zu viel gerade (auch selbst auferlegt, weil es sich sonst stapelt wenn in einem Monat Weihnachten fast schon vorbei ist)
So schön, dass Du noch schnell vor dem Schnee die lettzen Auberginen gerettet hast. Und auch noch andere kleine Schätze. Meine schwarzen Rettiche, die wenigen, die trotz des Chaos, dass die Viecher bei mir angerichtet haben, sind auch klein geblieben und wollen nicht mehr weiter – jetzt ist es ja auch zu kalt. Und dieses Posterlebnis mit den Packstationen hatte ich dieses Jahr auch (fast) einmal – GottseiDank hat noch wer gelesen hier 🙂
Dann trotz allem ein schönes Wochenende
Ganz liebe Grüsse
Nina

Es ist nun mal nicht zu ändern und vielleicht ist es auch gut so. Zum Glück habe ich nicht groß vorgekocht, als ob ich es geahnt hatte.
Mal sehen wie weit ich mit den üblichen drei Sorten komme. Ich lasse es ruhig angehen, nachdem ich noch einen eisigkalten Spaziergang machen musste. Das Puderzuckerpäckchen hatte sich als eins mit Kandis erwiesen.
Der Backofen heizt!
Viel Erfolg in deiner Küche und schönes Wochenende!
Mit lieben Grüßen,
Karin

Es hatte beim ersten Mal schon mit kommentieren geklappt. 😀
Bei läuft immer das Radio, wenn ich mich in der Küche beschäftige. Da ist von allem was dabei, vom Wetter bis zur Musik.
Die Kekse sind fertig, ich auch.
Liebe Grüße,
Karin

Hach, an solche (Musik-)Projekte denke ich auch gerne. Bei mir war es ein RAP zur Oper „Hänsel und Gretel“, die wir dann auch besucht haben, zusammen mit einer veritablen Jazzsängerin, die damals Mutter in meiner Klasse war. Deren Jung hat grad sein Studium in Maastricht abgeschlossen. Früher war mehr los…
Klasse, dass da wohl jemand in puncto Schulgarten in deine Stiefel gestiegen ist!
Dein Beschluss puncto Weihnachtskarten ist löblich! Deine damals mit den Sternen hat einen Platz im Weihnachtsschrank bekommen. Die ist eigentlich eine Dauerkarte, so schön!
Viel Erfolg dann heute in der Weihnachtsbäckerei! Ich bin von einer Sorte schon fix & foxi.
GLG
Astrid

Drei Sorten an einem Tag alleine zu backen brachte mich an Grenzen! Das ist nichts mehr für mich! Netterweise schaltete sich Sohnemann immer wieder dazu, teils per Video. Das war zumindest etwas Beistand. Zwischendurch meldete sich der Vater mit Computerproblemen! Das übernahm dann
Das Kochen ließ ich dann ausfallen und gönnte mir einen Lieferdienst.
Diese Sternekarte ist eine meiner liebsten. Aber dieses Jahr graut es mir vor den Feiertagen und das wirkt sich auf alles andere bezüglich Weihnachten aus.
Aber die Kekse sind fertig!
Viele liebe Grüße,
Karin

Der Feldsalat wird schon, da bin ich mir sicher, aber das wird noch eine Weile dauern.
Ab einer gewissen Menge hört der Spaß beim Backen auf. Mir war es zum Schluss beinahe zu viel. Wenn ich es früher gewusst hätte, dass ich alleine sein werde, hätte ich alles anders eingeteilt.
Mit hat das Naschen vom Keksbruch schon gereicht. Ich esse lieber herzhaft. 😉
Liebe Grüße,
Karin

Hallöchen..
ja.. Schnee brauch ich auch nur zum angucken oder kurz spazieren gehen..
Dein Pulli ist sehr, sehr schön geworden.. Die Farbe sieht auch toll aus.
Ob wir hier noch Plätzchen backen steht noch in den Sternen..
Die Blumenkohlpizza ist doch bestimmt das richtige Kontrastessen zu den süssen Leckereien, oder?
Einen schönen Sonntag Dir
illy

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