2022 #26 – Achterbahnwoche mit hinschlagendem Abschluss

oder …

Die Spitze des erlebten Eisbergs, mit Rundblick von oben auf die schönen Momente

Freitagabend, eigentlich schon Samstag, krönte ich die Woche, auf dem Weg vom Keller in meine Wohnung. Man Frau kann tatsächlich auch treppauf mit krachendem Schaden stürzen! Ich benötigte nur zwei, drei Gläser, um die gekochte Verwertung der geernteten Johannisbeeren abzuschließen.

Die Gläser blieben heil. Dafür haben beide Ellenbogen geschürfte Blessuren, ein Schienbein und eine große Zehe hat es besonders schmerzhaft erwischt. Jetzt sitze ich hier und kühle diese, an meinen eh schon frierenden Füßen, klasse!

Der Zustand der Küche ist mir total egal. Ich habe Aua, Mega-Aua! Dabei war der Abend so entspannt und produktiv. Männo! Tut das weh!

Unter der Woche wäre ich zum Arzt gegangen, doch ich saß und lag in dieser Woche genug in Arztpraxen – nicht immer mit erfreulichen Ergebnissen. Den Zahnarzt verließ ich zwar mit gereinigten Zähnen, darf mich dort jedoch in drei Wochen noch einmal einfinden.

Aus einer anderen Praxis lief ich ziemlich bedröppelt heraus. Ich benötigte einen Tag um mich wieder zu erden und einen weiteren Untersuchungstermin im Krankenhaus zu vereinbaren. Inzwischen sitzt der Kopf wieder gerade. Es nutzt niemandem sich im Vorfeld schon verrückt zu machen. In zwei Wochen weiß ich mehr.

Die Woche von vorne, mit den Erfreulichkeiten.

Am Wochenende traf ich mich mit meinem Fortbildungskollegen, im Gäu, in einer Kleingartenanlage bei einem Gartenfest. Schade, dass, nicht wie sonst, die Kunststiftung von Lutz Ackermann Tag der offenen Tür hatte. So blieben nur seine Plastiken auf dem freien Feld zu besichtigen.

Erfolgreicher war mein Gewinn aus der Tombola. Eine Gießkanne ist immer zu gebrauchen und die Veronica bekam ich geschenkt. Die steht inzwischen in meinem Garten und bringt etwas Farbe zwischen die verblühten Pfingstrosen.

Zum Wochenbeginn vergaß ich beinahe meinen Countdown! So etwas aber auch! Jetzt geht der Endspurt richtig los! Wobei, spurten ist ja seit gestern nicht so wirklich drin.

Die letzten Male im Schulleben werden gelebt und erlebt:

• die Vorbereitung der letzten Technik-Arbeit – wie üblich eine Nacht-und-Nebel-Angelegenheit

• die letzte außerunterrichtliche Veranstaltung mit meinen schwierigen Jungs – ein Freibadbesuch

• der letzte Glasurbrand, den ich in den, sehr in die Jahre gekommenen, Brennofen einbaute – inklusive Kontrollgängen, ob das gute Stück auch alles richtig macht. Abends gegen 22:00 Uhr war die Endtemperatur von 1020°C fast erreicht und es mollig warm im Brennraum 😀

• …

Fortsetzung folgt!

Aus dem Garten berichte ich dann im 12tel-Blick, an dem ich noch sitze. Fertig ist bisher nur die Bilderserie auf meinem zweiten Blog hierundfort.
Nur soviel, meine letzte Woche angekündigte Kamera-Pirsch war erfolgreich. Die schwarze Holzbiene war so freundlich und kam wieder vorbei und Kameraschätzchen Konstanze zickte erfreulicherweise mal nicht!

Gelesen. Gesehen. Angehört.

Aufdeckersonde: Teleskop Gaia bringt Theorien zur Milchstraße ins Wanken – ein Beitrag im Standard, vom 18.06.2022

Waldbrände in Brandenburg: Da brennt kein Wald – ein Artikel in der taz, vom 26.06.2022

Hausdurchsuchung wegen Betrugsverdachts: Polizei nimmt „Querdenken“-Gründer Michael Ballweg fest, ein Beitrag im Spiegel, vom 29.06.2022

Doch keine Corona-Entspannung im Herbst?: Sieben Gründe, warum Drosten seine Meinung geändert hat – ein Bericht vom rnd, Redaktionsnetzwerk Deutschlan, vom 30.06.2022

Fliegen, flog, geflogen – vom dramatischen Sterben der Insekten – ein Podcast in hr2-Kultur, vom 17.06.2022

Ohrwurm der Woche.

Als ich Mitte der Woche so malade in den Seilen und im Sessel hing lief mal wieder das Fernsehgerät. Zum einen wollte ich mich nur berieseln lassen, zum anderen auf andere Gedanken kommen. Leider lief keine Dokumentation, dann eben das was eben über die Scheibe flimmert. Es lief der Film Rückkehr nach Rimini, unter anderem mit Musik von Adriano Celentano und da waren die Erinnerungen an meine letzten „echten“ Schuljahre mit meiner, leider, völlig aus den Augen verlorenen, besten Schulfreundin. Durch ihren italienischen Schwager gehörte Celentano zu unserem musst-du-hören-Repertoire.

Eine Erklärung zum Kunstwort Svalutation gibt es hier (auf Englisch) und einen Artikel zum Hintergrund des Lieds hier von der FAZ, vom 11.11.2021, leider mit Bezahlbremse.

Was ich Samstag und Sonntag vor habe? Zuerst einmal die Blessuren kurieren! Dann muss die Küche aufgeräumt werden, bevor es in den Garten geht. Irgendwie werde ich schon hinkommen. Irgendwann möchte ich noch in den Brennraum, nachschauen was das glasierte Brenngut macht. Es ist jedes Mal megaspannend, wie das Ergebnis ausfällt. Heutemorgen hatte der Ofen noch 68°C, zu heiß um ihn ganz zu öffnen.
Dann wartet ein Quilt auf weitere Nähte. Die Monatsabrechnung vom Juni ist ebenso unerledigt, wie die zum Quartalsende einflatternden Arztrechnungen.

Ach, keine Lust. Ich habe ein schmerzhaftes Aua und will einfach die Füße hochlegen.
Mal sehen, ob und wie ich das durchhalte. 😀

Ein schönes Wochenende, macht’s gut und bis die Tage!

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Verlinkt mit dem Samstagsplausch von Andrea Karminrot.